Auszug - Informationen zum Geschäftsbetrieb (COVID-19-bedingte Auswirkungen) nach den Arbeitsbereichen Veranstaltungen, Rosengarten und Touristinformation  

Herr Palm: Die Corona-Pandemie hatte in diesem Jahr Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, so auch auf die Arbeit des Eigenbetriebes. Anpassungen im Wirtschaftsplan sind nicht notwendig, weil sich neben fehlenden Einnahmen die veranschlagten Ausgaben reduzieren werden, da kostenintensive Veranstaltungen nicht stattfinden. Bis zum 31.08.2020 sind Großveranstaltungen komplett untersagt. Davon betroffen sind die Rosengartenfesttage und das Konzert der Real Event GbR, aber auch die Saisoneröffnung mit der Babyrosenaktion am 01.05. und der Rosengartensonntag am 24.05. Außer der investierten Arbeitszeit in Vorbereitung der Rosengartenfesttage halten sich die finanziellen Verluste in Grenzen. Fast alle größeren Künstlerverträge konnten durch Vertragsänderung auf die nächsten Jahre verlagert werden. Es gibt keine offenen Honorar-Forderungen.           

Situationsbedingt angepasst wurde das Gedenken an die Opfer des Krieges am 08.05., sonst eine kleine Veranstaltung mit Kranzniederlegung und Musik, diesmal nur eine symbolische Handlung durch die Bürgermeisterin ohne weitere Gestaltung.

Im letzten Ausschuss wurde über das Steamrose-Festival diskutiert. Die Bürgermeisterin informierte in der Stadtverordnetenversammlung zur Verschiebung um ein Jahr. Es soll nun  erst am 03./04.09.2022 stattfinden. Hintergrund ist, dass sich die Organisatorengruppen von Forst und Buxtehude einvernehmlich verständigt haben. Buxtehude hätte Ende April 2020 den sogenannten Aethercircus veranstaltet, der jetzt aber um ein Jahr verschoben wurde. Zwei Veranstaltungen in ähnlicher Dimension sind für die Szene schwierig durchzuführen. Deshalb hat man das Steamrose-Festivals Anfang September 2022 vorgesehen. Das Veranstaltungskonzept soll auf zwei Tage erweitert und die Innenstadt stärker eingebunden werden (intensivere Einbeziehung der Fläche um die Stadtkirche und zweite Veranstaltungsfläche auf dem Max-Seydewitz-Platz). Wenn kein Veto der Ausschussmitglieder erfolgt, möchte Herr Palm dies als Arbeitsauftrag mitnehmen, weil der Kooperationsvertrag mit der Organisatorengruppe abgeschlossen werden soll. Er bittet um Diskussion.

Herr Engwicht: Wichtig bei der Betrachtung ist, das Rosengarten-Jubiläum 2023 nicht zu blockieren. Die Stadt sollte sich auf das Hauptjubiläum konzentrieren.

Frau Zimpel: Das Steamrose-Festival wurde von einem Verein initiiert und wird ehrenamtlich organisiert. Die Stadt ist darauf angewiesen. Die SPD-Fraktion legt kein Veto ein.

Frau Sonntag sieht die Möglichkeit, trotzdem eine Verbindung herzustellen, z. B. mit einem Steamrose-Picknick und die Integration dieser Gruppe in den Rosengarten. Das Steamrose-Festival hat einen anderen Charakter und ist separat organisiert. Sie befürwortet die stärkere Einbeziehung der Innenstadt. Durch die Terminverschiebung wird mehr Zeit für Vorbereitung und Umsetzung gewonnen und Interesse bei den Bürgern geweckt.

Herr Paeschke bemerkt, wenn das Steamrose-Festival verschoben und die Radrennbahn wegen der Baumaßnahmen nicht genutzt werden kann, finden 2021 keine größeren Veranstaltungen statt. Deshalb sollte es Überlegungen für andere Veranstaltungen in der Innenstadt geben.

