Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Ostdeutscher Rosengarten Forst (Lausitz) hier: Bestätigung der Genehmigungsplanung für die Maßnahmen im Kooperationsprogramm INTERREG V A  

 
 
12. Sitzung des Ausschusses für Bauen und Vergabe
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Bauen und Vergabe Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 09.07.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:00
Raum: Sitzungsraum L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)
SVV/0158/2020 Ostdeutscher Rosengarten Forst (Lausitz)
hier: Bestätigung der Genehmigungsplanung für die Maßnahmen im Kooperationsprogramm INTERREG V A
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Krahl
Federführend:Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement Bearbeiter/-in: Handreck, Petra

Frau Korittke informierte die Ausschussmitglieder einleitend zu den vorgesehenen Maßnahmen im Ostdeutschen Rosengarten und übergab anschließend Herrn Nitzschke vom Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement und Frau Behrendt vom beauftragen Planungsbüro das Wort. Sie stellten anhand eines Power-Point-Vortrages die einzelnen Maßnahmen vor.

 

Zunächst führte Frau Behrendt aus, dass für alle 3 Projekte die Baugenehmigungen vorliegen. Es gab zu allen Projekten umfangreiche Vorabstimmungen und Vorabsprachen mit der unteren Denkmalbehörde. Die Denkmalbehörde wurde umfassend beteiligt und steht hinter den Projekten.

 

  1. Überwinterungshaus

 

Nach den entsprechenden Ausführungen von Frau Behrendt, wurden die Ausschussmitglieder aufgefordert, ihre Anfragen, Meinungen und Bedenken zu äern.

 

Frau Janisch fragte nach, ob wirklich eine Gasheizung für die Beheizung des Überwinterungshauses vorgesehen ist. Dies sieht sie als bedenklich an und sprach sich eher für eine ökologische Beheizung (z. B. Solarstrom) aus. Dazu antwortete Frau Korittke, dass dieser Standort solartechnisch eher unattraktiv ist, da sich dort sehr hohe Bäume mit einer großen Schattenwirkung befinden. Es war auch zuerst eine andere Dachform gewählt worden, die jedoch nicht die Zustimmung der Denkmalbehörde fand.

 

Frau Korittke führte aus, dass die Fachplaner noch hinzugezogen werden und die Aufgaben­stellung so formuliert wird, dass auch Alternativen zur Wärmeversorgung geprüft werden sollen. Sie wies jedoch darauf hin, dass es auch immer eine Frage der Kosten ist.

 

Herr Gäbler ist der Meinung, dass bei einer steten Temperatur von 8 °C im Haus Erdwärme ideal wäre. Da der Kostenrahmen jedoch jetzt schon sehr hoch ist, wird diese Alternative wohl nicht umgesetzt werden können, da sich die Kosten hier bei ca. 100,0 TEUR belaufen.

 

Herr Kostrewa ist der Meinung, dass eine mehrheitliche Empfehlung abgegeben werden sollte. Es handelt sich hier um einen externen Standort, wo keine Versorgungsleitungen vor­handen sind. Es findet es daher als gute Lösung, dass ein Flüssiggastank in die Erde einge­baut wird. Die Kosten sind jetzt schon hoch und der Rahmen sollten auf keinen Fall über­schritten werden.

 

Herr Gäbler gab den Hinweis, dass ggf. mit der BTU Cottbus Gespräche geführt werden sollten, die in Richtung „Wasserstoff-Heizung“ gehen. Theoretisch wäre diese Alternative möglich. Über die Kosten kann er jedoch nichts sagen.

 

Herr Herzberg führte aus, dass bei jedem Bauvorhaben vorgeschrieben ist, eine regenerative Energieart zu verwenden. Flüssiggas ist für ihn keine regenerative Energieart.

Frau Behrendt wies erneut darauf hin, dass in Abstimmung mit den Fachplanern nochmals Alternativen geprüft werden.

 

Weiterhin fragte Herr Herzberg an, ob für die Belüftung und Beschattung der eingelagerten Pflanzen noch etwas vorgesehen ist. Frau Behrendt antwortete hierzu, dass eine automatische Belüftung eingebaut werden soll.

 

  1. Servicepoint

 

Nach den entsprechenden Aushrungen von Frau Behrendt, wurden die Ausschussmitglieder aufgefordert, ihre Anfragen, Meinungen und Bedenken zu äern.

 

Frau Janisch fragte nach der Beheizung des Gebäudes. Frau Behrendt antwortete hierzu, dass eine Heizung nicht vorgesehen ist. Herr Palm ergänzte dazu, dass dass Wasser nicht abgestellt und eventuell über eine Elektrovariante beheizt werden soll. Die Temperatur soll damit im Winter so knapp über 0 °C gehalten werden. Im Rahmen der Ausführungsplanung soll dieser Aspekt nochmals mit untersucht und geprüft werden.

 

Herr Kostrewa fragte nach, ob die Holzkonstruktion von der Denkmalbehörde vorgegeben wurde oder der Vorschlag des Planungsbüros ist. Dazu antwortete Frau Behrendt, dass der Entwurf mit der Holzkonstruktion von einem anderen Planer vorgegeben wurde, sie hat die Planung so übernommen. Von der Denkmalbehörde wurde diese auch so bestätigt.

