Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zum Stand der Planung "Grüne Mitte", Forst (Lausitz) hier: Ausführliche Information zum Teilgebiet 6  

 
 
3. Sitzung des Ausschusses für Planung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Planung Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Do, 28.05.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:30
Raum: Sitzungsraum L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)
SVV/0119/2020 Information zum Stand der Planung "Grüne Mitte", Forst (Lausitz)
hier: Ausführliche Informationen zum Teilgebiet 6
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Verfasser:Frau Geisler
Federführend:Fachbereich Stadtentwicklung Bearbeiter/-in: Handreck, Petra

Frau Korittke gab eine kurze Einleitung und anschließend das Wort an Frau Gläser vom beauftragten Büro SINAI. Frau Gläser informierte die Ausschussmitglieder anhand eines Power-Point-Vortrages über den Teilbereich 6 (Entwurfsvorstellungen Geschichtsgarten) „Grüne Mitte“. Dabei ging sie im Einzelnen auf den Bearbeitungsraum, die Entwurfsbetrachtung im Teilbereich 6, übergreifende Themen sowie Termine ein.

 

Herr Dr. Jaehn kommt zur Ausschusssitzung (18.45 Uhr).

 

Herr Gäbler dankte Frau Gläser für die Ausführungen und bat um Meinungsäerung der Ausschussmitglieder.

 

Frau Klinke, Geschäftsführerin der Forster Wohnungsbaugesellschaft mbH, fragte nach, ob die Stellflächen, die mit SINAI abgestimmt wurden, eingearbeitet sind. Dazu antwortete Frau Gläser, dass die Planung entsprechend angespasst wurde und keine Stellflächen entfallen.

 

Herr Dr. Jaehn findet diese Planung nicht gut und wird dagegen stimmen. Seiner Meinung nach ist das Stadtzentrum zum Wohnen und nicht mit Millionen Geldern einen Garten zu errichten. Wir brauchen für ältere Menschen bezahlbare und seniorengerechte Wohnungen. Auch versteht er den Wirbel um „Graf Brühl“ nicht. Er ist keine Persönlichkeit der Geschichte, die einer größeren Aufmerksamkeit bedarf. Weiterhin wäre für ihn interessant, wie die Unterhaltung der Fläche aussehen soll. Welche Kosten und wieviel Personal wird benötigt?

 

Herr Heiber fragte an, ob die beiden alten Leuchten aus DDR-Zeiten, die sich am Radweg hinter dem Würfelhaus befinden, in diesem Zusammenhang mit ausgetauscht werden können.

 

Frau Geisler antwortete zunächst auf die Anfrage von Herrn Dr. Jaehn zu den Kosten. Diese betragen für den TB 6 einschließlich der TB 5.1 und 5.2 ca. 39.000 EUR. Die jährlichen Folgekosten betragen für alle 3 Teilflächen 126.000 EUR/Jahr. Hier ist die Pflege des Teiches schon mit inbegriffen. Es wird auch darauf geachtet, dass die Bereiche nicht zu pflegeintensiv gestaltet werden. Frau Gläser ergänzte, dass es Flächen sind, die ohne viel Wasser auskommen.

 

Herr Herzberg kritisierte den bereits jetzt mangelhaften Pflegezustand der Obstbäume. Da es sich jetzt um eine Informationsvorlage handelt, fragte er nach, ob es zu diesem Thema auch noch eine Beschlussvorlage gibt.

 

Frau Gläser antwortete, dass bei den Bäumen das Augenmerk darauf gerichtet ist, dass sie den klimatischen Verhältnissen entsprechend angepasst sind.

 

Herr Herzberg hat kein Verständnis dafür, dass noch mehr Bäume gepflanzt werden und noch mehr Grün entsteht. Der Pflegeaufwand ist einfach zu hoch.

 

Herr Auerswald ist der Meinung, dass der Pflege- und Unterhaltungsaufwand minimiert werden könnte, wenn entsprechende Materialien (z. B. für Bänke anstelle von Holz Metall), die wetterbeständig sind, zum Einsatz kommen würden.

