Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - 3. Zwischenbericht zum Stand des Projektes "Anbindung Kinder- und Jugendfreizeit/Schulsozialarbeit an städtische Schulstandorte" Herr Dr. Andreas Kaiser  

 
 
17. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Soziales
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Kultur und Soziales
Datum: Mo, 28.08.2006 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:15
Raum: Sitzungsraum P211
Ort: Rathaus Promenade 9, 03149 Forst (Lausitz)

Das entsprechende Material (3

Das entsprechende Material (3. Zwischenbericht) haben alle Ausschussmitglieder mit der Einladung erhalten. Herr Dr. Kaiser führt als Erläuterung u. a. Folgendes aus:

 

Er weist nochmals auf die schon lange bekannte Zeitschiene zur geplanten Schulsozialarbeit hin. Nach dieser ist eine Beschlussfassung für Mai 2007 vorgesehen. Das Pilotprojekt läuft zurzeit auf Wunsch der Ausschussmitglieder in der Grundschule Noßdorf. Für die restlichen Grundschulen läuft jetzt die Konzeptentwicklung. Dazu gehen die vorgesehenen Sozialarbeiter/innen vor Ort, sprechen mit den Schulleitungen, suchen Kontakt zu den Schülerinnen/Schülern.

 

Was wird aus dem Schülerfreizeitzentrum (SFZ) und dem Jugendclubhaus “East Side” (JCH)? Es ist Tatsache, dass man nicht alles in vollem Umfang haben kann. Das Personal und die finanziellen/materiellen Mittel müssen zielführend eingesetzt werden.

 

Die Jugendlichen, die den offenen Teil im JCH besuchen, haben Interesse, diesen künftig in Eigenregie weiterzuführen. Dazu wurde ein Verein gegründet. Es gibt zwischen der Stadt Forst (Lausitz) (Herrn Dr. Kaiser) und dem Verein Vertragsverhandlungen. In deren Ergebnis liegt schon ein zweiter Vertragsentwurf vor. Es ist vorgesehen, dass Kernanforderungen (z. B. feste Öffnungszeiten) zu erfüllen sind und auch Nichtvereinsmitglieder die Angebote nutzen können.

 

Für das SFZ zeichnet sich eine kleine Änderungen ab. Zusätzlich zur Nutzungsmöglichkeit der Skater-/Boarderanlage im Außenbereich kann wahrscheinlich auch im Winter der Innenbereich weiter genutzt werden. Es ist geplant, dass eine Schauwerkstatt zur Posamentenherstellung in einige Räume des SFZ einzieht. Weil es für das gesamte Objekt nur einen Heizkreis gibt, wäre dadurch die Beheizung aller Räume gesichert.

 

Frau Födisch möchte wissen, ab wann die Realisierung der Pläne erfolgt.

 

Herr Dr. Kaiser erklärt, dass der Nutzungsvertrag mit dem Mieter noch nicht unterzeichnet sei.

 

Frau Müller interessiert, ob es sich bei dem Posamentenhersteller um einen Verein handelt. Sie erinnert an die Auflagen der Treuhand, dass eine kommerzielle Nutzung des SFZ nicht zugelassen ist.

 

Herr Dr. Kaiser meint, dass es sich nicht um einen Verein handelt, sondern eher um ein wirtschaftliches Unternehmen. Die beabsichtigte Vermietung von Räumen wurde der Treuhandnachfolgegesellschaft durch die Stadt Forst (Lausitz) angezeigt. Die Stadt hofft, dass sie diesen Weg gehen darf und wartet mit der Mietvertragsunterzeichnung bis eine Antwort vorliegt.

 

Frau Müller geht davon aus, dass sich die Arbeitszeiten und die Arbeitsbedingungen der städtischen Mitarbeiter/innen bei einer Tätigkeit als Schulsozialarbeiter/in ändern werden. Ist deshalb der Personalrat in die Planungen einbezogen?

 

Herr Dr. Kaiser antwortet, dass dem Personalrat das erste umfangreiche Material zu diesem Thema vorliegt.

 

Frau Menzel bestätigt, dass der Personalrat das Ursprungspapier zur Kenntnis bekommen, seitdem aber zu diesem Thema nichts mehr gehört hat. Der Personalrat möchte sich aber schon mit diesem Sachverhalt beschäftigen, weil z. B. die Öffnung des SFZ und des JCH parallel zur Schulsozialarbeit laufen. Dadurch kann es zu Problemen bezüglich Arbeitszeit kommen.

 

Herr Dr. Kaiser erklärt, dass es noch keine fertigen Konzepte zur Schulsozialarbeit gibt. Es läuft erst die Vorbereitung zur Konzepterstellung für die einzelnen Schulen. In den Konzepten werden dann auch Aussagen zur Arbeitzeit enthalten sein. Die Personalkomponente ist also noch nicht geklärt.

 

In Bezug auf das SFZ bemerkt Herr Dr. Kaiser, dass der Bedarf der Jugendlichen erfüllt werden soll. Und diese wollen dort keine Angebote, sondern die Räumlichkeiten zum spielen, abhängen usw. nutzen. Deshalb reicht dort die Anwesenheit einer Person aus.

 

Frau Müller meint, dass der Personalrat aufgrund der Wichtigkeit mit dabei sein und das ganze begleiten soll.

 

Herr Dr. Kaiser hat dazu keine andere Auffassung. Er wird ab sofort zu jeder Zusammenkunft mit den (möglichen) Schulsozialarbeitern einen Vertreter des Personalrates einladen.

 

Frau Müller geht davon aus, dass doch schon Tatsachen geschaffen wurden, z. B. die Vergabe von Räumen im JCH und der Umzug von Herrn Höer vom JCH in die Oberschule Forst. Was passiert, wenn im Mai 2007 kein entsprechender Beschluss gefasst wird?

 

Herr Dr. Kaiser betont, dass der Sitz des Jugendkoordinators nichts mit dem Thema Anbindung Sozialarbeit an Schulen zu tun hat.  Der Jugendkoordinator muss idealerweise an einem Ort sein, wo er hautnah an allem dran ist, was seine Arbeit betrifft. Der Arbeitsort in der Oberschule ist deshalb eindeutig die bessere Lösung.

 

 

 

 

 

Das entsprechende Material (3