Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zum Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes "Verbrauchermarkt August-Bebel-Straße" (REWE)  

 
 
5. Sitzung des Ausschusses für Bau und Planung
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Bau und Planung
Datum: Do, 12.02.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 19:50
Raum: Sitzungsraum P211
Ort: Rathaus Promenade 9, 03149 Forst (Lausitz)

Herr Olheide machte einleitend kurze Ausführungen zum geplanten Vorhaben „Verbrauchermarkt an der August-Bebel-Straße“ und übergab anschließend das Wort an das beauftragte Büro rebo consult. Herr Lapp und Herr Fleischhauer informierten anhand eines Power-Point-Vortrages die Ausschussmitglieder über das geplante Bauvorhaben.

 

Der Expansionsmanager von REWE, Herr Knerich, informierte anschließend über die bevor­zugte Standortlage in Zentrumsnähe und den Abschluss des Mietvertrages über 15 Jahre. Er wies darauf hin, dass das Gebäude sehr energieeffizient und umweltfreund­lich gebaut werden soll. Dadurch sind die Betriebskosten sehr gut kalkulierbar. Die Stellplatzbreite wird generell 3,00 m betragen.

 

Herr Lindner dankte r die Ausführungen und bat die Ausschussmitglieder um Meinungs­äerung.

 

Herr Landow wies darauf hin, dass sich derzeit noch ein Händler auf diesem Grundstück befindet. Er möchte wissen, ob mit ihm gesprochen wurde und wo er zukünftig seinen Platz bekommt. Weiterhin sprach er die Verkehrsführung an, da bereits jetzt die Schwierigkeit besteht, aus der August-Bebel-Straße auf die Berliner Straße nach links abzubiegen. Außerdem möchte Herr Landow wissen, wie hoch der Nonfood-Anteil im Markt ist und welcher Unterschied zum jetzigen Markt in den m² besteht.

 

Herr Knerich führte aus, dass der Nonfood-Anteil gegenüber dem Food-Anteil ca. 10 % beträgt. Der neue Markt wird ca. 700 m² mehr Verkaufsfläche haben.

 

Frau Korittke führte zu den Anfragen von Herrn Landow aus, dass der Vorhabenträger vor Baubeginn Eigentümer der Grundstücke sein muss. Dies ist im vorliegenden Fall gegeben. In Bezug auf den Mieter wies sie darauf hin, dass die Gespräche generell zwischen dem Eigentümer und dem Vorhabenträger stattfinden. Der Mieter hat einen Mietvertrag, der am 31.08.2015 ausläuft. Gemeinsam mit dem Vermieter wird nach einer Lösung für ein neues Objekt gesucht.

 

Herr Fleischhauer führte zur Verkehrsführung aus, dass es zahlreiche Gespräche mit der Straßenverkehrsbehörde gab und auch verschiedene Varianten diskutiert wurden. Ursprüng­lich war eine andere Verkehrsführung geplant, die jedoch aufgrund der höheren Bedeutung der August-Bebel-Straße im gesamtstädtischen Straßennetz verworfen wurde. Auch aus Gründen des Lärmschutzes wurde dem Anlieferverkehr über die Käthe-Kollwitz-Straße der Vorrang gegeben. Auch wurde eine zweite Ein- und Ausfahrt über die Käthe-Kollwitz-Straße diskutiert, dann aber auch verworfen. Der Ladeverkehr wird über die Berliner Straße in die Käthe-Kollwitz-Straße einfahren, wobei mit ca. 3 5 Lkw / Tag gerechnet wird. Dies wurde im Lärmgutachten sehr detailliert beschrieben und berechnet und auch mit der Straßen­verkehrsbehörde abgestimmt.

 

Herr Dunkel sieht die Parkstellflächen für die Mitarbeiter als zu gering an und schlug vor, den Parkplatz in der August-Bebel-Straße / Roßstraße dafür mit zu nutzen. Dazu führte Herr Lapp aus, dass diese Notwendigkeit nicht besteht und die Parkflächen ausreichend sind.

 

Auch Herr Rubin sprach nochmals das Problem der Verkehrsführung an und sieht eine zweite Ein- und Ausfahrt in der Käthe-Kollwitz-Straße als sinnvoll an. Herr Fleischhauer verwies hier nochmals auf die Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde, die diese Notwendigkeit nicht sieht. Herr Lindner bat Herrn Fleischhauer, diese Problematik nochmals mit der Straßenverkehrsbehörde zu besprechen und die Entscheidung zu überdenken.

 

Auf die Anfrage von Herrn Landow, ob aufgrund der demografischen Entwicklung in der Stadt die ausgewiesenen zwei Behindertenparkplätze ausreichend sind, antwortete Herr Knerich, dass dies die Mindestanforderung ist und durch die 3-m-Parkflächen sowie die ausgewiesenen Mutter-Kind-Parkflächen ausreichend Flächen für Behinderte zur Verfügung stehen.

 

Herr Lindner fragte an, wie die Fassadengestaltung vorgesehen ist. Dazu führte Herr Knerich aus, dass diese noch nicht abschließend vorliegt. Er wies jedoch darauf hin, dass es sich um eine Green-building-Variante handelt, wonach die Fassade eher bräunlich aussehen wird. Es wird keine Metallfassade.