Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Grundsatzentscheidung zur Weiterentwicklung des Schul- und Sportzentrums am Wasserturm einschließlich der Ausschreibung der Planungsleistungen LPH 1 und 2 HOAI  

 
 
39. Sitzung des Ausschusses für Bau und Planung
TOP: Ö 7
Gremium: Ausschuss für Bau und Planung Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Di, 07.05.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:30
Raum: Sitzungsraum L203
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)
SVV/0657/2019 Grundsatzentscheidung zur Weiterentwicklung des Schul- und Sportzentrums am Wasserturm einschließlich der Ausschreibung der Planungsleistungen LPH 1 und 2 HOAI
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Korittke
Federführend:Verwaltungsvorstand für Stadtentwicklung und Bauen Bearbeiter/-in: Handreck, Petra

Frau Korittke gibt entsprechende Erläuterungen zur Vorlage. Dabei wies sie darauf hin, dass diese Vorlage die erste Grundsatzentscheidung aus der Vorlage Sportstättenentwicklungskonzept ist. Aus diesem Grund wurde diese Vorlage auch erst heute eingebracht.

 

Herr Lindner ist der Meinung, dass auch die Möglichkeit einer 400-m-Bahn mit untersucht werden und es dazu einen Kostenvergleich geben sollte. Besteht die Möglichkeit, eine 400-m-Bahn über die Fördermittel mit abzudecken?

 

Frau Korittke erläuterte dazu, dass es in der durchgeführten Präsentation unterschiedliche Varianten zu diesem Thema gab. Im Ergebnis der Diskussion wurde von allen Beteiligten, auch vom Freundeskreis Stadion, erklärt, die Bahn im Bestand so zu erhalten und eine 400-m-Bahn nicht zwingend erforderlich ist. Sollte dieses Ergebnis nun wieder aufgeweicht werden, ist eine erneute Variantenuntersuchung in der Planungsleistung erforderlich.

 

Herr Herzberg unterstützt die Meinung von Herrn Lindner absolut. Es sollte unbedingt nochmals eine Untersuchung bezüglich einer 400-m-Bahn geben.

 

Herr Lindner ist der Meinung, dass eine Kostenübersicht nicht kostenintensiv ist und unbedingt durchgeführt werden sollte.

 

Frau Korittke führte dazu aus, dass dies der Unterschied zwischen einer Entwicklungsstudie und einem Grundsatzbeschluss ist. Welches Büro zukünftig gebunden wird, ist noch nicht bekannt. Es wurde festgelegt, dass die Stadionbaracke abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird. Sollte es einen Änderungsvorschlag zur Vorlage geben, muss dieser entsprechend formuliert werden. Frau Korittke ist nach wie vor für eine klare Aufgabenstellung.

 

Herr Lindner versuchte es mit einem ersten Antrag:

Punkt c) sollte dahingehend ergänzt werden, dass das zukünftige Büro den Auftrag erhält, die Größe der Laufbahn nochmals zu prüfen, ob sie im Bestand erhalten werden soll oder eine 400-m-Bahn errichtet wird.“

 

Herr Auerswald wünschte die Änderung in einen Sportrasenplatz und keinen Allwetterplatz. Der Allwetterplatz ist in der Pflege und Unterhaltung nicht günstiger.

 

Daraufhin stellte auch er einen Antrag:

Punkt d) sollte dahingehend geändert werden, dass anstelle des Allwetterplatzes ein Sportrasenplatz in den Abmessungen 67 x 105 m errichtet wird. Er soll nicht in der Größe, wie im Bestand als Fußballplatz, sondern in der vorgenannten Größe als Rasenplatz erhalten werden.“

 

Frau Korittke erklärte dazu, dass die Diskussion zur Größe dieses Platzes geführt wurde und die Nutzer die Maße 90 x 45 m als ausreichend gesehen haben. Dieses Maß ist das Mindestmaß zur Durchführung von Fußballspielen.

 

Herr Lindner sieht den Aspekt mit der Größe des Platzes nicht so problematisch. Es würde sich jedoch anbieten, bei Verlängerung der Bahn auf 400 m auch die Platzfläche zu vergrößern. Er schlug vor, keinen Allwetterplatz, sondern einen Rasenplatz zu errichten, wobei die Maße nicht angezweifelt werden sollten.

 

Herr Heiber gab den Hinweis, dass in der Sportstättenentwicklungskonzeption der Sportplatz am Wasserturm mit 67 x 105 m und der Nebenplatz mit 60 x 100 m angegeben wurden.

 

Herr Dr. Kaiser wies ausdrücklich darauf hin, dass der Allwetterplatz ein dominantes Anliegen der Sportvereine war, um die Nutzung im Freien deutlich zu verlängern. Dem widersprach Herr Heiber, wonach die Verlängerung kaum möglich ist, wenn keine Flutlichtanlage vorhanden ist. So sieht es auch Herr Auerswald, da bei Schnee und Nässe der Kunstrasen ebenfalls nicht nutzbar ist. Eine Nutzung dieses Platzes ist witterungsabhängig. Er glaubt nicht, dass die Winterpause dadurch verkürzt werden kann.

 

Frau Korittke wies erneut darauf hin, dass die vorgelegten Punkte in der Vorlage ein Ergebnis der umfassenden Befragung der Sportvereine, Schulen und Kitas sind.

 

Herr Lindner schlug vor, die Bezeichnung „Allwetterplatz“ zu belassen und in Klammern dahinter einzufügen „(Kunstrasen, Naturrasen u.ä.). Dann kann im Rahmen der Planung untersucht werden, was am effektivsten ist und die Stadtverordneten können entscheiden.

 

Herr Lindner stellte abschließend nachfolgenden Antrag:

 

Änderung Punkt c):

Grundhafter Ausbau der vier Laufbahnen einschließlich der 100-m-Laufbahn. Für die Länge der Laufbahn ist eine Variantenuntersuchung 1. Bestand erhalten und 2. wettkampftaugliche 400-m-Bahn vorzunehmen.

 

Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 6/0/0

Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 1/0/0

 

Änderung Punkt d):

Herstellung des Allwetterplatzes (Sportrasen, Kunststoffrasen oder anderes geeignetes Material) im Innenraum des Stadions unter Berücksichtigung der Mindestmaße 67 x 105 m incl. Ausstattung zu einer multifunktionalen Nutzung.

 

Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 6/0/0

Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 1/0/0

 

Frau Korittke fragte nun nach dem konkreten Auftrag für die Verwaltung. Dazu antwortete Herr Lindner, dass sich die Vereine noch einmal über die Materialwahl der Fußballfläche und die Größe des Spielfeldes äern sollten.

 

r Herrn Herzberg wäre wichtig zu wissen, wie hoch die Kosten für einen Allwetterplatz sind und wie er gewartet wird.

 

Herr Lindner bat weiterhin um einen Kostenvergleich 400-m-Bahn zu Bahn im Bestand.

 

Vom Ausschuss wurde erklärte, dass die erneute Beteiligung der Vereine erst im Rahmen der Beauftragung des Planungsbüros erfolgen soll.


Abstimmung über die geänderte Vorlage:

Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 6/0/0

Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 1/0/0