Auszug - Anfragen  

Frau Dreßler richtet ihre Bitte an Herrn Zuber: Die Fraktion hatte Material eingereicht zu einem in der SVV behandelten Thema. Sie bittet darum, dass auf diese jetzt eingereichten Fragen ohne Diskussion Antworten in der SVV gegeben werden.    

Frau Dreßler: Warum werden ErzieherInnen auf Probe eingestellt? Dann sind sie nicht mehr beschäftigt und können sich wieder bewerben. Welche Hintergründe gibt es?

Herr Zuber: Arbeitsverträge sind nach dem Arbeitsrecht immer auf Probe. Das Personal im Erzieherbereich ist abhängig von den Schlüsselzahlen, die viermal im Jahr anhand der Kinderzahl berechnet werden. Entsprechend dieser Vorausberechnung besteht dann so lange Bedarf, den Schlüssel zu erhöhen und Personal einzustellen, bis er wieder abschmilzt. Der Personalbestand wird bei sinkender Kinderzahl angepasst (z. B. Übergang zur Schule). Bei kleinen Einrichtungen bzw. Freien Trägern ist dies über Stunden möglich (Änderung der Arbeitsverträge), die Stadt regelt dies über befristete Einstellungen. In der Summe ist stets mehr Personal vorhanden, als vom Landkreis über Pauschale finanziert wird. In diesem Jahr wurde entschieden, bei Ausfällen (z. B. krankheitsbedingt) und unter Betrachtung von Einzelfällen, Personal als Krankheitsvertretung zu suchen (nach 6 Wochen krank). Erfolgt die Gesundschreibung der Erzieherin, fällt die Basis der Einstellung weg. Erstmalig wurde in diesem Jahr mit eigenen Personalkosten die Möglichkeit einer „Springer-Stelle“ geschaffen, um diese Lücken innerhalb der 6 Wochen Krankschreibung personell auszugleichen. Sie ist im Bereich „Kinderland“ angesiedelt, steht aber für alle städtischen Einrichtungen zur Verfügung. Solange es keine großen altersbedingten Abgänge gibt (erst wieder in den nächsten Jahren), können keine langfristigen, sondern nur befristete Arbeitsverträge abgeschlossen werden. Allerdings wurde in den letzten Jahren ein großer Anteil entfristet.