Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung zum Straßenbau Wendenstraße. Erläuterungen:
Die Stadt Forst (Lausitz) hat das Ingenieurbüro DEGAT Planungsgesellschaft mbH aus Cottbus beauftragt, die Straßenbauprojekte für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraßen Wendenstraße, Querweg und Hohensalzaer Straße zu erarbeiten.Bei dem zu betrachtenden Bereich handelt es sich um ein „Allgemeines Wohngebiet“. Aufgrund der räumlichen Nähe sowie der Abhängigkeiten im unterirdischen Bauraum wurden die Straßen im Komplex geplant und sollen entsprechend ihrer technologischen Einordnung nacheinander realisiert werden.
Ziel des Straßenbaus Wendenstraße ist es, die unbefestigte Straße erstmalig herzustellen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit die Wohnqualität der Anlieger zu erhöhen. Die Stadt erfüllt ihre Aufgabe der Verkehrssicherungspflicht und der jährliche Unterhaltungsaufwand für das Straßenhobeln entfällt.
Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Fahrbahn möglichst in der Mitte des Verkehrsraumes angeordnet wird, um die Gleichbehandlung der Grundstückseigentümer hinsichtlich ihrer Anliegerpflichten sowie der Länge ihrer jeweiligen Grundstückszufahrten zu wahren.
In der 51. Sitzung des Ausschusses für Bau und Planung am 22.08.2013 (Vorlage SVV/0862/2013) wurde über die Vorplanung informiert. Am 29.10.2013 ist die Bürgerinformationsveranstaltung durchgeführt worden.
Die Wendenstraße wird zwischen der Pfälzer Straße und dem Querweg in ihrer Gesamtlänge von ca. 158,00 m erstmalig hergestellt. Der zur Verfügung stehende Straßenraum hat eine Breite von im Mittel 10,00 m. Bestandteil des Straßenbaus sind die öffentlich gewidmeten Flächen zwischen den Einfriedungen.
Die Trassierung der Fahrbahn erfolgt bestandnah, ungefähr mittig, in einer Breite von 4,75 m. Die ausgewiesene Fahrbahnbreite von 4,75 m gewährleistet bei verminderter Geschwindigkeit den Begegnungsfall Lkw/Pkw. Die Befestigung der Fahrbahn erfolgt mit einer Asphaltdeckschicht auf einer bituminösen Tragschicht und einer Schotter- und Frostschutzschicht. Der Gesamtaufbau der Fahbahn beträgt nach RStO 2012 (Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaus für Verkehrsflächen) 0,65 m. Die Einspannung der Fahrbahn erfolgt mit Betontiefborden, im Bereich der Einmündung auf den Querweg mit Betonrundborden.
Beidseitig der Fahrbahn werden Bankette und Grünstreifen angelegt. Entsprechend des vorliegenden Baugrundgutachtens und des rechnerischen Nachweises ist eine Flächenversickerung möglich. Die Fahrbahnentwässerung erfolgt über ein Dachgefälle.
Im Bereich der Einmündung Querweg erfolgt die Fällung einer Birke.
Die Grundstückszufahrten und –zugänge werden in Betonsteinpflaster hergestellt und entwässern über Längs- und Querneigungen in die angrenzenden Grünstreifen. Breite und Anordnung der Zufahrten und Zugänge wurden weitestgehend mit den Grundstückseigentümern abgestimmt. Von den 16 angrenzenden Grundstücken haben 13 Grundstückseigentümer die Ausführung ihrer Zufahrten und Zugänge mitbestimmt. Für die 3 Grundstückseigentümer, die ihre Mitbestimmung nicht wahrgenommen haben, erfolgt die Anordnung und die Herstellung der Breite entsprechend dem vorhandenen Bestand.
Im Zuge der erstmaligen Herstellung wird auch die Straßenbeleuchtungsanlage erneuert. Es werden 5 Leuchten mit LED-Leuchtmittel und Lichtpunkthöhen von 5,00 m in der Wendenstraße aufgestellt und ein neues Stromkabel verlegt. Die Altanlage, bestehend aus 2 Lichtpunkten und Aluminiumkabel, wird demontiert.
Die energetische Bewertung unter Berücksichtigung der Brenndauer von 4.000 Stunden/ Jahr, dem Dimmprofil der neuen Anlage und der 2-Tarifabrechnung weist eine Energiekosteneinsparung von 86,09 EUR/Jahr aus. Die CO2-Emission sinkt von 421 kg/Jahr auf 135 kg/Jahr (Einsparung = 286 kg/Jahr).
Für die Durchführung der Maßnahme ist rückständiger Grunderwerb der öffentlich gewidmeten Verkehrsflächen erforderlich. Für die Wendenstraße liegt die Zustimmung zum Verkauf vor.
Kostenberechnung
Im Zuge des Straßenbaus wird durch die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG die Trinkwasserleitung erneuert.
Die Technologie zur Herstellung der neuen Trinkwasserleitung (netzabhängige Erneuerung) im Quartier Wendenstraße / Querweg / Hohensalzaer Straße bestimmt die Festlegung des Baubeginns in der Örtlichkeit. Für das gesamte Quartier ist der Baubeginn im April 2014 geplant. Alle Maßnahmen sollen in 2014 abgeschlossen werden. Finanzielle Auswirkungen:
Anlagen: Lageplan, Querschnitt
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