Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zum Stand der Planung "Neugestaltung Marktplatz"  

 
 
28. Sitzung des Planungsausschusses
TOP: Ö 8
Gremium: Planungsausschuss
Datum: Do, 13.03.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00
Raum: Sitzungsraum P211
Ort: Rathaus Promenade 9, 03149 Forst (Lausitz)

Dieser Tagesordnungspunkt wurde aufgrund der verspäteten Anreise des Planungsbüros zum Ende der Sitzung behandelt

Dieser Tagesordnungspunkt wurde aufgrund der verspäteten Anreise des Planungsbüros zum Ende der Sitzung behandelt. Da Herr Lindner zu diesem Zeitpunkt bereits entschuldigt die Sitzung verlassen musste, übernahm Herr Buttermann die Leitung des Ausschusses.

 

Herr Fichtner vom beauftragten Büro Planwerk Berlin informierte die Ausschussmitglieder über die nun ausgewählten Leuchten für den Bereich des Marktplatzes. Die jetzigen Lampen sind etwas zurückhaltender geformt. Der Mast ist zwar auch schräg gebogen, aber mit einer tradi­tionellen Lampenform versehen. Diese sei  auch stromsparender. Zur Diskussion wurden dann die Varianten gestellt, ob die Masten mit einer bzw. mit zwei Leuchten versehen werden sollen, dabei soll die niedrigere Lampe den Fußweg ausleuchten.

 

Herr Kunick ist der Meinung, dass rings um den Markt die einfache Variante und im Bereich der Cottbuser Straße eine Doppelbeleuchtung gewählt werden sollte. Herr Kliche plädierte für eine Doppelausleuchtung im Umfeld der Stadtkirche, da dies der zentrale Platz ist und dieser auch ausgeleuchtet werden sollte. Herr Fichtner wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch die Möglichkeit besteht, die Gehwegbeleuchtung ab einem bestimmten Zeitpunkt abzu­schalten.

 

Frau Geisler favorisiert eine einarmige Beleuchtung. Sollte dennoch in diesem Bereich in den nächsten Jahren eine Bebauung erfolgen, wird dann durch die Umfeldbebauung eine weitere Ausleuchtung des Marktplatzes möglich. Außerdem sind unter den Platanen noch weitere drei Lichtquellen, in Form von Lichtpollern, vorgesehen.

 

Herr Tilgner sieht diese Beleuchtung unter den Platanen nicht als ausreichend an, da dieser Bereich dann sehr dunkel wirkt und aufgrund von Vandalismus und Kriminalität als Angstraum bezeichnet werden muss.

 

Im Ergebnis der Diskussion sprach sich die Mehrheit der Ausschussmitglieder für eine einarmige Ausleuchtung rund um den Marktplatz und zweiarmiger Ausleuchtung im Bereich der Cottbuser Straße aus. Für die Ausleuchtung unter dem Platanendach wird die Verwaltung in Zusammen­arbeit mit dem beauftragten Planungsbüro eine vandalismussichere Variante wählen. Dabei ist auch auf eine gewisse Helligkeit zu achten.

 

Frau Baerwald wies darauf hin, dass es Ziel der Verwaltung ist, mit der Planung weiter voranzu­kommen. Aus diesem Grund wurden die Ausschussmitglieder gebeten, ein entsprechendes Votum zu geben, wonach die Verwaltung dann eigenständig entscheiden kann.

 

Herr Kunick forderte eine konkretere Fassung der Empfehlung an die Verwaltung und bat in Bezug auf die Aus­leuchtung unter den Platanen um Prüfung, ob Bodenstrahler eingesetzt werden können. Herr Fichtner antwortete dazu, dass Bodenstrahler zum Anstrahlen der Kirche verwendet werden. Unter den Platanen sind diese eher ungeeignet, da herabfallendes Laub und die wassergebundene Decke ein Problem für Bodenstrahler darstellen.

 

Zum Abschluss der Diskussion um die Beleuchtung verwies Herr Buttermann auf das oben genannte Ergebnis der Diskussion und ermächtigte die Verwaltung zu eigenständigen weiteren Entscheidungen.

 

Im Weiteren wurden die Ausschussmitglieder von Herrn Fichtner über die Anlage eines Brunnens im Bereich des Marktplatzes informiert. Vorgesehen ist im Kreuzungsbereich von Amt- und Haagstraße ein Wasserspiel, welches im Marktboden integriert wird. Auf einer Fläche von ca. 5,5 m x 2,0 m sollen 8 Fontänen in drei Reihen angeordnet werden. Das Wasser dazu kommt aus einem darunter einzubauenden Behälter, in den es auch wieder zurückfließt.

 

Herr Tilgner findet die vorgestellte Anordnung des Brunnens in diesem Bereich nicht sinnvoll, ihm würde die Anordnung längs zur Amtstraße besser gefallen. Frau Geisler führte dazu aus, dass dieser Brunnen im Straßenraum unauffällig integriert werden sollte. Es wurden mehrere Varianten geprüft und die vorgestellte Variante 5 wurde aus städtebaulicher Sicht favorisiert.

 

Herr Auerswald ist der Meinung, dass dieser Brunnen besser in den Lindenplatz gepasst hätte. Er findet ihn in diesem Bereich nicht sinnvoll. Frau Geisler wies in diesem Zusammenhang auf die Vorbildwirkung von Lübben hin, wo eine sehr sinnvolle Platzgestaltung mit einem derartigen Brunnen praktiziert wurde. Aus städtebaulicher Sicht sollte ein Spagat zwischen Cottbuser Straße / Kirche / Innenstadt gefunden werden. Es handelt sich um eine geförderte Maßnahme über das Programm Stadtumbau Ost, Teil Aufwertung. Für den Marktplatz steht ein limitierter Förderbetrag zur Verfügung, in dessen Rahmen sich die Stadt Forst (Lausitz) bewegt.

 

Herr Buttermann fasste die Diskussion der Ausschussmitglieder wie folgt zusammen: Der Planungsausschuss befürwortet mehrheitlich die vorgestellte Variante, da sie als Vorzugs­variante von der Verwaltung ausgewählt wurde.

 

Zum Schluss informierte Herr Fichtner noch über aufzustellendes Mobiliar (Bänke, Papier­körbe, Fahrradständer).

 

Frau Flemmig sprach sich bei den Bänken für höhere Sitzflächen aus, da bei den Bänken in der Promenade Behinderte und auch Ältere teilweise Probleme hätten, allein wieder aufzustehen. Herr Herzberg äußerte sich dazu, dass auch an Kinder gedacht werden muss, da die Stadt nicht nur aus Behinderten und Alten, sondern auch aus normalen Bürgern besteht. Es sollte daher eine gemischte Variante gewählt werden.

 

Herr Buttermann dankte Herrn Fichtner für die umfangreichen Ausführungen.