Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Informationen zur Integration von Asylbewerbern in Forst (Lausitz)  

 
 
24. Sitzung des Ausschusses für Kultur, Bildung und Soziales
TOP: Ö 10
Gremium: Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales
Datum: Mo, 12.11.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:15
Raum: Sitzungsraum L203
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Herr Zuber: Die Thematik wird auf zwei Ausschusssitzungen verteilt, da in der heutigen Sitzung keine Informationen über die Bildschirme wegen technischer Arbeiten zur Verfügung gestellt werden können. Er erläutert die aktuelle Situation entsprechend dem Zahlenmaterial des Landkreises (regelmäßig veröffentlicht im Amtsblatt des Landkreises SPN). Zum Stand vom 12.11.2018 sind in Forst (Lausitz) 218 Asylbewerber registriert mit unterschiedlicher Unterbringung, die sich früher auf beide Wohnheime konzentrierte, jetzt aber auch besonders für Familien in Wohnungen, um andere soziale Rahmenbedingungen zu schaffen. Aufgrund der sinkenden Zuweisungen von Flüchtlingen wurde das zweite Heim in der Gubener Straße inzwischen geschlossen. Das Haupthaus in der Gubener Str. 17 hat insgesamt 160 Plätze, davon sind 85 belegt. 70 Bewohner befinden sich in einem Asylverfahren und 15 Bewohner haben eine Aufenthaltsgenehmigung. Untergebracht sind 18 verschiedene Nationalitäten, überwiegend männliche Asylbewerber, 7 weibliche Personen und 5 Kinder. Die Zahlen ändern sich ständig. Die meisten Asylbewerber kommen aus Afghanistan, gefolgt von der Russischen Föderation.

 

Die Unterbringung erfolgt auch in zwei großen zentralen Häusern, einmal der Forster Wohnungsbaugesellschaft (Mühlenstraße 14 - 16 mit 20 Wohnungen und 43 Bewohnern) und zum anderen der Caritas (Kegeldamm 2 mit 9 Wohnungen und 7 Bewohnern). Alle anderen verteilen sich auf verschiedene Wohnungen des Stadtgebietes im Bestand von Privatpersonen bzw. der FWG. Hier zahlt die Miete der Landkreis (30 Mietverträge für 65 Wohnungen).

 

In der Stadt gibt es das Netzwerk „Forster Brücke“, auch mit unterschiedlichen Aktivitäten von Vereinen. Für die Stadt sind die Zahlen der Asylbewerberkinder in den Schulen relevant. Über die Schulbezirkssatzung besteht die Möglichkeit, auch außerhalb des zugewiesenen Schulbezirkes Kinder einzuschulen.

 

GS Mitte Schuljahr 2017/18 = 17 Kinder

Schuljahr 2018/19 = 19 Kinder

GS NordstadtSchuljahr 2017/18 = 28 Kinder

Schuljahr 2018/19 = 32 Kinder

GS KeuneSchuljahr 2017/18 =   3 Kinder

Schuljahr 2018/19 =   8 Kinder

OberschuleSchuljahr 2017/18 = 32 Kinder

Schuljahr 2018/19 = 27 Kinder

 

Im Grundschulbereich gibt es nach wie vor eine steigende Tendenz, was auch der Ursprung für die Konkretisierung der Schulentwicklungsplanung war.

 

Die Betreuung von Asylbewerberkindern erfolgt fast ausschließlich in kommunalen Kitas. Zum Stichtag 01.09.2017 wurden 48 Kinder und zum Stichtag 01.09.2018 50 Kinder betreut, dazu zählen 0 - Einschulung und Horte. Für die größten Einrichtungen folgende Zahlen:

 

Kita „Kinderland“  Stichtag 01.09.2017 = 20 Kinder

Stichtag 01.09.2018 = 17 Kinder

Hort „Sonnenstadt“Stichtag 01.09.2017 = 21 Kinder

Stichtag 01.09.2018 = 25 Kinder

 

Herr Zuber schlägt vor, für den nächsten Ausschuss einen Vertreter der Initiative „Forster Brücke“ einzuladen. Das Zahlenmaterial wird für die Ausschussmitglieder graphisch aufgearbeitet bzw. dargestellt als Handout.

 

Die Fragen der Ausschussmitglieder werden in der Sitzung beantwortet.