Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" zur Sanierung der Radrennbahn mit Rad- und Reitstützpunkt im Rad- und Reitstadion Forst (Lausitz) hier: Änderung des Projektantrages vom 31.08.2018  

 
 
16. Sitzung des Ausschusses für Bauen und Vergabe
TOP: Ö 11
Gremium: Ausschuss für Bauen und Vergabe Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 14.01.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:20
Raum: Ratssaal
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)
SVV/0231/2021 Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" zur Sanierung der Radrennbahn mit Rad- und Reitstützpunkt im Rad- und Reitstadion Forst (Lausitz)
hier: Änderung des Projektantrages vom 31.08.2018
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Herr Nitzschke
Federführend:Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement Bearbeiter/-in: Handreck, Petra

Frau Korittke gab entsprechende Erläuterungen zur Vorlage.

 

Herr Engwicht findet die Informationen nicht ausreichend, die in der Vorlage enthalten sind, um eine Entscheidung zu treffen. Wichtig für ihn ist auch die Meinung des PSV.

 

Frau Janisch fragte an, welche Maßnahmen in der Kostenschätzung von 2,85 Mio EUR enthalten sind.

 

Herr Kostrewa kann nicht erkennen, welche Variante jetzt umgesetzt werden soll. Auch wäre von Interesse, um welche Kosten es sich bei den anderen Varianten handelt.

 

Frau Korittke erklärte dazu, dass es sich bei den 2,85 Mio EUR, die im Jahr 2018 im Rahmen einer Projektskizze beantragt wurden, um Mittel handelt, die vom Bund zur Verfügung gestellt werden sollten. Der Antrag war bis zum 31.08.2018 einzureichen. Nach Ausschreibung der Planungsleistung wurden im Planungsauftrag 3 Varianten mit den entsprechenden Kostenschätzungen erarbeitet, die alle über den zur Verfügung stehenden Mitteln von 2,85 Mio EUR lagen.

 

r die Projektskizze wurde auf vorhandene Unterlagen zurückgegriffen und mit Fachleuten entsprechende Gespräche geführt. Es handelt sich hier um ein besonderes Bauwerk. Es wurde eine grobe Kostenschätzung erstellt, für die Sanierung des Gebäudes 50 % und für die andere Hälfte die Sanierung der Bahn. Es gab keinen Planer. Die Bewilligung hat aufgrund der Kostenschätzung stattgefunden.

 

Danach wurden die Planungsleistungen in Abstimmung mit dem PSV ausgeschrieben. Die Nutzeranforderungen wurden erfragt und die Aufgabenstellung erarbeitet. Die Aufgabenstellung in den Leistungsphasen 1 und 2 wurde ausgeschrieben und liegt jetzt vor. Weiterhin gibt es eine Vorplanung, die eine Kostenschätzung beinhaltet. Die realen Kosten können nicht benannt werden.

 

Herr Nitzschke ergänzte, dass folgende Varianten für die Radrennbahn betrachtet wurden:

 

  1. Neubau als 400-m-Bahn mit Abriss der alten Bahn
  2. Neubau als 400-m-Bahn auf die bestehende Bahn
  3. Neubau als 330-m-Bahn mit Abriss der alten Bahn

 

Durch den Planer wurden Kosten für alle drei Varianten im Bereich von 5,0 Mio EUR aufgemacht. Daraufhin wurde eine zweite Meinung eingeholt, in der eine erfolgsversprechende Aussicht in Bezug auf die vorgenannte Variante 2 im Rahmen der 2,85 Mio EUR besteht. Dazu wurde mit dem Fördermittelgeber abgestimmt, dass zunächst nur die Bahn hergestellt wird und das Gebäude in einem neuen Förderprogramm platziert werden soll.

 

Es gibt eine stufenweise Beauftragung, sodass das Planungsbüro nach den Leistungsphasen 1 und 2 nicht weiter beauftragt werden muss. Aufgrund der neuen Aufgabenstellung muss ein neues Planungsbüro gefunden werden.

 

Herr Engwicht kritisierte, dass diese Informationen den Stadtverordneten hätten zeitnah zur Verfügung gestellt werden müssen.

 

Frau Korittke erklärte, dass es sich um eine Vorplanung handelt und im „Stand bedeutsamer Vorhaben entsprechende Ausführungen gemacht wurden. Der Haupt- und Wirtschaftsaus­schuss soll darüber informiert werden, dass die eingereichte Projektskizze mit den zur Verfügung stehenden Mittel nicht mehr kompatibel ist. Die Änderung soll dem Fördermittelgeber angezeigt werden. Die neue Entwurfsplanung wird dann im Ausschuss für Bauen und Vergabe vorgestellt.

 

Auf Anfrage von Frau Janisch, welche Bahn gebaut werden soll, antwortete Herr Nitzschke, dass ein Neubau der 400-m-Bahn auf die bestehende Bahn erfolgen soll.

 

Herr Friedrich vom PSV führte auf Nachfrage dazu aus, dass es das Ansinnen des Vereins war, die Variante mit der 330-m-Bahn zu favorisieren. Es geht hier nicht nur um den Steher-Sport, sondern auch um den Bahnradsport. International wird hier vorrangig auf 250-m-Bahnen gefahren. Daher wäre die bessere Variante die 330-m-Bahn. Dies sollte geprüft werden, ist jedoch kein „Muss“. Die jetzige 400-m-Bahn hat ein sehr gutes Alleinstellungsmerkmal.

 

Herr Friedrich erklärte weiterhin, dass es verschiedene Gespräche mit der Stadt Forst (Lausitz) gegeben hat und der Verein sich gewünscht hätte, dass sowohl die Bahn als auch das Vereinsgebäude saniert worden wären. Jedoch ist für die Region und die Stadt wichtiger, die Bahn als Eventstätte wieder öffentlich nutzen zu können. In diesem Zusammenhang wäre interessant zu hören, wie die Stadt mittelfristig die Sanierung des Gebäudes umsetzen will.

 

Frau Korittke antwortete dazu, dass es ein neues Förderprogramm für die Förderung von Sportstätten gibt, was derzeit in der Verwaltung r die Umsetzung der Sanierung des Vereinsgebäudes auf dem Rad- und Reitstadion geprüft wird.

 

Herr Kostrewa forderte die Verwaltung auf, eine klare belastbare Kostenrechnung vorzulegen und den Kostenrahmen von 2,85 Mio EUR zu beachten.

 

Frau Janisch ist der Meinung, dass die Variante der 330-m-Bahn nochmals untersucht werden sollte. Dazu antwortete Frau Korittke, dass dies im Rahmen der Vorplanung erfolgt ist und vom Planungsbüro hierfür Kosten in Höhe von 5,0 Mio EUR benannt wurden.


Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 7/0/0

Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 5/0/0

 

Es folgte eine Pause von 10 Minuten zum Lüften der Räumlichkeiten (19.55 20.05 Uhr).