Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Herr Dr. Franke führte einleitend aus, dass es sich bei der jetzt vorgestellten Variante um eine Mantelbebauung mit einem Innenhof im Bereich Cottbuser Straße/Promenade handelt. Im hinteren Teil der Promenade schließt sich im Erdgeschoss ein Lebensmittelmarkt mit darüberliegenden Parkdecks an. Das Grundstück Frankfurter Straße 1-3/Cottbuser Straße 13 bleibt erhalten und wurde vorerst nicht in die Planung einbezogen, da dieses Gebäude noch nicht durch den Investor erworben werden konnte.
Herr Dr. Kottusch stellte fest, dass sich gegenüber dem vorhergehenden Projekt zwei wesentliche Änderungen ergeben haben:
Das Eckgebäude Frankfurter Straße1-3/Cottbuser Straße 13 bleibt unberührt und wird in seiner bisherigen Gestaltung erhalten.
Der SB-Markt wurde in der Verkaufsfläche verkleinert auf 2.105 m² (bisher 2.700 m²).
Herr Dr. Kottusch führte weiterhin aus, dass es von der Cottbuser Straße aus eine Passage vorbei an mehreren kleineren Läden zum SB-Markt bzw. zur Promenade geben wird. Im Eckbereich Cottbuser Straße/Promenade könnte ein Textilmarkt mit einer Verkaufsfläche von ca. 600 m² angesiedelt werden. Es besteht die Möglichkeit, diesen über zwei Etagen zu betreiben. Es kann aber auch eine separate Nutzung beider Etagen erfolgen (z. B. mit Gastronomie, Sport ect.).
In Richtung Promenade werden kleinere Läden angeordnet, folgend dann das Leergutlager und der SB-Markt.
Eine weitere Neuerung bei diesem Projekt ist die Inanspruchnahme des Grundstückes der Bäckerei Zierke. Aufgrund dessen kann die Anlieferungszone weiter nach Norden verschoben werden und liegt demnach nicht mehr im Bereich des Rathauseinganges. Die Einfahrt zur Anlieferung erfolgt über die Frankfurter Straße; die Ausfahrt über die Promenade. Die Anlieferungszone wird mit Rolltoren verschlossen.
Über dem SB-Markt befinden sich die beiden Parkdecks mit je 120 Stellplätzen.
An der Frankfurter Straße werden ebenfalls kleinere Läden bzw. Schaufenster angeordnet.
Von Herrn Dr. Franke wird darauf hingewiesen, dass der gekrümmte Verlauf der Frankfurter Straße beibehalten wird. Der Anlieferungsbereich wurde auf 10 m reduziert. Die Traufhöhensituation ist einheitlich, d.h. sie wurde dem vorhandenen Eckgebäude Frankfurter Straße 1-3/Cottbuser Straße 13 angepasst.
Weiterhin führte Herr Dr. Franke aus, dass die Parkdecks mit Lamellen (vertikal/horizontal) verkleidet werden sollen, um den Bestimmungen des Lärm- und Immissionsschutzes zu entsprechen. Außerdem könnten über den Parkdecks angedeutete Dächer angeordnet werden.
Herr Lindner dankte für die Ausführungen und bat die Ausschussmitglieder um Diskussion.
Herr Röhrs bezeichnet die neue Variante als gelungen, weist jedoch darauf hin, dass seitens der Stadt alles getan werden sollte, das Broschmann-Haus zu erwerben und in die Bebauung mit einzubeziehen.
Herr Tischer ist der Meinung, dass es sich gelohnt hat, eine neue Variante vorzustellen. Die jetzt vorliegende Struktur passt besser in die Innenstadt. Die angedeuteten Dächer über den Parkdecks würden ihm sehr gut gefallen.
Herr Sabellek fragte an, ob es bei der Passagenplanung im Erdgeschoss vorgesehen ist, eine Verbindung zum Eckgebäude Frankfurter Straße 1-3/Cottbuser Straße 13 herzustellen, bzw. an die Frankfurter Straße anzubinden.
Dazu antwortete Herr Dr. Kottusch, dass eine Anbindung an dieses Gebäude jederzeit möglich ist. Dazu muss es aber vom Investor erworben werden.
Herr Menzel fragte an, ob sich die Betonrahmen von 1,50 m aufgrund der Krümmung der Frankfurter Straße verjüngen. Dies wurde von Herrn Dr. Franke bestätigt. Weiterhin fragte Herr Menzel, welche Möglichkeiten der Begrünung es im Bereich der Frankfurter Straße gibt. Dazu antwortete Herr Dr. Franke, dass es verschiedene Möglichkeiten der Begrünung gibt, z. B. auf den Betonrahmen oder in den Lamellenstrukturen der Parkdecks.
Herr Lischke und Herr Niewiadomski fragten nach behindertengerechter Anordnung von Zufahrten. Dies wird Berücksichtigung finden.
Herr Dr. Kottusch wies eindeutig darauf hin, dass das funktionale Konzept bis zum letzten Detail bereits geplant ist und es dort nur noch sehr wenig Handlungsspielraum gibt. Das gestalterische Konzept kann noch umfangreich diskutiert werden.
Herr Röhrs fragte den Bürgermeister, wie es mit dem Broschmann-Haus weitergehen soll. Darauf antwortete Herr Dr. Reinfeld, dass der Eigentümer aufgrund der Lage gute Chancen hat, dieses Haus zu entwickeln. Er findet es gut, dass das Haus erhalten bleibt und die alte Fassade wieder hergestellt werden kann.
Herr Buttermann fragte an, ob die Möglichkeit besteht, dass Gebäude vom Investor zu übernehmen, wenn vom jetzigen Eigentümer keine Reaktionen auf die Entwicklung des Gebäudes erfolgen. Weiterhin würde er es als günstig ansehen, das Dachgeschoss im Bereich Cottbuser Straße/Promenade auszubauen und als Wohnungen zu nutzen.
Herr Dr. Kottusch bringt zum Ausdruck, dass in dieser Bebauung keine Wohnungen vorgesehen sind. Aufgrund des jetzigen Wohnungsmarktes in der Stadt ist der Investor nicht bereit, Wohnungen zu schaffen. Außerdem ist im Dachgeschoss die Unterbringung der gesamten Haustechnik vorgesehen. Von Herrn Dr. Reinfeld wird bemerkt, dass im Broschmann-Haus Wohnungen vorhanden sind, die nach Rekonstruktion auch wieder genutzt werden können.
Herr Paeschke sieht die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme “Promenade” erst als realisiert an, wenn das Broschmann-Haus mit einbezogen wird.
Herr Tischer fragte an, welche Zeitschiene für dieses Projekt vorgesehen ist. Dazu antwortete Herr Dr. Kottusch, dass bei positiver Begleitung des Vorhabens das Weihnachtsgeschäft 2002 bereits an diesem Standort erfolgen kann. Der Vertragsabschluss ist für das I. Quartal 2001 vorgesehen, Baubeginn könnte bei zügigem Voranbringen im Herbst 2001 sein, so dass nach 1 ¼ Jahr Bauzeit dieses Vorhaben fertiggestellt werden könnte. Dieser Wunsch wird sicher auch seitens des Betreibers bestehen.
Herr Lindner appellierte an die Ausschussmitglieder, dieses vorgestellte Konzept in den Fraktionen ausführlich zu beraten und zu diskutieren, im nächsten Planungsausschuss am 18.01.2001 sollte eine Empfehlung an die Stadtverordnetenversammlung am 23.02.2001 gegeben werden. Wir sollten uns zum Grundsatzkonzept kurzfristig positiv positionieren.
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