 

Herr Ernst führte aus, dass es jetzt verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung gegeben hat. Es wäre interessant zu sehen, wie die finale Planung aussieht. Besteht die Möglichkeit, wenn die Gestaltung mit Grün vorliegt, dass auch private Investoren noch kleinere Stadtvillen errichten können oder ist das „Geschichte“?

 

Frau Korittke wies darauf hin, dass, wenn Städtebaufördermittel eingesetzt werden, es eine Zweckbindung gibt. Diese ist auf 25 Jahre festgeschrieben und während dieser Zeit gibt es keine Möglichkeit einer Bebauung. Sollte der Investor Fördermittel ablösen, wäre eine Möglichkeit gegeben.

 

Herr Auerswald sieht die Möglichkeit, am Südrand eine Bebauung durchzuführen. Es sollte nicht nur Grün um die Kirche entstehen.

 

Herr Herzberg fragte an, ob über den TB 5 auch noch eine ausführliche Vorstellung erfolgt? Dazu antwortete Frau Geisler, dass alle Teilbereiche im Ausschuss für Planung vorgestellt werden.

 

Weiterhin fragte Herr Herzberg nach der Kostenprognose für die weiteren Leistungsphasen. Frau Gläser antwortete, dass die Kosten für die Gesamtplanung bis zur LPH 6 gelten und sie geht davon aus, dass es für den TB 5 auch so sein wird. Wenn es keine wesentlichen Abweichungen gibt, sollte der Kostenvoranschlag eingehalten werden. Herr Herzberg wollte wissen, wann es Informationen zum TB 5 gibt. Dazu antwortete Frau Gläser, dass die LPH 2 bereits bearbeitet wird. Die Geometrie sowie die Zu- und Abläufe am Teich stehen fest. Abstimmungen mit der unteren Wasserbehörde fanden bereits im Vorfeld statt.

 

Frau Klinke ergänzte, dass dieses Thema auch auf der Tagesordnung des Aufsichtsrates steht. Sie wies darauf hin, dass im Wirtschaftsplan für diese Maßnahmen keine Gelder eingestellt sind. Diese müssen zu 100 % aus Fördermitteln an die FWG mbH fließen. Durch ein entsprechendes Vertragswerk muss diese Sicherheit hergestellt werden. Für eine gute Pflege der Bäume wird ein entsprechendes Besserungskonzept benötigt. Auch das muss unbedingt beachtet werden.

 

Herr Heiber wies darauf hin, dass das Areal Mühlenstraße schon immer stadtbildprägend war. Er regte daher an, im Bereich Mühlenstraße 2 bis 4 rückgebaute Platten der Wohnblöcke mit einer entsprechenden Graffiti-Kunst von stadtbildprägenden Gebäuden aufzustellen. Er bat darum, dies nochmals mit zu prüfen. Für Fragen steht er gern zur Verfügung.

 

Herr Dr. Jaehn könnte sich ein Terrassen-Café an den Traversen des Teiches vorstellen. Außerdem wäre in Zusammenarbeit mit der BTU eine nachhaltige Architektur im Zusammenhang mit der Errichtung von Siedlungshäusern eine Alternative.

 

Frau Geisler wies darauf hin, dass neben der Altbauaktivierungsstrategie auch an einer Wohnraumentwicklungskonzeption gearbeitet wird. Auch diese soll im nächsten Ausschuss vorgestellt werden. Im Rahmen dieser Wohnraumentwicklungskonzeption wird deutlich, wie viel Wohnraum in der Stadt Forst (Lausitz) zur Verfügung steht und welche Potenziale an Bauflächen in der Stadt vorhanden sind.

 

Herr Paeschke versteht nicht, warum in der Innenstadt eine Obstwiese angesiedelt werden muss. Wenn das Zentrum so aussieht, wer soll sich dann in der Innenstadt ansiedeln. Die Bürger der Stadt wollen es nicht so.

 

Abschließend führte Herr Gäbler aus, dass er hinter diesem Konzept steht. Es wurde mehrfach in den Gremien der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt und er ist enttäuscht darüber, dass alles ins Negative gezogen wird. Die Beschlüsse dazu werden im Ausschuss für Bauen und Vergabe gefasst.

 

 


Die Vorlage wurde zur Kenntnis genommen.