Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zum Projektstand Ausbau Brandenburgisches Textilmuseum  

 
 
4. Sitzung des Werksausschusses des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing Rosenstadt Forst (Lausitz)
TOP: Ö 7
Gremium: Werksausschuss des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing Rosenstadt Forst (Lausitz)
Datum: Mo, 18.05.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:50
Raum: Sitzungsraum L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Herr Dr. Klußmann leitet die Projektgruppe Museum und informiert anhand seiner Präsentation zum Projektstand (Arbeitsfelder, Zeitpläne, Ausstellungsflächen, Ausstellungskonzeption, Grobkonzepte zu einzelnen Themen). Der vom Zentralen Gebäudemanagement erarbeitete chronologische Ablauf zum Brandenburgischen Textilmuseum wurde in der Sitzung verteilt.

 

Herr Schilensky: Gastronomie und Shop wären auch Anreiz zum Museumsbesuch und der Verkauf eine gute Einnahmequelle, sind aber nicht vorgesehen.

Herr Dr. Klußmann: Geplant sind ein Getränkeautomat und in der Sommerzeit Sitzmöglichkeiten vor dem Eingangsbereich. Fraglich ist, ob sich für einen Pachtbetrieb gastronomische Angebote lohnen würden. Problem ist auch die Raumfrage (Eingangszone zu klein). Vom Museumspersonal nnte dies zusätzlich nicht geleistet werden.

 

Herr Staudacher fragt nach dem Standort des Depots. Für die Übergangszeit wird ein Show-Room eingerichtet. Sind hier Eintrittsgeld oder kostenlose Nutzung vorgesehen?

Herr Dr. Klußmann: Für das Depot gibt es Interessenbekundungen und die Marktsituation ist zu klären. Gespräche dazu finden in den nächsten Tagen statt. Der Show-Room ist eine minimierte Version mit Werbung für das neue Museum. Beim Eintrittsgeld gibt es noch Klärungsbedarf.

 

Frau Sonntag würde es bedauern, wenn die Schauwerkstatt nicht in Betracht gezogen wird. Schaumaschinen sind für alle Sinne interessant und Ingenieur-Wissen kann daran verfolgt werden. Sie sind erhaltenswert und sollten in einem Teilbereich oder zu bestimmten Zeiten eingebunden und vorgeführt werden.

Herr Dr. Klußmann stimmt ihr grundsätzlich zu. Originalmaschinen sollen stehen bleiben. Der Präsentationsumfang muss besprochen werden.

 

Herr Paeschke: Die diskutierten Parkplatzvarianten sind in vielen Bereichen nicht realisierbar. Im Konzept ist der Parkplatz in der Sorauer Straße (bei alten Garagen) vorgesehen. Es gibt ein Angebot von einem Grundstückseigentümer in der Max-Fritz-Hammer-Straße für die Parkplatzerrichtung. Die Stadt müsste das Grundstück erwerben.

 

Herr Paeschke: Das Thema Museum wird in jeder Ausschusssitzung kontinuierlich in die Tagesordnung aufgenommen. Am 11.08.2020 ist eine Sondersitzung dieses Ausschusses geplant, um vor der Stadtverordnetenversammlung im September nochmals den Personal- und Betriebsübergang sowie die Strukturentwicklung zu thematisieren.

 

Herr Staudacher weist bei einer Favorisierung der Sorauer Straße auf den schlechten Zustand des Bürgersteigs hin. Damit er für Rollstuhl-/Rollatorennutzer und Gehbehinderte kein Hindernis ist, sind bauliche Maßnahmen erforderlich.

 

Herr Zuber: Das sind viele Details. Es ist nicht nur die Parkplatzsituation, sondern auch die Wegeführung zu betrachten. Die Stadt steht mit dem neuen Angebot erst am Anfang der Betrachtung.

 

Frau Sonntag fragt, ob der Eigenbetrieb aktiv nach Mitbetreibern für das Museum sucht. Dies spielt auch eine Rolle bei der Namensgebung. Werden externe Initiativen ergriffen, z. B. mit anderen Museen? 

Herr Dr. Klußmann antwortet, dass das Museum gegenwärtig bei der Stadt verbleibt. In Sachsen gibt es Verbundmodelle von Textilmuseen. Man sollte verschiedene Modelle betrachten.

 

Zur Frage von Herrn Schilensky nach der Höhe von Betriebs- und Unterhaltungskosten des Museums kann Herr Dr. Klußmann zurzeit noch keine Aussage treffen.

Herr Schilensky fragt nach der Fahrbereitschaft der „Schwarzen Jule‘‘.

Herr Dr. Klußmann: Vor einigen Jahren gab es eine Kesselprüfung, vorhanden sind Kesselbücher und relativ gute Unterlagen zur Lok. Vor Inbetriebnahme muss sie von Spezialisten überprüft werden, was ein Kostenproblem im sechsstelligen Bereich ist.

 

Frau Zimpel bittet um Auskunft zur Dauerleihgabe der „Schwarzen Jule“.

Herr Dr. Klußmann: Es gibt einen neuen Vertrag. Nicht das Verkehrsmuseum ist Eigentümer der Stadtbahn, sondern der Freistaat Sachsen, der rechtlich bedingt außerhalb von Sachsen keine Dauerleihverträge abschließen kann, nur Verträge mit Verlängerung. Das Verkehrsmuseum wird keine Rückgabe fordern. Zum Vertrag gibt es ein Begleitschreiben. Die Stadt ist auf relativ sicherer Seite.

 

Frau Zimpel bittet, den Ausschussmitgliedern das Schreiben zur Kenntnis zu geben. Begleitschreiben und Präsentation von Herrn Dr. Klußmann werden mit der Niederschrift versendet.