Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Herr Urbitsch erläuterte anhand der Vorlage, dass sich in Fortführung der Beschlussvorlage SVV/0095/2000 eine Überarbeitung und Präzisierung der bestätigten Planung durch den Landesbetrieb für Straßenwesen Brandenburg aufgrund aktueller Rechtssprechungen und aus dem Tatbestand der jetzt vorhandenen Gegebenheiten erforderlich macht. Hinweise und Anregungen aus den vergangenen Ausschusssitzungen wurden, soweit dies nach den einschlägigen Vorschriften und Regeln der Technik möglich war, in die Planung einbezogen. Die überarbeitete Planung wurde zwischenzeitlich der Straßenverkehrsbehörde vorgestellt und fand deren Zustimmung.
Herr Herzberg und Herr Bischoff kommen zur Ausschusssitzung.
Herr Kleiner vom Landesbetrieb für Straßenwesen informierte die Ausschussmitglieder sehr umfangreich und detailliert über die überarbeitete Entwurfsplanung zum Ausbau der B 112, d. h. Berliner Straße/Einmündung Sorauer Straße über Bahnübergang bis Spremberger Straße/ Triebeler Straße/Teichstraße und Einmündung Muskauer Straße.
Herr Kliche dankte für die Ausführungen und bat die Ausschussmitglieder einschließlich der Mitglieder des Planungsausschusses um Meinungsäußerung.
Herr Herzberg fragte nach dem Belag für den Radweg. Dazu führte Herr Kleiner aus, dass dieser dem bereits vorhandenen angepasst wird. Herr Herzberg ist jedoch der Meinung, dass dann der Radfahrer den für ihn besseren Belag der Fahrbahn, Schwarzdecke, nutzen wird.
Herr Dunkel ist der Meinung, dass die Fahrbahnbreite nicht verringert werden sollte, denn damit könnte auch der Radfahrer auf der Straße geführt werden. Außerdem sieht er enorme Probleme bei Stau`s bei geschlossenen Bahnschranken. Weiterhin regte Herr Dunkel an, die Granitgehwegplatten wieder zu verwenden.
Herr Otto sprach mehrere Probleme an:
1. Worin liegen die Ursachen in Bezug auf die Unfallhäufigkeit in diesem Bereich? 2. Es wäre überlegenswert, die Zufahrt zum LIDL ausschließlich über die Triebeler Straße zu führen! 3. In Bezug auf den Rückstau bei geschlossenen Bahnschranken sollte über eine Ampelanlage im Bereich der Teichstraße nachgedacht werden! 4. Ist es die richtige Lösung, zwischen Radweg und Fahrbahn eine Begrünung anzuordnen? Aufgrund der starken Frequentierung durch Schüler des Gymnasiums würde diese nicht lange erhalten bleiben. Hier sollte eine andere Lösung gesucht werden.
Herr Urbitsch antwortete auf die vorgetragenen Probleme wie folgt:
1. Bei Unfällen in diesem Bereich handelt es sich hauptsächlich um Auffahrunfälle aus der Triebeler Straße. 2. Die Zufahrt zum LIDL muss geprüft werden. Es ist jedoch sicher, dass eine Lkw-Zufahrt über die Muskauer Straße aufgrund der fehlenden Schleppkurven nicht möglich ist. Hier müsste eine Änderung der Logistik erfolgen, was eher schwer durchsetzbar ist. 3. Eine Ampelanlage in Abhängigkeit von den Schließzeiten ist nicht möglich. 4. Die Begrünung sollte nochmals Thema in den folgenden Beratungen sein.
Herr Beier sprach seine Bedenken zum Kreisel aus, da bereits beim Kreisel an der Umgehungsstraße erhebliche Probleme zu verzeichnen sind, zum einen dass die Anpflanzungen in der Mitte zu hoch sind, um ungehinderte Einsicht zu haben, zum anderen ist der Kreisel im Durchmesser zu klein. Die Radfahrer sind damit erhöhten Gefahren ausgesetzt, was sich in mehreren Unfällen im letzten Jahr widerspiegelt.
Herr Kleiner führte dazu aus, dass es für die genannten Unfälle verschiedene Interpretationsmöglichkeiten gibt. Grundsätzlich haben Radfahrer im Kreisel Vorfahrt. Aufgrund der Unfallhäufigkeit ist es für den Radfahrer sicherer, ihn so weit als möglich an der Fahrbahn zu führen. Alternativ wäre auch eine farbliche Hervorhebung der Radwege. Hierzu sollte nochmals das Gespräch mit der Straßenverkehrsbehörde gesucht werden. Zum Durchmesser der Kreisel führte Herr Kleiner aus, dass diese immer gleich groß sind.
Herr Kunick tendiert zu einer Nutzung des Radweges im Bereich des Wasserturmes von beiden Seiten. Herr Otto gab den Hinweis, für Fahrradfahrer die Querung direkt hinter dem Bahnübergang mit einem Zwangsverbot, z. B. Geländer, zu unterbinden.
Herr Averdiek wies darauf hin, dass es lt. Straßenverkehrsordnung klare Regelungen auch für Radfahrer gibt und hier keine Sonderregelungen für die Schüler des Gymnasiums aufgestellt werden sollten. Herr Kleiner führte dazu aus, dass sich die Stadt eine Meinung zum Problem der Radfahrer bilden und sich auch dazu positionieren sollte. Das Vorhaben ist derzeit noch in der Abstimmungsphase mit anderen Behörden.
Herr Beier fragte an, ob die Möglichkeit eines Fußgängerüberweges im Bereich des Bahnüberganges besteht. Dazu antwortete Herr Kleiner, dass es kaum noch Fußgängerüberwege gibt und diese auch nicht mehr errichtet werden, da hier erhöhte Unfallgefahren zu verzeichnen sind.
Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 3/0/3 Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 5/0/1 |
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