Vorlage - SVV/0597/2011  

Beschlussvorschlag:

Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung und damit das Straßenbauprogramm zum Straßenbau Weißagker Weg.

Erläuterungen:

Durch die Stadt Forst (Lausitz) wurde das Ingenieurbüro Meister aus Cottbus mit der Erarbei­tung des Straßenbauprojektes für die erstmalige Herstellung des Weißagker Weges beauftragt.

Die Vorplanung zum Straßenbau wurde bereits im Bau- und Umweltausschuss im Jahr 2001 vorgestellt und im Ausschuss für Bau und Planung am 17.02.2011 wurde über die Weiter­führung der Planung informiert.

Als Straßenbaulastträger der kommunalen Straßen hat die Stadt Forst (Lausitz) die Pflicht, die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten sowie den nach den einschlä­gigen technischen Regeln erforderlichen Ausbauzustand von öffentlichen Straßen herzustel­len bzw. zu verbessern.

Der Weißagker Weg wird im Straßenverzeichnis der Stadt Forst (Lausitz) als Anliegerstraße geführt. Er ist unbefestigt und verfügt weder über eine Straßenentwässerung noch über eine klare Gliederung des öffentlichen Verkehrsraumes.

Ziel der Maßnahme ist die erstmalige Herstellung der unbefestigten Straße. Damit ist primär die Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie die Ordnung des öffentlichen Verkehrsraumes entsprechend seiner Bedeutung und gleichzeitig eine gestalterische Verbesserung des Wohnumfeldes für die Anlieger verbunden. Die Wohnqualität wird entscheidend verbessert. Mit der erstmaligen Herstellung des Weißagker Weges wird auch der städtische Unterhal­tungsaufwand im Rahmen der Verkehrssicherung minimiert.

Die Umsetzung der Ziele zum barrierefreien Bauen werden berücksichtigt.

Der Weißagker Weg ist Teil einer Tempo-30-Zone und wird in seiner gesamten Länge von 306 m hergestellt. Die Breite des öffentlichen Bereiches beträgt 4,75 m bis 6,00 m. Die vor­handene Linienführung wurde annähernd beibehalten.

Im Abschnitt Triebeler Straße bis zur Verschwenkung bei Haus-Nr. 14 ist vorgesehen, die Fahrbahn in einer Breite von 4,75 m in bituminöser Bauweise mit Tiefbordeinfassung aus­zuführen. Der anschließende Abschnitt bis zum Sandweg lässt nur eine Befestigungsbreite von 4,20 m zu. Die Randbereiche werden befahrbar mit sandgeschlämmter Schotterdecke 0/16 hergestellt und dem Bestand angepasst. Die Einmündungsradien zu den angrenzen­den Straßen sind für dreiachsige Müllfahrzeuge ausgelegt.

Das Gefälle ist zur Fahrbahnmitte ausgelegt. Dort wird das anfallende Niederschlagswasser der Fahrbahn über eine Muldenrinne mit Einläufen gesammelt, über ein Rohrleitungssystem  abgeleitet und an der Triebeler Straße bzw. im Sandweg zur Versickerung gebracht. Die Realisierung der Niederschlagswasserableitung und Versickerung erfolgt im Auftrag des Eigenbetriebes “Städtische Abwasserbeseitigung Forst (Lausitz)”.

Ein separater Gehweg ist nicht möglich.  Die Beleuchtungsanlage wird im Zuge der Baumaß­nahme nach den anerkannten Regeln der Technik erneuert.

Die Bürgerinformationsveranstaltung fand am 10.05.2011 statt.

Vorläufige Kostenberechnung:

-           Straßenbau              107.300,00 EUR

-           Straßenbeleuchtung              13.500,00 EUR

-           Grundstückszufahrten              21.200,00 EUR

-           Planung mit Baugrund und Vermessung              12.900,00 EUR

Die Erneuerung bzw. die Verlegung von Schmutz-, Niederschlags- und Trinkwasserleitungen ist seitens der entsprechenden Ver- bzw. Entsorger geplant und wird im Zuge der Baumaß­nahme eingeordnet und realisiert.

Bauzeit:

Die Planungsleistungen werden im Jahr 2011 erbracht. Die Bauausführung ist für 2012 geplant.

Finanzielle Auswirkungen:

Anlagen:

Lageplan mit Ausbauquerschnitt