Herr Palm: Die Stadt ist auf den engagierten Personenkreis des Festivals angewiesen, deshalb sollte der Terminverschiebung zugestimmt werden. Auf Anregung des Gewerbevereins und der Händler, die großen Aufwand beim Aufbau haben, sind zwei Tage für das Festival angedacht.

Die Ausschussmitglieder bestätigen die Terminverschiebung des Steamrose-Festivals auf den 03./04.09.2022.

Herr Palm informiert über weitere Veranstaltungen:

Im Besucherzentrum ist vom 22.05 - 30.09.2020 eine Saisonausstellung zum Thema „Der besondere Blick - Zwei Sichtweisen im Dialog“. Die Rosengartensonntage im Juli, August und September werden evtl. durchgeführt. Zwischen diesen Sonntagen werden Künstler im Rosengarten je Monat einen Musiknachmittag gestalten. Ab 25.05. sind Führungen wieder erlaubt. Deshalb können die vorgesehenen Romantischen Nachtführungen stattfinden.

Der Veranstaltungskalender für das 2. Halbjahr 2020 wird wegen der Ungewissheit in Bezug auf die Durchführung von Veranstaltungen nicht erscheinen.

Herr Paeschke schlägt vor, aufgrund des zurzeit großen Auftrittsbedarfs von Künstlern, das Sommer-Angebot im Rosengarten mit kleineren Theateraufführungen (Ein- bis Drei-Personen-Stücke) zu erweitern.

Herr Palm bestätigt, dass in der jetzigen Situation eine zeitnahe Bearbeitung durch den Eigenbetrieb möglich ist.

Herr Palm informiert im Einzelnen zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Rosengarten (siehe Präsentation). Die Anlage ist seit dem 16.05.2020 wieder mit Eintrittspflicht an zwei Kassen und Einlasskontrolle geöffnet. Im Magazin „Herrmann“ wird mehr auf die Rosenparkanlage als auf Veranstaltungen hingewiesen. Aufgrund der Grenzschließung fehlen die polnischen Gäste. Reisebusse dürfen erst ab 24.05. wieder fahren. Da keine großen Veranstaltungen stattfinden, wird es in diesem Jahr deutlich weniger Besucher im Rosengarten geben. Die Touristinformation ist seit dem 27.04. wieder geöffnet und arbeitet im Schichtbetrieb. Von den ca. 250 Stück im Vorverkauf erworbenen Dauerkarten wurden keine zurückgegeben. Anzahl der Stornierungen von Januar - Dezember siehe Präsentation. Erfreulich ist die sehr gute Resonanz auf den neuen kindgerechten Parkplan.

Herr Paeschke: Im Vorgespräch zu diesem Ausschuss gab es Überlegungen, den Dauerkartenerwerb bis Ende dieses Monats zu verlängern. Er bittet um Meinungen der Ausschussmitglieder.

Herr Staudacher äußert, den Erwerb zum Preis von 25 € bis Juni fortzusetzen. Herr Schilensky schlägt den Verkauf für das 2. Halbjahr zum reduzierten Preis vor. Frau Sonntag könnte sich eine Verbindung des Dauerkartenverkaufs mit dem Hinweis auf Veranstaltungen vorstellen (Anreiz mit Überraschungseffekt). 

Frau Zimpel fragt, wie die Dauerkarte aktuell genutzt wird. Besuchen Dauerkartenbesitzer den Rosengarten mehr und regelmäßiger?

Herr Palm: Die eintrittsfreie erste Mai-Hälfte wurde stark genutzt und am letzten eintrittsfreien Freitag war es sehr voll. Am Freitag und Sonnabend wurden 180 Personen mit Tagestickets gezählt. Der Preisunterschied zur nicht ermäßigten Dauerkarte beträgt 5,00 €. Es ist ein festgelegtes Preisgefüge, was nicht einfach aufhoben werden kann. Veränderungen müssen im Kassensystem eingegeben werden.

Herr Palm unterbreitet folgenden Vorschlag: Zu jeder Dauerkarte wird eine Freikarte (Wert 5,00 €) dazugegeben.

Die Ausschussmitglieder bestätigen die Umsetzung dieses Vorschlags.