Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Herr Zuber berichtet zum aktuellen Stand im Brandenburgischen Textilmuseum.
Das Brandenburgische Textilmuseum ist eines der größten Investitionsprojekte, welches mit mehreren Förderungen als Premiumprojekt der Städtebauförderung versehen ist. Die damit verbundenen Fortschritte in der Finanzplanung werden in der Projektgruppe und ebenfalls im zuständigen Fachausschuss regelmäßig vorgestellt. Im Hauptausschuss wird es eine Vergabevorlage geben, bei der über die aktuellen Stände (Planungsstand und aktueller Investitionsstand) informiert wird.
Herr Zuber weist daraufhin, dass bei diesem Bauprojekt die bauliche und inhaltliche Abstimmung in der internen Projektgruppe zur Gesamtkonzeption sehr wichtig ist; die bauliche und fachliche Sanierung mit Schwerpunkt im Vorstandsbereich 3 und inhaltlich der Projektstart Neustart Museum sowie die Dauerausstellung.
Im Rahmen des Projektes Neustart Museum wird derzeit an der Erstellung der Gesamtkonzeption intensiv gearbeitet. Ziel ist, die finale Freigabe des Gesamtkonzeptes durch die Projektgruppe zum 20.01.2023, die Einbringung in die Stadtverordnetenversammlung zum 27.01.2023 mit der Beschlussfassung zum 03.03.2023. Schwerpunktsetzung im Jahr 2023 ist die Planung der Ausschreibung für die Produktionsphase im III. Quartal.
Die Beendigungen der Bauphasen sind bis zum 07.03.2024 sowie der Umzug des Teams Museum in die Büroräume des Museums vorgesehen, sodass der Ausstellungsaufbau beginnen kann. Es ist geplant, dass die Mitarbeiter aus der Mauerstraße sowie die Depot-Umlagerung der wichtigsten Ausstellungsstücke in die Sorauer Straße ins Museum einziehen.
Terminziel ist am 03.10.2025 die Neueröffnung des Museums mit der Dauerausstellung.
Herr Zuber bemerkt, dass auch die Themen Personal- und Betriebskosten bei der Neueröffnung des Museums berücksichtigt werden müssen.
Die „Schwarze Jule“ wird im Laufe des Jahres 2024 bereits umgesetzt, es soll in Form von Aktionstagen die Öffentlichkeit auch vor Eröffnung des gesamten Museums mit einbezogen werden. Der Veranstaltungssaal wird baulich im Jahr 2024 fertig gestellt sein und soll über das Budget der Ausstellungsplanung ausgestattet werden, sodass ab dem Jahr 2024 auch die Nutzung möglich wird.
Die Nutzung des Dauerausstellungsbereiches ist erst ab dem Jahr 2025 möglich.
Es sind im laufenden Kalenderjahr noch 4 Projektgruppensitzungen vorgesehen: - 14.10.2022 Ausgangssituation und Iststand - 11.11.2022 Thema Leitidee und Sammlungskonzept - 25.11.2022 Thema Teil III – Inhalt / Rahmendaten zur Machbarkeit / Personalkonzept / Öffnungszeiten / Kassierung / Aufsicht - 09.12.2022 Thema finale Abstimmung zum Gesamtkonzept
Die finale Abstimmung soll im Januar 2023 stattfinden. Danach erfolgt die Beschlussvorlage in der Stadtverordnetensitzung am 27.01.2023. Eine weitere „Sondersitzung“ des Werksausschusses Eigenbetrieb Kultur, Tourismus, Marketing ist nach der Einbringung der Beschlussvorlage in die Stadtverordnetensitzung möglich.
In der Personalplanung sind nach derzeitigem Stand im Team Museum keine wesentlichen Stellenerweiterungen (voraussichtlich 1 Stelle) vorgesehen.
Darüber hinaus ist „Aufsichtspersonal“ für die Kassierung und die Aufsicht nötig, dieses wird mit 2 Personen geplant, evtl. auch als Dienstleistung vorgesehen.
Nach der Freigabe in der letzten Projektgruppensitzung am 09.12.2022 wird der Gesamtentwurf in einer finalen Abstimmung mit den Experten beraten und in einer 2. Sitzung der Projektgruppe im Januar 2023 endgültig frei gegeben.
Herr Engwicht fragt, welche Mitarbeiter für das Gesamtprojekt verantwortlich sind und wie valide die Kostenschätzung ist.
Herr Zuber antwortet, dass es ein internes Projektteam bestehend aus Herrn Brunotte, Frau Koppetsch, Frau Böhme, Herrn Palm und Herrn Zuber gibt. Weiterhin besteht die „Projektgruppe Museum“ aus den Stadtverordneten aus den jeweiligen Fachausschüssen: Herrn Paeschke, Herrn Kostrewa, Herrn Gäbler; vom Museumsverein Herr Schmidt, und aus Verwaltungsmitarbeitern aus dem VV3: Frau Korittke, Frau Jahnke und Frau Schmidt.
Zur 2. Frage äußert Herr Zuber, dass in der Projektgruppe Mittelwerte angenommen wurden, die Grundlage für die Ausschreibung und Kalkulation sind.
Herr Engwicht erwähnt, dass es für die Ausstellung keine Ausgangssituation gibt. Er fragt, ob die zusätzlich beantragten Kosten von 3 Mio. EUR eine grobe Schätzung, anhand von qm² waren und ob die Stadt Forst sich das leisten kann?
Herr Palm erklärt, dass die Fläche über den Mittelwert in Summe 3 Mio. EUR ergeben hat.
Herr Paeschke ist der Meinung, dass es „kein zurück mehr“ aus Sicht der Arbeitsgruppe, hinsichtlich der Kosten gibt. Er findet eine „ordentliche“ Fertigstellung und keine Sparversion sinnvoll.
Herr Staudacher ist ebenfalls für eine sinnvolle Weiterführung der Baumaßnahme. Herr Staudacher fragt in diesem Zusammenhang, wie hoch die geschätzten Kosten der Finanzierung der Ausstellung sind und wie sich die Kosten bei einer Erhöhung finanzieren sowie die Stellenerhöhung finanziert wird? Kann die Kommunalaufsicht bei erhöhten Kosten die Schließung des Museums fordern?
Herr Zuber erklärt nochmals, dass es nach derzeitigem Stand voraussichtlich eine zusätzliche Vollzeitstelle im Team Museum geben wird. In der Sitzung am 27.01.2023 wird in der Gesamtkonzeption auch beschrieben, wieviel Personal benötigt wird. Er kenne kein juristisches Modell bei dem eine Schließung des Museums aufgrund von steigenden Kosten vollzogen wurde aber er kann sich vorstellen, dass die Kommunalaufsicht bei steigenden Kosten bestimmte Auflagen erteilen wird um die Kosten zu senken.
Herr Paeschke führt an, dass der Ostdeutsche Rosengarten auch als Pflichtaufgabe anerkannt wurde.
Herr Engwicht findet es sehr bemerkenswert, wieviel Energie und Kompetenz in das Konzept eingebracht wird. Für ihn ist wichtig, dass das Konzept in der Öffentlichkeit vorgestellt wird, um Verständnis für die erhöhten Kosten herzustellen.
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