Auszug - Grundsatzentscheidung zur Weiterentwicklung des Brandenburgischen Textilmuseums einschließlich des Standortes der "Schwarzen Jule"  

Herr Zuber informierte die Ausschussmitglieder sehr ausführlich zur Vorlage.

Herr Lindner dankte Herrn Zuber für die Informationen und bat um Meinungsäußerung.

Herr Klenge hat insgesamt Zweifel an der Maßnahme, da die Kosten für ihn viel zu hoch sind, zumal die Stadt stark verschuldet ist.

Herr Nowka sieht bei einer Zugangsöffnung zur Badestraße den Bedarf, diesen Teil dann aufzuwerten. Außerdem würde er begrüßen, wenn die Ecke Sorauer Straße/Badestraße (unbefestigte Fläche) in diesem Zuge ebenfalls mit aufgewertet und gestaltet wird.

Frau Korittke wies darauf hin, dass es sich hier vordergründig um eine Machbarkeitsstudie zur Weiterentwicklung des Brandenburgischen Textilmuseums (BTM) handelt und die äußeren Einflüsse hier vorerst nicht betrachtet werden. Aus den drei vorgestellten Studien sind natürlich unterschiedliche Ansätze hervorgegangen. Die Planer hatten auch den Auftrag eine Kostenschätzung durchzuführen. Die Ideen und Anregungen müssen jetzt erst geprüft werden. Aus diesem Grund müssen Eckpunkte festgelegt werden, um dann einen Planer für die Erstellung der Vorplanung zu beauftragen.

Herr Auerswald fragte an, wie sicher es ist, dass die Schwarze Jule in Forst (Lausitz) bleibt, da sie ja bekanntlich als Leihgabe aus dem Dresdner Verkehrsmuseum nach Forst (Lausitz) gegeben wurde. Dazu führte Herr Zuber aus, dass die Schwarze Jule sich im Eigentum des Freistaates Sachsen befindet. Mit der Neugestaltung des Verkehrsmuseums in Dresden war den Dresdnern klar, die Schwarze Jule gehört nach Forst (Lausitz) und nicht ins Depot in Dresden.

Herr Lindner regte an, bei solchen hohen Investitionen darüber nachzudenken, vertraglich einen Verbleib der Schwarzen Jule in Forst (Lausitz) zu regeln.

Herrn Kohn interessiert der Standpunkt des Nutzers bzw. des Vereins. Frau Maaß und Herr Schmidt vom Museumsverein wünschen sich natürlich eine Entscheidung. Herr Zuber führte in diesem Zusammenhang aus, dass dieses Konzept gemeinsam mit dem Museumsverein erarbeitet wurde, sodass ein Konsens zwischen Betreiber und Eigentümer besteht.

Herr Lischke ist der Meinung, dass das Museum von außen besser sichtbar sein sollte und auch auf jeden Fall Parkmöglichkeiten geplant werden müssen, die es auch Besuchern von außerhalb in Bussen ermöglichen, das Museum zu besuchen.

Herr Mattern erklärte, dass er bei der Präsentation der Machbarkeitsstudien dabei war. Er würde sich auch etwas mehr Geschichte für das Museum wünschen. Der Standort für die Schwarze Jule ist hier ein Anfang. Er sieht die Investition von 8,0 Mio EUR als einzige Möglichkeit, das gesteckte Ziel zu erreichen. Auch die Parkplatzsituation sieht er als sehr wichtig an.

Er Beier sieht den Kostenrahmen als zu hoch angesetzt. Hier könnten ganz andere Projekte, z. B. die Pürschel-Fabrik, in Frage kommen.

Herr Dunkel ist der Meinung, dass dieser Standort mit einer Grundsatzentscheidung sicher gemacht werden soll.

Herr Lindner sieht die Akquirierung von Fördermitteln als sehr schwierig an. 8,0 Mio EUR sind eine gewaltige Summe, die nur über einen längeren Zeitraum gestemmt werden kann.

Abschließend unterbreitete Herr Lindner den Vorschlag, die Parkplatzsituation im Rahmen der Gesamtplanung mit in die Vorlage aufzunehmen.

Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 4/0/3

Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 5/0/0