 

Frau Korittke führte hierzu nochmals aus, dass es mit der Denkmalbehörde immer ein langer Weg ist, unterschiedliche Varianten müssen vorgelegt werden, so auch für dieses Gebäude. Die Auflage war, dass es sich an diesem Standort in die Umgebung einfügt. Es sollte kein Bauwerk werden, welches nicht mit der Natur im Einklang steht.

 

Herr Dunkel fragte nochmals nach, warum es unbedingt Holz sein muss? Holz ist sehr pflegebedürftig und sieht nur anfangs gut aus. Auch Herr Kostrewa ist dieser Meinung, auch in Bezug auf die Unterhaltungskosten und Funktionalität.

 

Frau Korittke wies darauf hin, dass der Abstellraum für Geräte ausdrücklicher Wunsch des Teams Rosengarten war, damit für Pflegearbeiten ein Zwischenlager für Harken/Schubkarren u. ä. besteht. Damit werden die Wege für die Bewirtschaftung des Rosengartens vereinfacht. Ansonsten werden die Geräte auf dem bekannten Wirtschaftshof gelagert. Herr Palm ergänzte, dass die anderen beiden Lagerräume für die Lagerung von Druckerzeugnissen und Veranstaltungsmaterial gedacht sind. So kann die Arbeit des EB KTM besser organisiert und lange Transportwege vermieden werden.

 

Herr Rochlitz ist aber der Meinung, wenn keine Beheizung des Holzgebäudes erfolgt, zieht es im Winter Feuchtigkeit an und es ist mit Schäden am und im Gebäude zu rechnen.

 

Frau Behrendt nimmt den Hinweis auf und wird nochmals eine Prüfung veranlassen.

 

Herr Herzberg wies auf das unbeheizte Weinzelt hin. Es sollte geprüft werden, wie sich hier die Auswirkungen zeigen. Bei dem geplanten Holzgebäude hat er auch Bedenken. Die Folgekosten sind erheblich.

 

Herr Kostrewa stellte die Beschlussfassung zu diesem Punkt in Frage. Dies sollte nochmals überdacht werden. Frau Korittke erklärte hierzu, dass die Vorplanung bereits im Ausschuss für Bauen und Vergabe vorgestellt wurde. Ein massives Gebäude erhält keine denkmalrechtliche Erlaubnis. Die Frage der Heizung wird nochmals geprüft, auch der Pflegeaufwand. Die Konstruktion kann nicht mehr geändert werden. Die baufachliche Prüfung liegt bereits vor. In nächsten bzw. übernächsten Ausschuss wird dazu nochmals eine Information erfolgen.

 

Herr Herzberg nschte nochmals eine Überprüfung der Baustoffe. Es sollten solche Baustoffe verwendet werden, die die Feuchtigkeit nicht in Größenordnungen anziehen.

 

Herr Kostrewa fasste abschliend zusammen, dass bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses nochmals eine Information zu den vorgenannten Hinweisen durch die Verwaltung gegeben wird.

 

  1. Aufenthaltspunkt Edelrosenbeet

 

Nach den entsprechenden Ausführungen von Frau Behrendt, wurden die Ausschussmitglieder aufgefordert, ihre Anfragen, Meinungen und Bedenken zu äern.

 

Herr Herzberg fragte an, warum für das Dach keine Pappe, sondern Blech verwendet wird? Hier ist ein Ringspalt bei der Befestigung der Holzkonstruktion mit dem Blechdach vor­progammiert. Frau Behrendt ist der Meinung, dass Pappe pflegeintensiver wäre.

Weiterhin fragte Herr Herzberg, welches Holz verwendet werden soll? Dazu antwortete Frau Behrendt, dass dies in der Ausführungsplanung festgelegt wird.

 

Herr Rochlitz sieht das Blechdach als zu lärmintensiv bei Regen an.

 

Frau Janisch fragte nach einer Beleuchtung für diesen Aufenthaltspunkt. Für Herrn Palm wäre eine Beleuchtung wünschenswert. Ein Stromanschluss ist auf jeden Fall vorgesehen. In der nächsten Planungsphase soll eine Klärung zur Beleuchtung erfolgen. Er könnte sich eine Bodeneinbaulampe vorstellen.

 

Herr Kostrewa regte an, in der weiteren Planung nochmals zu prüfen, ob es die geeignete Dachkonstruktion ist.

 

 

 

 

Frau Janisch fragte nach, was für 82,0 TEUR an der Schubert-Linde vorgesehen ist. Dazu antwortete Herr Nitzschke, dass das Areal saniert werden soll. Frau Korittke ergänzte, dass unter dieser Überdachung keine Befestigung vorhanden ist. Hier soll dieselbe Befestigung aufgebracht werden wie vor dem Weinzelt. Auch der Sockel ist in Mitleidenschaft gezogen und muss saniert werden. Weiterhin soll die Rampensituation entschärft und für Rollstuhl­fahrer und Kinderwagen freundlicher gestaltet werden.

 

Herr Kostrewa sieht es als sehr positiv an, dass der Rosengarten neu gestaltet wird und eine Aufwertung erhält. Unter Berücksichtigung der Hinweise zu den Projekten 1 bis 3 erfolgt die Abstimmung.

 

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 5/0/0

Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 7/0/0