Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Herr Palm informiert:
Im Rahmen der Projektgruppe Museum wurde das Gestaltungskonzept am 05.11.2021 vom beauftragten Hamburger Büro erstmalig vorgestellt. Über die Fördermaßnahme „Kultureller Anker“ erfolgte eine 50%ige Förderung, um dieses Konzept als nächste Planungsstufe für das Museum zu entwickeln. Die Aufgabenstellung muss in diesem Jahr abgeschlossen werden, damit die Abrechnung gegenüber dem Fördermittelgeber erfolgen kann. Das Museum soll ein Erlebnisort für Familien und Touristen werden, aber auch Fachbesucher ansprechen. Es wird unter einem anderen Kontext eröffnet und instrumentalisiert. Dazu wurden verschiedene Komplexe bewertet: Zielgruppenbetrachtung, touristische Aspekte, flächenmäßige Zuordnung der neuen Dauerausstellung, Namensgebung.
Die Namensgebung wird wegen der Markenrechte in den nichtöffentlichen Teil des Werksausschusses verwiesen.
Herr Palm stellt mit seiner Präsentation die einzelnen Museumsbereiche in den verschiedenen Ebenen des Gebäudes einschließlich der Besucherführung ausführlich vor. Möglich sein wird die themenbezogene Museumserkundung, wobei die Themen Textilindustrie, Kohlebergbau, Lausitz im Wandel, Stadtgeschichte, Natur/Umwelt und als Sonderthema die „Schwarze Jule“ angesprochen werden sollen. Der Besucher wird von Protagonisten (virtuelle Figuren) durch die Ausstellung begleitet. Der Industriehallen-Charakter des Museums soll erhalten bleiben. Geplant ist die Verbindung zum Social-Media-Bereich als auch die Transformation der Ausstellung in das Internet, Stadtgebiet (Verbindung mit Rosengarten und Industriekultur) und in andere touristische Bereiche der Umgebung. Angedacht ist weiterhin die sporadische Nutzung des Depots in der Mauerstraße, da nur ein Teil der Textilmaschinen im neuen Museum untergebracht werden kann. Geprüft werden müssen noch verschiedene Varianten der gastronomischen Versorgung der Museumsbesucher.
Nach entsprechender Endbearbeitung wird das Gestaltungskonzept an die Stadtverordneten zur Beschlussfassung übergeben.
Herr Gäbler: In welcher Form soll die Konzeptpräsentation vor den Stadtverordneten erfolgen? An dem sehr interessanten Konzept sollte weiter gearbeitet werden.
Herr Schilensky: Gegenüber dem von Herrn Dr. Klußmannn vorgestellten Konzept erfolgte eine positive Konzeptentwicklung (jetzt gestraffter und übersichtlicher). Als sehr gute Idee bezeichnet er das Angebot für die Öffnung des Depots zur Darstellung der Maschinengeschichte.
Herr Paeschke: Die Entwicklung vom Textilmuseum zu einem Museum der Lausitz mit regionalen und zukunftsorientierten modernen Elementen wird zum wiederholten Musemsbesuch anregen und auch andere Zielgruppen als bisher ansprechen (nicht nur den Radtouristen an der Neiße, sondern auch Familienurlaub in der Region). An der perspektivischen Entwicklung ist weiterzuarbeiten. Dieser Anspruch muss von den Stadtverordneten mitgetragen werden, bevor die Ausschreibung zur Umsetzung des Gesamtgestaltungskonzepts erfolgt. Vor der Beschlussfassung im Januar ist die Präsentation den Stadtverordneten bzw. Fraktionen zu vermitteln.
Herr Dr. Wußmann ist nicht der Meinung, dass die Präsentation in der Stadtverordnetenversammlung erfolgen sollte. Sie muss zur sachlichen Diskussion im Vorfeld zur Verfügung gestellt werden.
Herr Palm: Demnächst beginnt der neue Teamleiter Museum seine Arbeit. Die Expertise wird auch ihm zwecks Bewertung, Meinungsbildung und Verständigung übergeben.
Herr Paeschke: Bis zur Stadtverordnetenversammlung am 26.01.2022 besteht für alle die Möglichkeit zur Einsicht in das Gestaltungskonzept.
Herr Palm: Aufgrund der Diskussion in der Projektgruppe am vergangenen Freitag erfolgt durch das Planungsbüro eine Konzeptüberarbeitung.
Herr Gäbler bemerkt, dass durch eine Konzeptpräsentation mehr Begeisterung bzw. Zuspruch für das Konzept erzielt werden kann, als nur beim Lesen dieser vielen Konzeptseiten.
Herr Zuber: Da dieses Konzept im Vergleich zu dem damals von Herrn Dr. Klußmann vorgestellten Konzept andere Ansatzpunkte hat, muss es zur Diskussion gestellt und von der Stadtverordnetenversammlung im Januar als Grundlage für die Ausschreibung des Gestaltungskonzepts beschlossen werden. Die Beschlussvorlage hat als Anlage in komprimierter Form die wesentlichen Inhalte der Neuausrichtung zu enthalten. Sinnvoll wäre vor Stadtverordnetenversammlung sowie Haupt- und Wirtschaftsausschuss eine Sondersitzung des Werksausschusses mit Einladung aller über den Teilnehmerkreis hinaus Interessierten.
Auch Herr Auerswald und Herr Staudacher sind nicht für eine Konzeptpräsentation in der Stadtverordnetenversammlung. Sie sollte in einem offenen Werksausschuss allen Stadtverordneten zwecks Diskussion vorgestellt werden.
Herr Zuber: Das Konzept zeigt zwei Schwerpunkte zum Besprechen. Der Bereich der Wechselausstellung beim Verlassen des Museums ist dringend zu überarbeiten (inzwischen andere Perspektiven im Vergleich zu den ersten Überlegungen) und die gastronomische Versorgung ist nochmals zu betrachten. |
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