Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information des Imkervereins zur allgemeinen Situation und Entwicklung der Bienenhaltung im Gebiet der Stadt Forst (Lausitz)  

 
 
17. Sitzung des Ausschusses für Bau und Planung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Bau und Planung
Datum: Do, 13.10.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:30
Raum: Sitzungsraum P211
Ort: Rathaus Promenade 9, 03149 Forst (Lausitz)

Herr Kählig dankte zunächst den Stadtverordneten für den Feststellungsbeschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Ortsüblichkeit der Bienenhaltung. Er wies darauf hin, dass vor 1990 noch 120 Imker in Forst (Lausitz) tätig waren, heute sind es nur noch 30.

 

In seinen Ausführungen machte er auf die problematische Situation für die Insekten und Bienen aufgrund des Umschwenkens auf Energiepflanzen aufmerksam. Es sollte Einfluss auf die Landwirtschaft genommen werden, dass auch Alternativpflanzen zu Mais angebaut werden. Auch wäre zwischen den Modulen bei Solarflächen die Anordnung von Blühpflanzen wünschenswert. Beim Umpflügen von Feldern sollte der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ein Minimum reduziert werden. Außerdem könnten die Feldränder insekten- und bienenfreundlich bepflanzt werden. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Baumpflege durch die Stadt Forst (Lausitz). Diese sollte in Schutz- und Blühzeiten vernachlässigt werden.

 

Von Herrn Kählig wurde eine Liste übergeben, wonach Pflanzen und Bäume entsprechend den Arten auf der Liste im Stadtgebiet angepflanzt werden sollten. Die Bevölkerung sollte aufgerufen werden, die Grünflächen entsprechend zu pflegen. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass während der Blütezeit die Rasenflächen nicht gemäht werden. Das ist sehr wichtig für die Natur.

 

Außerdem sprach Herr Kählig den starken Rückgang von Kleingärten an. Hier könnten z. B. Arbeitslose und Flüchtlinge angesprochen werden, diese wieder einer entsprechenden Nutzung zuzuführen.

 

Abschließend bat Herr Kählig um Prüfung, ob die Möglichkeit besteht, den Vereinswagen auf der Reisigwehrinsel mit Strom zu versorgen.

 

Herr Kohn dankte Herrn Kählig für die umfangreichen Ausführungen und bat die Stadt, einen entsprechenden Kontakt zu diesem Thema mit den Landwirten der Region herzustellen und sie für dieses Problem zu sensibilisieren.

 

Herr Stenzel führte aus, dass er bereits selbst Gespräche mit Solarbetreibern geführt hat, die jedoch erfolglos geblieben sind.