Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zum Stand des Konzeptes zur möglichen Entwicklung des Standortes Park 7 für Kinder und Jugendliche mit inhaltlichen und finanziellen Betrachtungen  

 
 
12. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales
Datum: Mo, 18.04.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:50
Raum: Sitzungsraum P211
Ort: Rathaus Promenade 9, 03149 Forst (Lausitz)

Herr Zuber: In der letzten SVV wurden die inhaltliche Ausrichtung des Park 7-Geländes und die Erarbeitung einer Konzeption beschlossen. Das Gesamtkonzept soll am 14.11.2016 im AKBS diskutiert und in den nachfolgenden Ausschüssen sowie am 09.12.2016 in der SVV beschlossen werden. Das Konzept wurde dem Vorstand des Park 7 vorgestellt. Die Mitgliederversammlung des Park 7 muss noch darüber entscheiden. Der entwickelte Projektplan r den Beschluss beinhaltet die inhaltliche Ausrichtung (Durchführung mit einem Partner) bis zum Sommer und danach die bauliche Sanierung mit der Machbarkeitsstudie. Zur Thematik wird auch gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und den bisher in der Stadt Forst (Lausitz) tätigen Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe gesprochen (Beteiligungsverfahren). In jeder Ausschusssitzung wird zum Bearbeitungsstand informiert.

 

Herr Gebauer: hrend des Workshops „Beteiligung“ in der vergangenen Woche berichteten mehrere Kinder, dass im Park 7 der größte Drogenumschlagsplatz ist. Welche Überlegungen gibt es seitens der Stadt, dies in Zukunft im Rahmen der Projektbegleitung zu verhindern?

 

Herr Dr. Jaehn: Diese Ruinenlandschaft mit Drogenumschlagsplatz ist einer Kreisstadt nicht würdig. Da die Jugend unsere Zukunft ist, müssten die Ruinen abgerissen und ein neues, zentral gelegenes Jugendfreizeitzentrum mit Europa- und Landesmitteln gebaut werden. Hier sollte sich der Ministerpräsident für seine Heimatstadt einsetzen.

 

Herr Zuber: Die Gebäudesubstanz befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Stadt ist zwar nicht Eigentümer, aber es gibt verschiedene Denkmodelle zur gemeinsamen zukünftigen Entwicklung (Machbarkeitsstudie). Beim Hauptgebäude wurden bereits Fördermittel verbaut. Das Gebäude liegt im Zentrum und bildet den nördlichen Abschluss des Lindenplatzes. Es ist eine gute Achse vom Zentrum in Richtung Norden. Die Anbindung der Nordstadt ist auch ein politisches Stadtentwicklungsziel, das mit dem Durchgang bis zur Parkstraße Potenzial hat.

 

Herr Lindner-Flegel fragt, ob es im Park 7 eine Hausordnung gibt und wer sie durchsetzt. Was enthält sie zum Drogenkonsum?

 

Herr Zuber: Eigentümer des Geländes und Betreiber ist der Förderverein Park 7 e. V., der dies durch Satzung und Mietverträge regelt. Der neue Vorsitzende und die Vereinsmitglieder bemühen sich sehr, diese Zustände abzustellen und trennten sich bereits bei Zuwiderhandlungen von Mietern.

 

Frau Dreßler wies darauf hin, dass die Verantwortung nicht allein auf die Jugendlichen übertragen werden kann, sondern auch die Stadt und speziell der Jugendkoordinator in der Pflicht sind.

 

Herr Zuber: Es ist ein privater, selbstständiger Betreiber, der keine klassische Jugendeinrichtung darstellt, sondern für verschiedene Initiativen Räume zur Verfügung stellt und somit nicht gesetzlichen Anforderungen unterliegt. Auch seitens der Stadt waren ein inhaltliches Einbringen mit dem Einsatz des Jugendkoordinators als interne und externe Schnittstelle bzw. auch andere Varianten (z. B. sozialpädagogische Begleitung) angedacht, was aber vom damaligen Vereinsvorstand konsequent abgelehnt wurde. Eine Zusammenarbeit mit dem Jugendkoordinator gab es aber trotzdem, indem er die Antragstellung bei der Fördermittelfinanzierung (Betriebskostenzuschüsse) begleitet hat. Mit dem neuen Vorstand gibt es jetzt eine andere Qualität in der Vereinsarbeit, nämlich sachlich, objektiv und kreativ mit Freiräumen, aber ohne Drogen und Alkohol.