Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Herr Kostrewa berichtete, dass am 8. August auf dem Gelände des Eastside eine Veranstaltung stattgefunden hat, welche von den Jugendlichen des Kinder- und Jugendbeirates selbst organisiert wurde. Der Kinder- und Jugendbeirat informierte die Fraktionsvorsitzenden, dass sich dort von 52 Teilnehmern 49 für den Erhalt des Eastside ausgesprochen haben.
Weiter fragte Herr Kostrewa, wann der Normalbetrieb für den Publikumsverkehr in der Verwaltung wieder aufgenommen wird? Kreis- und Stadtverwaltung haben immer noch Sonderregelungen. Frau Taubenek erklärte, dass sich die aktuelle Handhabe nach der derzeitig geltenen Umgangsverordnung richtet. Allerding ist ihr zu Ohren gekommen, dass viele Bürger mit dieser neuen Praxis sehr zufrieden sind. Keine Wartezeiten und die bei der Terminabsprache bereits genaue Angaben zum Sachverhalt bzw. Absprachen lassen eine reibungslose Beantragung vieler Dinge zu.
Herr Engwicht bemerkte, dass die Friedhofsmauer und der Zaun Frankfurter Straße bedenkliche Mängel aufweisen. Er bat um Prüfung und Reparatur.
Herr Paeschke fragte zum Thema Großkantine, wie damit weiterverfahren werden soll. Eine nächste Auskunft erfolgt im kommenden HWA.
Herr Herzberg informierte, dass derzeit keine Röntgenpatienten im Forster Krankenhaus wegen Überlastung bedient werden. Es werden ihnen nur die Ausweichmöglichkeiten Cottbus, Guben und Spremberg mitgeteilt.
Des Weiteren bemerkte Herr Herzberg, dass bereits das 3. Jahr überdurchschnittlich hohe Temperaturen in den Sommermonaten zu verzeichnen sind. Wie geht die Stadt mit der Bewässerung der Bäume bzw. Grünanlagen um und was geschieht mit den abgestorbenen Hölzern? Frau Taubenek verwies auf die Zuständigkeit des Betriebsamtes.
Persönliche Erklärung Frau Dreßler
„Ich bin seit Oktober 2003 Abgeordnete hier in der Stadt Forst Lausitz. Ich habe bisher immer nach bestem Wissen und Gewissen versucht für die Bürgerschaft das Beste zu gestalten und zu beschließen. Ich habe festgestellt, dass ich einen ganz groben Fehler gemacht habe in dem ich Anfang des Jahres, und das gehört dazu, wenn man einen Fehler gemacht hat, dass man dazu steht, ich stehe dazu, die Entscheidung, die ich, Doris Dressler, gefällt habe, zu dem Standort Gubener Straße 10 ist aus meiner Sicht falsch gewesen. Ich begründe es damit, Frau Dressler ist schnell zu greifen. Ich halte immer für die Bürgerschaft montags Sprechstunden vor, Hilfe zur Selbsthilfe. Drei Jugendliche haben mich angesprochen, sie haben mich sogar vom Fahrrad runtergeholt. Ich habe damit kein Problem. Sie haben mich persönlich gefragt, warum ich so entschieden habe. Ich habe meinen Standpunkt dargelegt, dieser Standpunkt ist auch von den drei Jugendlichen, ein älterer Herr kam dazu, respektiert worden. Dann habe ich wahrgenommen, was Herr Kostrewa auch gerade unter dem Punkt Anfragen / Sonstiges mitgeteilt hat, dass ich gemerkt habe, dass die Jugend in Forst und die SchülerInnen nicht bestimmt werden wollen von den Erwachsenen, sondern sie haben eine Veranstaltung im Objekt Gubener Straße 10 durchgeführt, und was mich so beeindruckt hatte war die Äußerung von Jugendlichen, die gesagt haben, das ist unser Zuhause, wir wollen nicht von euch diktiert werden, ich leite das jetzt so ab. Ich habe dann am 13. 8. 2020 im Kreishaus eine Auszeichnung erhalten. Ich ticke anders, deshalb, weil ich selber die Latte sehr hoch gesetzt habe, für mich steht immer die Glaubwürdigkeit ganz oben, ich konnte mit diesem Gewissen nicht weiter leben, weil ich auch eine Familie habe, die sehr gut dieses Haus kannten und ich suchte mir Hilfe als Abgehordnete und wo - im Rathaus. Und im Rathaus hatte die Bürgermeisterin, ich würde bald sagen, gefühlt eine Stunde mit mir dieses Thema systematisch nochmal so vorgetragen. Und das hatte mich sehr beeindruckt, weil auch hier bei uns, ich nenne keine Namen auch hier manchmal das Gefühl rausgeht, die Verwaltung weiß ja nicht so richtig, was da abgeht. Ich habe festgestellt, die Bürgermeisterin ist zurecht unsere Bürgermeisterin, sie hat eine sehr klare Aussprache, war mir behilflich in der Bewertung. Sie hatte das alles nochmal vorgetragen und dann habe ich angefangen danach zu heulen. Warum? Weil ich hier tatsächlich einen groben Fehler vernommen habe bei der Abstimmung und ich möchte heute dazu beitragen, mich öffentlich hier und das ist keine Schande, da ich auch leidenschaftlich mit der Bürgerschaft kommuniziere. Es ist keine Schande, auch Fehler zuzugeben. Ich entschuldige mich heute hier öffentlich vor der Bürgerschaft. Vor all den Jugendlichen und den Schülern, weil, und das verkennen wir alle, es ist in der Kommunalpolitik, in einer Kommunalverfassung geregelt, das Mitspracherecht der Jugendlichen und SchülerInnen und sie haben sich positioniert. Sie möchten ihr Haus haben und unsere Aufgabe wäre es gewesen, hier wenn Klärungsbedarf vorliegt, und gewisse Dinge hatte ich vorher auch nicht so gesehen, dann sollte man die Verwaltung einladen zum Gespräch und ich habe es heute von der Abteilung Bauen und Straße gehört, die Dame ist auch bereit in den Ausschüssen bzw. in die Fraktionen zu gehen und hier nochmal zu gucken, wo denn der Schuh klemmt. Ich möchte heute, wie gesagt, mich entschuldigen für das Fehlverhalten. Denn das gehört dazu, dass man Fehler macht. Denn wir sind im Ehrenamt, aber sonst hätte ich die Auszeichnung nicht verdient und wie gesagt, ich stelle selbst die Latte manchmal sehr hoch. Ich habe mich entschuldigt bei der Frau Bürgermeisterin. Ich habe mich auch gleich entschuldigt bei Frau Korittke und dann muss ich sagen, wir sind doch gar nicht die Fachleute. Die Fachleute sitzen auf der anderen Seite. Wir sollten lieber mehr zuhören und dass hat es mir heute gezeigt, dass wir auch die Stadtverordnetenversammlung teilweise missbrauchen, da wir alle Themen hier nochmal aufrufen. Ich sehe hier oben die Engagierten, die vom Nix e.V.. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich falsch gelegen habe. Wie man das heilen kann, das müssen wir sehen, aber zumindest habe ich heute davon Gebrauch gemacht. Das war es. Danke.“
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