Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Herr Zuber: Der Landkreis hat die Verträge mit allen Partnern im Landkreis gekündigt. Positiv ist, dass die Gesamtanzahl der Stellen auf 10,25 erhöht wurde, aber aus Sicht des Landkreises gibt es unterschiedliche Positionen, welche Bereiche gefördert werden sollten. Dabei geht es nicht nur um die Neuausrichtung der Schulsozialarbeit, sondern auch um die Neugestaltung der Jugendsozialarbeit. Der Fachbereichsleiter für Kinder, Jugend und Familie, Dr. Thuns, kündigte eine zeitnahe Grundsatzentscheidung und entsprechende Verträge an. Wie bekannt, wurden seitens der Stadt mehrere Gespräche mit dem NIX e. V. geführt. Konsens gab es bisher mit dem Landkreis nicht, in welchen Bereichen der Jugendarbeit investiert werden soll, hier besonders im Bereich Streetworker und Jugendklub „Waggon“. Der Landkreis will diese Bereiche nicht mehr fördern. In Gesprächen mit dem NIX e. V. wurde aber ein Modell gefunden und entwickelt sowie dem Landkreis übergeben. Dem NIX e. V. soll zukünftig eine stärkere Verantwortung in der Jugendarbeit übertragen werden und die Stadt Forst (Lausitz) sich auf die Sozialarbeit in den Grundschulen konzentrieren. An allen Grundschulen soll Schulsozialarbeit angeboten und die Schulsozialarbeit an der Oberschule beim NIX e. V. weitergeführt werden, der auch die Betreibung des Schülerfreizeitzentrums mit einem Projekt im Rahmen des „Waggons“ und die Jugendkoordination übernehmen soll. Dies wurde dem Landkreis vorgeschlagen, bis heute gab es jedoch keine Antwort. Herr Dr. Kaiser ist intensiv mit Herrn Dr. Thuns im Gespräch. Signalisiert wurde, dass man sich dieser Variante anschließen könnte. Weder eine schriftliche Antwort noch die Verträge liegen vor (evtl. nächste Woche).
Wie schon in vergangenen Ausschusssitzungen geht Herr Dr. Kaiser nochmals auf den chronologischen Verlauf des umfangreichen Brief- und E-Mail-Verkehrs mit dem Landkreis ein. Die Anträge zu den Stellen übergab und erläuterte er persönlich Herrn Dr. Thuns.
Frau Dreßler äußerte an den Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Herrn Krause, die Bitte um Positionierung zur Sache.
Herr Zuber bedankt sich beim NIX e. V., Herrn Nothnick und Frau Roy, die sich intensiv und detailliert Gedanken gemacht haben, wie aus dieser Situation und aus Sicht des Trägers eine Lösung geschaffen werden könnte im Interesse der Stadt Forst (Lausitz). Es wird keine vom Landkreis geförderte Einrichtung im Rahmen des „Waggons“ mehr geben, sondern eine Vernetzung im Rahmen des Schülerfreizeitzentrums. Er kündigt an, dass sich die Verwaltung bereit erklären wird, für 2018 und ff. Jahre die Betriebskosten für den Standort im Haushalt aufzunehmen (wenn die Stelle durch den Landkreis nicht mehr gefördert wird, entfällt die Betriebskostenförderung für eine Einrichtung). Dies wird Bestandteil der Haushaltsdiskussion sein.
Frau Zimpel weist auf die schwierige Situation der Arbeitnehmer hin, die lt. Arbeitsamt gezwungen sind, sich auf anderen Arbeitsstellen zu bewerben. Da die Arbeitsverträge Ende Dezember auslaufen, ist es schwierig dieses Personal in der Stadt zu halten. |
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