Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Bau und Planung wird über die Vorplanung Märkische Straße informiert. Erläuterungen:
Die Stadt Forst (Lausitz) hat das Ingenieurbüro IBOS GmbH aus Görlitz beauftragt, die Straßenbauprojekte für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraßen Cäcilienweg, W.-A.-Mozart-Straße, Am Busch und Märkische Straße im Ortsteil Keune zu erarbeiten. Bei dem zu betrachtenden Bereich handelt es sich um ein “Allgemeines Wohngebiet”, das als “Zone 30” ausgeschildert ist. Aufgrund der räumlichen Nähe sowie der Abhängigkeiten im unterirdischen Bauraum werden die Straßen im Komplex geplant und sollen entsprechend technologischer Einordnungen nacheinander realisiert werden.
Ziel der Maßnahmen ist es, die überwiegend unbefestigten Straßen erstmalig herzustellen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit auch die Wohnqualität der Anlieger zu erhöhen. Die Stadt erfüllt ihre Aufgabe der Verkehrssicherungspflicht und der jährliche Unterhaltungsaufwand für das Straßenhobeln entfällt. Es ist vorgesehen, die Fahrbahnen in Asphalt herzustellen. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Fahrbahnen möglichst in der Mitte des Verkehrsraumes angeordnet werden, um die Gleichbehandlung der Grundstückseigentümer hinsichtlich ihrer Anliegerpflichten sowie der Länge ihrer jeweiligen Grundstückszufahrten zu wahren.
Die Märkische Straße wird in einem Teilabschnitt zwischen Forstweg und Ende Abrundungssatzung (ca. 60 m nach Einmündung Cäcilienweg) in einer Länge von ca. 540 m ausgebaut. Der gesamte Straßenraum ist zwischen 10,00 m und 12,00 m breit.
In Abstimmung mit der Verwaltung konnte die vorliegende Planung erarbeitet werden.
Die Trassierung der Fahrbahn erfolgt bestandsnah, überwiegend ungefähr mittig, in einer Breite von 4,75 m. Rechts und links der Fahrbahn werden Grünstreifen und Mulden angelegt. Entsprechend des vorliegenden Baugrundgutachtens und des rechnerischen Nachweises ist abschnittsweise eine Flächenversickerung möglich. In den verbleibenden Bereichen wird das Regenwasser über eine Pendelrinne und Straßenabläufe (vor dem Kindergarten) sowie mittels Notüberlauf in den Mulden einem streckenweise einzubauenden Rohrrigolensystem zugeführt und zur Versickerung gebracht. Die Fahrbahn wird mit den entsprechenden Quer- und Dachgefällen ausgebaut.
Die Märkische Straße verfügt über kein ausreichend natürliches Längsgefälle. Auch mit der Planung wird die geforderte Mindestlängsneigung von 0,5 % nur auf etwa 40 % der Straßenlänge erreicht. Wollte man die geforderte Mindestlängsneigung erreichen, müsste die Fahrbahn abgesenkt oder aber Neigungswechsel in kurzen Abständen von 10 bis 15 m vorgesehen werden. Das Absenken der Fahrbahn verringert die Überdeckung der vorhandenen Medien. Häufige Neigungswechsel der Gradiente erzeugen einen unbefriedigenden optischen Eindruck. Beide Möglichkeiten sind ungünstig. Daher sollte die Längsneigung vernachlässig werden.
Die Zufahrten werden in Betonsteinpflaster hergestellt und entwässern über Längs- und Querneigungen in die angrenzenden Grünstreifen. Die ausgewiesene Fahrbahnbreite von 4,75 m gewährleistet bei verminderter Geschwindigkeit den Begegnungsfall Lkw/Pkw.
Der vorhandene Gehweg entlang des Kindergartens wird erneuert und in Betonsteinpflaster hergestellt. Des Weiteren werden vor dem Kindergarten Pkw-Stellplätze ausgewiesen, um den ruhenden Verkehr in diesem Bereich zu ordnen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Mit dem Straßenbau wird der Container-Stellplatz aus der Straße Am Busch an die Märkische Straße verlegt. Der neue Standort liegt zentraler und ist somit besser erreichbar.
Vorläufige Kostenschätzung
Die Bürgerinformationsveranstaltung ist für das 1. Halbjahr 2009 geplant. Anlagen:
Lageplan |
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