Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zur Überprüfung der Gebührensatzung der Stadtbibliothek der Stadt Forst (Lausitz)  

 
 
17. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Sport
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport
Datum: Mo, 16.01.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:41
Raum: Sitzungsraum L203/L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

 

Dieser TOP wurde als TOP 9 behandelt.

 

Herr Zuber stellt Frau Sawall, die Leiterin der Stadtbibliothek, vor. Es wurde in der Stadtverordnetenversammlung diskutiert, wann und in welchem Umfang Gebührensatzungen geprüft und ggf. überarbeitet werden. Heute geht es um die Satzung der Stadtbibliothek der Stadt Forst (Lausitz).

 

Frau Sawall stellt anhand einer Psentation (diese ist dieser Niederschrift beigefügt) die aktuell gültige Satzung im Einzelnen vor und hat eine Gegenüberstellung zu den anliegenden vergleichbaren Bibliotheken von Spremberg und Guben erarbeitet. Im letzten Jahr wurden fast 26.000 Besucher verzeichnet und es fanden 112 Veranstaltungen statt. Sie erläutert, dass die Besucherzahlen die wichtigste Komponente für die Bibliothek ist. Nicht alle Besucher sind auch registrierte Nutzer, Kinder werden z.B. erst ab Grundschulalter angemeldet oder Familien leihen meist über nur eine Karte aus. Wir haben 3200 registrierte Kunden, davon sind fast 40 % Kinder, die noch keine Nutzungsgebühren bezahlen. Sie erläutert, dass es durch die Corona Pandemie im Jahr 2020 und 2021 zu Schließzeiten gekommen ist. Im Jahr 2021 wurde durch die Stadtverordnetenversammlung eine Erlassung der Jahresgebühren für 6 Monate beschlossen, die noch bis Mai diesen Jahres greift.

 

Frau Müller möchte ergänzen, dass die Gegenüberstellung als Vergleich zur besseren Darstellung erstellt wurde. Die Verwaltung möchte vorschlagen, dass die Gebührensatzung in diesem Jahr noch nicht überarbeitet wird, da in den letzten Jahren kein Angebot hinzu gekommen ist und unsere Gebühren regional kaum abweichen.

 

Herr Engwicht möchte wissen, ob es die (geförderten) Veranstaltungen weiterhin geben wird. Desweiteren fragt er, wie sich diese Veranstaltungen mit dem Eigenbetrieb Kultur, Tourismus, Marketing vertragen ob die Veranstaltungen jetzt aufgeteilt werden oder ob der Eigenbetrieb sogar beteiligt ist oder ob es eine reine Bibliothekssache ist. Dann wäre fraglich, ob in der Satzung evtl. ein Veranstaltungsbudget verankert werden müsste.

 

Frau Sawall antwortet, dass die Fördermittel jedes Jahr sehr variieren. Sie zählt verschiedene Projekte und Förderangebote auf. Sie bestätigt, dass die Veranstaltungen nicht mit denen des Eigenbetriebes kollidieren, da es bei der Bibliothek vorrangig um Leseförderung und Literarische Inhalte geht.

 

Herr Engwicht fragt, ob in der Präsentation bei den Gesamteinnahmen vom letzten Jahr auch Eintrittsgelder inbegriffen sind.

 

Frau Sawall antwortet, dass Eintrittsgelder in Höhe von ca. 500,- € bis 600,- € in den Gesamteinnahmen inbegriffen sind. Da die Veranstaltungen immer am Anfang des Jahres geplant werden, war es im letzten Jahr durch Corona noch sehr unsicher, was erlaubt sein wird. Daher war es in diesem Bereich eher verhalten. In diesem Jahr wird es aber mehr Veranstaltungen geben, sodass in diesem Bereich auch die Einnahmen steigen werden.

 

Frau Müller möchte noch ergänzen, dass Veranstaltungen die über Fördergelder finanziert werden, meist Eintrittsfrei sind. Es finden hier auch keine Veranstaltungen statt, bei denen große Gewinne erzielt werden.

 

Frau Janisch findet 3200 Nutzer auf die Einwohnerzahl gesehen, sehr gering und fragt, warum das so ist.

 

Frau Sawall antwortet, dass z.B. Kinder bis Grundschulalter nicht in die Nutzerzahlen einfliessen, aber dennoch in die Einwohnerzahl. Desweiteren ist es so, dass bei Familien meist nur einer angemeldet ist und trotzdemr alle in der Familie etwas ausgeliehen wird. Durch die Einschränkungen in den letzten Jahren, sind die Nutzerzahlen auch zurück gegangen. Es wird mit verschiedenen Projekten daran gearbeitet, diese wieder zu steigern.

 

Frau Janisch fragt ob bei 26.000 Besuchern auch die Online Nutzer dabei sind.

 

Frau Sawall antwortet, dass es keine virtuelle Nutzerzählung gibt, sodass Online Nutzer nicht in die Besucherzahl einfließen.

 

Herr Dr. Jaehn fragt welches Gremium die Bücher wählt, die angeschafft werden und unter welchen Kriterien dies geschieht.

 

Frau Sawall antwortet, dass das größte Kriterium die Wünsche der Nutzer ist. Des Weiteren versuchen sie auch auf Aktualität zu achten, sie sind hier z.B. in den Standing Order Bestseller Listen eingetragen, sodass sie automatisch die Bestseller erhalten. Die Auswahl geschieht durch die Mitarbeiter der Bibliothek selbst, es gibt hier keine Vorgaben.

 

Herr Zuber bittet um kurzes Feedback, ob die anwesenden Stadtverordneten und sachkundigen Einwohnerinnen damit einverstanden sind, dass die Gebührensatzung der Stadtbibliothek Forst (Lausitz) derzeit nicht angepasst oder verändert werden muss. Es wurde nicht abgestimmt, aber es gibt keine Einwände gegen den Vorschlag seitens der Stadtverordneten und der sachkundigen Einwohnerinnen. Somit bleibt die Satzung unverändert.