Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zum "Innerstädtischen Industriebrachen- und Gebäudekonzept"  

 
 
4. Sitzung des Ausschusses für Planung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Planung
Datum: Do, 20.08.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:35
Raum: Ratssaal
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Frau Geisler informierte einleitend zum innerstädtischen Industriebrachen- und Gebäudekonzept und übergab anschließend an Frau Hartfiel von der Gruppe Planwerk Berlin das Wort. Frau Hartfiel stellte anhand einer Power-Point-Präsentation das „Innerstädtische Industriebrachen- und Gebäudekonzept“ vor.

 

Herr Gäbler dankte für die Ausführungen und bat um Meinungsäerung.

 

Herr Ernst fragte zum Gebäudekomplex in der Heinrich-Werner-Straße zum aktuellen Stand. Es bestand die Absicht der Stadt Forst (Lausitz) dort etwas zu entwickeln, dann gab es einen privaten Investor (Likörfabrik). Frau Hartfiel antwortete dazu, dass Eigenmer nach wie vor der private Investor ist. Eine Produktion findet jedoch nicht statt. Die Gebäude werden teilweise als Lager- und Wohnraum genutzt. Seitens des Eigentümers sind keine größeren Maßnahmen derzeit vorgesehen.

 

Das Problem bei den Industriebrachen ist im Allgemeinen der Bauzustand. Durch Ölablage­rungen müssten sie normalerweise abgerissen werden. Diese Ölrückstände in den Außenwänden können nicht beseitigt werden. Von 29 Industriebrachen müssten theoretisch 20 abgerissen werden. Das geht jedoch nicht, da so viel Geld nicht zur Verfügung steht. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Eigentümer ihre Objekte nicht sichern oder kein Ansprechpartner mehr zur Verfügung steht. Ein wichtiges Objekt befindet sich in der Planckstraße im Umfeld des Brandenburgischen Textilmuseums. Grundsätzlich können zur Beseitigung städtebauliche Missstände rdermittel über die Städtebauförderung beantragt werden.

 

Herr Gäbler fragte nach, welche Fördermöglichkeiten mit welchem Fördersatz bestehen. Dazu antwortete Frau Geisler, dass nach Vorliegen eines ordentlichen Konzeptes und einer Plausibilitätsprüfung können max. 35 38 % der Gesamtkosten gefördert werden.

 

Auf die Anfrage von Herrn Herzberg, ob die restlichen Industriebrachen, es gibt über 40 in der Stadt, auch noch untersucht werden, antwortete Frau Geisler, dass diese auch aufge­nommen und das Konzept weitergeführt wird.