Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Bau und Planung bestätigt die Vorplanung zum Marienweg.
Erläuterungen:
In Fortführung des 2008 begonnenen Anliegerstraßenbaus im Ortsteil Keune werden jetzt die verbleibenden Straßen des Quartiers zwischen Märkische Straße und Forstweg geplant. Die Stadt Forst hat das Ingenieurbüro IBOS GmbH aus Görlitz beauftragt, die Straßenbauprojekte für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraßen Marienweg, Neuendorfer Weg, W.-Busch-Straße, Gertraudenweg, Feldstraße und A.-Hofer-Straße zu erarbeiten. Bei dem zu betrachtenden Bereich handelt es sich um ein „Allgemeines Wohngebiet“, das als „Zone 30“ ausgeschildert ist. Aufgrund der räumlichen Nähe sowie der Abhängigkeiten im unterirdischen Bauraum werden die Straßen im Komplex geplant und sollen entsprechend technologischer Einordnung nacheinander realisiert werden.
Ziel der Maßnahmen ist es, die unbefestigten Straßen erstmalig herzustellen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit die Wohnqualität der Anlieger zu erhöhen. Die Stadt erfüllt ihre Aufgabe der Verkehrssicherungspflicht und der jährliche Unterhaltungsaufwand für das Straßenhobeln entfällt. Es ist vorgesehen, die Fahrbahnen in Asphalt herzustellen. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Fahrbahnen möglichst in der Mitte des Verkehrsraumes angeordnet werden, um die Gleichbehandlung der Grundstückseigentümer hinsichtlich ihrer Anliegerpflichten sowie der Länge ihrer jeweiligen Grundstückszufahrten zu wahren. Die Straßen befinden sich innerhalb der Wasserschutzzone III.
Aufgrund ihrer Lage innerhalb des Wohnquartiers soll mit den Straßen Neuendorfer Weg und Marienweg begonnen werden, wobei der Ausbau des Neuendorfer Wegs zeitlich vor dem Marienweg liegt.
Der Marienweg wird zwischen Märkische Straße und A.-Hofer-Straße in seiner Gesamtlänge von ca. 120 m ausgebaut. Der zur Verfügung stehende Straßenraum hat eine Breite von im Mittel 10,00 m.
Die Trassierung der Fahrbahn erfolgt bestandsnah, ungefähr mittig, in einer Breite von 4,75 m. Rechts und links der Fahrbahn werden Bankette und Grünstreifen angelegt. Entsprechend des vorliegenden Baugrundgutachtens und des rechnerischen Nachweises ist überwiegend eine Flächenversickerung möglich. Im südlichen Teil des Marienweges ist eine Sickermulde vorgesehen, die mit dem bereits in der Märkischen Straßen vorhandenen Rohrrigolensystem verbunden wird. Die Fahrbahn wird mit dem entsprechenden Dachgefälle ausgebaut. Die Zufahrten werden in Betonsteinpflaster hergestellt und entwässern über Längs- und Querneigungen in die angrenzenden Grünstreifen. Die Breiten der Zufahrten orientieren sich an dem vorgefundenen Bestand. Die ausgewiesene Fahrbahnbreite von 4,75 m gewährleistet bei verminderter Geschwindigkeit den Begegnungsfall Lkw/Pkw. Im Zuge des grundhaften Ausbaus wird auch die Straßenbeleuchtungsanlage erneuert. Es kommt das gleiche LED-Leuchtensystem wie auch in den bereits fertiggestellten Straßen Am Busch, Cäcilienweg und W.-A.-Mozart-Straße zum Einsatz. Für die Durchführung der Maßnahme ist rückständiger Grunderwerb erforderlich.
Nach Bestätigung der Vorplanung wird zur Bürgerinformationsveranstaltung eingeladen.
Vorläufige Kostenschätzung
Die Bürgerinformationsveranstaltung ist für das 2. Halbjahr 2013 geplant. Anlagen:
Lageplan
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