Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Vorstellung der neuen Zielplanung "Grüne Mitte" (Unterlage liegt bereits vor)  

 
 
Sondersitzung des Ausschusses für Bau und Planung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bau und Planung
Datum: Do, 23.08.2018 Status: öffentlich
Zeit: 18:30 - 20:05
Raum: Ratssaal
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Die Bürgermeisterin, Frau Taubenek, begrüßte die Anwesenden und führte einleitend aus, dass es vorgesehen war, bis zum 30.06.2018 dem Landesamt für Bauen und Verkehr und dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung mitzuteilen, wie es mit der Grünen Mitte weitergeht. Da dieser Termin nicht haltbar war, wurde um Fristverlängerung bis zum 30.09.2018 gebeten, welche auch gewährt wurde. Die Ministerin hat sich bei einem Besuch in Forst (Lausitz) auch selbst ein Bild vor Ort gemacht.

 

Anschließend übergab Frau Taubenek das Wort an das Planungsbüro SINAI, Herrn Schwarz.

 

Herr Schwarz stellte das Konzept der Freiraumplanung Grüne Mitte anhand eines Power-Point-Vortrages vor. Er wies in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass es sich hier um ein Konzept handelt und nicht um eine fertige Planung. Auf der Grundlage des INSEK soll eine in sich plausible Planung erarbeitet werden, die von den Stadtverordneten getragen wird, um dann den Fördermittelgeber diese Unterlage vorlegen zu können.

 

Herr Schwarz beginnt mit einem kurzen Überblick, was vorher geschah und stellt dann die neue Zielplanung in verschiedenen Varianten vor:

 

                                                                                           Stadtwald

                                                                                           Pionierwald

                                                                                           Stadt im Fluss

                                                                                           Geschichtsgärten/Stadtranch

                                                                                           Rad- und Freizeitpark

 

Zwei Varianten wurden näher untersucht, und zwar

 

                                                                                           Stadt im Fluss

                                                                                           Geschichtsgärten/Stadtranch

 

Im Ergebnis soll nun die Variante „Geschichtsgärten/Stadtranch“ vertieft werden. Diese Variante stellt die Vorzugsvariante dar und soll weiter konkretisiert werden. Herr Schwarz stellt diese Variante entsprechend vor. Es sollen folgende Bereiche integriert werden:

 

                                                                                           hlgrabenpromenade

                                                                                           Uferpark

                                                                                           Wasserspielplatz

                                                                                           Spielplatz Stadtgeschichte

                                                                                           Fitness loop

                                                                                           Pappel- und Birkenwäldchen

                                                                                           rgermeistergarten

 

Herr Lindner dankte Herrn Schwarz für seine umfangreichen Ausführungen und bat zunächst die Ausschussmitglieder um ihre Meinung.

Herr Ernst zeigte sich überrascht über die Vielzahl der Vorschläge. Es war sehr interessant. Die Parzellierung mit Geschichtsgärten findet er recht gut, da in diesen Bereichen verschiedene Theman angesprochen werden. Der Vorschlag mit den Geschichtsgärten ist ein sehr guter Vorschlag, der weiter vertieft werden kann im Rahmen der Planung. Es ist ein guter Weg, die Stadtmitte aufzuwerten.

Herr Auerswald äerte Bedenken bezüglich des Spielplatzes, da gerade die Planungen zu einem neuen Spielplatz am Platz des Friedens laufen. Wenn ein Spielplatz in der Grünen Mitte errichtet werden soll, dann brauchen wir ihn nicht am Platz des Friedens. Er sieht auch eine Planung mit Holz sehr skeptisch, wie die Bänke am Kegeldamm und die Spielgeräte im Rosengarten zeigen. Er spricht sich dafür aus, dass Metallelemente verwendet werden.

Herr Lischke ist nach den Ausführungen von Herrn Schwarz nicht unbedingt der Auffassung, dass Geschichtsgärten das Optimum sind. Wir müssen nach vorn schauen. Der Vortrag hat ihn bewegt, jedoch hätte er die Stadt im Fluss favorisiert. Da es ein Konzeptentwurf ist, wird noch nicht über Details gesprochen. Aufgrund der Mühlgrabenwasserkraftanlage sieht er Probleme mit Laubbäumen in diesem Bereich und der damit verbundenen Pflegesituation. Er würde eine Kombination aus Geschichtsgärten und Stadt im Fluss favorisieren. Bis zur SVV wird sich seine Fraktion eine Meinung bilden.

Herr Dunkel war immer für einen Seerosenteich. Jetzt ist seine Vorzugsvariante die Geschichtsgärten, jedoch mit der Anordnung eines Seerosenteiches.

Herr Herzberg hat sich der politischen Mehrheit in der CDU-Fraktion gebeugt und kann auch mit der Variante Teich leben. Er findet auch die neue favorisierte Variante interessant. Für ihn ist jedoch wichtig zu wissen, welche Unterhaltungskosten auf die Stadt zukommen. Dabei ist zu untergliedern in die Variante mit Teich und die Variante Geschichtsgärten.

Frau Korittke wies darauf hin, dass die Variante Teich im Umsetzungsplan der Stadt Forst (Lausitz) enthalten ist. Das ist die gemeinsam abgestimmte Zielplanung mit dem LBV und MIL. Das Land hat die Möglichkeit eingeräumt, wenn es neue Gedanken gibt und eine neue Zielplanung entwickelt wird, dass diese dann neu eingereicht werden kann.

Herr Lindner ist der Meinung, dass in der Stadtplanung in längeren Zeiträumen geplant werden sollte, d. h. nicht in 3 bis 5 Jahren, sondern in Generationen. Er findet beide Varianten gut (Teich und Geschichtsgärten). Eine kleinteilige Bebauung hält er jedoch an diesem prädestinierten Standort für keine gute Idee. Er ist optimistisch, dass Forst wieder eine gute Entwicklung, auch in Bezug auf die Nähe zu Berlin, nehmen kann.

Herr Auerswald ist nach den einzelnen Wortmeldungen hin- und hergerissen. Seit Jahren wird die Variante Seerosenteich favorisiert. Jetzt wird etwas Neues vorgestellt und nun kommt der Seerosenteich wieder auf den Plan. Er findet es super.

Herr Ernst ist etwas verwundert. Es muss ja große Beweggründe gegeben haben, dieses Modell zu verwerfen und eine neue Zielplanung zu erarbeiten. Der Seerosenteich ist sehr kontrovers diskutiert worden. Auch durch die Beifallsbekundungen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt ist erkennbar, dass dieser Teich noch prioritär ist. Herr Ernst ist daher der Meinung, dass der Teich in die favorisierte Variante integriert werden könnte.

Herr Lindner führte aus, dass der Seerosenteich sehr wohl in der Stadtverordnetenversammlung sehr kontrovers diskutiert wurde, aber keine Mehrheit fand. Auch eine Umfrage unter den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt fand nicht die erforderliche Mehrheit, zumal auch nur eine geringe Beteiligung zu verzeichnen war.

Herr Lindner dankte den Ausschussmitgliedern für die rege Diskussion und eröffnete nun die Diskussion für die anwesenden Bürgerinnen und Bürger.