Auszug - Standortentscheidung und Ausschreibung der Leistungsphasen 1 und 2 für das Stadtarchiv Forst (Lausitz)  

Frau Korittke machte entsprechende Ausführungen zur Vorlage.

Herr Paeschke fragte nach dem Zustandekommen der Bewertung und der Tabellen. Außerdem möchte er wissen, warum nicht das Kreisarchiv mit genutzt werden kann.

Frau Korittke führte dazu aus, dass es keine Vorgaben gab. Jeder Bereich hat seine Faktoren einfließen lassen. Dabei haben Archivkriterien eine sehr hohe Wichtung. Daher sind die Wertungsergebnisse auch unterschiedlich. Sie möchte dafür werben, dass das Archiv in einem denkmalgeschützten Gebäude, welches der Stadt gehört, untergebracht wird. Der Landkreis hat für seine Nutzung einen Vertrag über 10 Jahre abgeschlossen, was für ein Archiv ein relativ kurzer Zeitraum ist.

Herr Dr. Klußmann ergänzte, dass es ein ganzes Anforderungsprofil an ein Archiv gibt. Gegen die Elsässer Straße spricht die periphere Lage dieses Gebäudes, während die Promenade als städtisches Gebäude weiter genutzt werden kann. Auch die langen Wege für die Mitarbeiter sprechen gegen eine Nutzung von Räumen im Kreisarchiv.

Herr Lindner fragte nach, wie das Nutzungskonzept in der Promenade aussehen soll. Herr Dr. Klußmann erklärte, dass der Bereich des ehemaligen Bürgeramtes Öffentlichkeits- und Bürobereich werden soll. Im hinteren Teil soll der Anlieferungs- und Magazinbereich angeordnet werden. Außerdem bietet die alte Physiotherapie weitere Platzmöglichkeiten für Magazineinrichtungen. Auch die Nutzung des Kellergeschosses wird noch geprüft. Außerdem befinden sich im Erdgeschoss der Promenade 9 eine Reihe weiterer kleinerer Räume, die für die Archivnutzung mit zur Verfügung stehen.

Herr Lischke ist der Meinung, dass kein weiteres Gebäude für das Archiv angemietet werden soll. Er kann sich mit dem Archiv in der Promenade 9 gut anfreunden, sieht jedoch Probleme mit der Nutzung des Kellers aufgrund der Feuchtigkeit. Ein Fahrstuhl sollte auf jeden Fall eingebaut werden.

Herr Dunkel findet es in Ordnung, wenn die Stadt ihre eigenen Objekte nutzt. Es hätte jedoch für die Vorlage nicht so ein Aufwand betrieben werden müssen, die vielen Tabellen sind irreführend.

Herr Paeschke ist nach wie vor der Meinung, dass das Stadtarchiv im Gebäude des Kreisarchives besser platziert wäre, da die gesamte Archivtechnik, die benötigt wird, bereits vorhanden ist. Aus seiner Sicht könnten auch die Personalkosten geringer gehalten werden, wenn bestimmte Aufgaben durch die Kreismitarbeiter mit abgedeckt werden. Für ihn ist die Anordnung des Archivs in der Promenade 9 nicht die richtige Lösung.

Herr Lischke verlässt die Ausschusssitzung.

Herr Beier fragte nach, um wieviel m² Archivfläche gesprochen wird. Hierzu antwortete Herr Dr. Klußmann, dass es sich insgesamt um ca. 550 m² handelt. Auch ohne Kellernutzung wäre eine Nutzung über 20 Jahre möglich.

Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 4/2/0

Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 1/0/2