Vorlage - SVV/0278/2016  

Information:

Der Ausschuss für Bau und Planung wird über die Vorplanung zum Straßenbauvorhaben Wacholderweg informiert.

Erläuterungen:

Die Stadt Forst (Lausitz) hat das Ingenieurbüro Kisters GmbH Cottbus mit der Erarbeitung des Straßenprojektes für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraße Wacholderweg beauftragt.

Ziel der Maßnahme ist die erstmalige Herstellung der unbefestigten Straße. Damit verbunden ist die klare Gliederung des öffentlichen Verkehrsraumes. Die von den Fahrzeugen ausgehenden Lärm-, Abgas- und Staubbelästigungen werden deutlich verringert. Gleichzeitig wird eine gestalterische Verbesserung des Wohnumfeldes für die Anlieger erreicht. Die Wohnqualität wird verbessert. Mit der erstmaligen Herstellung des Wacholderweges wird der städtische Unterhaltungsaufwand im Rahmen der Verkehrs­sicherung minimiert.

Der Wacholderweg mündet als eine ca. 90 m lange Sackgasse auf die Märkische Straße. Der Wacholderweg ist Teil einer Tempo-30-Zone. Die öffentliche Breite beträgt im Mittel ca. 8,00 m.

Die Anordnung der Fahrbahn ist mittig im öffentlichen Bereich vorgesehen. Die Fahrbahn­breite soll 4,00 m betragen, im Einmündungsbereich zur Märkischen Straße ist die Aufwei­tung mit 5,50 m geplant. Der Begegnungsfall Lkw/Radfahrer und auch Pkw/Pkw ist bei verminderter Geschwindigkeit gegeben. Die Ausführung der Fahrbahn erfolgt in bituminöser Bauweise mit beidseitiger Tiefbordeinfassung und Dachgefälle. Beiderseits der Fahrbahn soll ein 0,75 m breites, begrüntes standfestes Bankett angelegt werden. Für die Entwässerung sind beidseitig angeordnete Versickerungsmulden vorgesehen.

Geplanter Fahrbahnaufbau:

4 cm Asphaltdeckschicht

10 cm Asphalttragschicht

30 cm Schottertragschicht 0/45 aus gebrochenem Material

44 cm Oberbaustärke

Die Befestigung der Grundstückszufahrten ist mit Betonverbundsteinpflaster 8 cm auf 4 cm Bettungsschicht und 28 cm Schottertragschicht 0/45 vorgesehen. Die Entwässerung der Zufahrten erfolgt über Längs- und Querneigung in die angrenzenden Grünflächen. Breite und Anordnung der Zufahrten und Zugänge werden mit den Grundstückseigentümern abgestimmt.

Die Beleuchtungsanlage wird im Zuge der Baumaßnahme nach den anerkannten Regeln der Technik mit einem LED-Leuchtensystem hergestellt. Hierzu ist die Ingenieurgesellschaft DEGAT aus Cottbus mit der ingenieurtechnischen Planung beauftragt worden.

Vorläufige Kostenschätzung (brutto):

Straßenbau einschließlich Planung              44.140,98 EUR

Straßenbeleuchtung einschließlich Planung              9.983,31 EUR

Grundstückszufahrten einschließlich Planung              4.634,20 EUR

Gesamtkosten der Baumaßnahme              58.758,49 EUR

Zur Durchführung des Straßenbaus werden keine zusätzlichen Flächen benötigt, die vor Baudurchführung erworben werden müssen.

Im 1. Halbjahr 2016 findet mit den betroffenen Grundstückseigentümern die Bürgerinformationsveranstaltung statt. Das Bauvorhaben ist im Haushaltsjahr 2016 eingeordnet.

Finanzielle Auswirkungen:

Anlagen:

Lageplan und Ausbauquerschnitt