Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Gesamtkonzeption Museum  

 
 
17. Sitzung des Werksausschuss des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing Rosenstadt Forst (Lausitz)
TOP: Ö 6
Gremium: Werksausschuss des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing Rosenstadt Forst (Lausitz)
Datum: Mo, 13.02.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:42
Raum: Sitzungsraum L203/L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Herr Zuber beginnt seine Ausführungen, indem er darauf hinweist, dass zunächst Herr Palm anhand von aktuellen Bildern zum derzeitigen Stand, auf der Baustelle, kurze Informationen geben wird. Im 2. Teil gibt Herr Zuber zur aktuellen Gesamtkonzeption Auskünfte und einen Ausblick wie es im Museum weiter geht.

 

Herr Palm erklärt, dass auf der Baustelle zzt. die Hauptgewerke (wie bspw. Zimmerer und Gerüstbau sowie Fensterbauer und Heizungsmonteure) tätig sind.

Der Fernwärmehausanschluss sowie der Schmutzwasseranschluss sind hergestellt.

Herr Palm erläutert anhand der Power-Point-Präsentation den aktuellen Arbeitsstand.

Einige Vergabeverfahren (bspw. Trockenbau und Tischlerarbeiten, Gleisarbeiten, Estrich- und Gussarbeiten und Metallbauarbeiten) sind noch in der Vorbereitung sowie Abstimmungen mit der Denkmalpflege, z. B. für Interflex-Transponder für die Türschließung zu führen.

 

87,5 % des errechneten Bauvolumens ist zum aktuellen Zeitpunkt vergeben.

 

Die offizielle Veranstaltung zum Baustart ist für das nächste Quartal mit dem Bundesministerium für Inneres geplant, da hier der Termin vorgegeben wird.

 

Das Museum stößt landesweit auf sehr großes Interesse, u. a. sind geplante Veranstaltungen:

- am 05.07.2023 durch die Architektenkammer - Denkmalfachgespräch sowie

- im März ein - Vortrag über das Museum beim Landeskonvent Baukultur durch den Planer Herrn Dr. Krekeler.

 

Herr Zuber beginnt mit den Ausführungen zur inhaltlichen Betrachtung (Museumsbetrieb und zur Dauerausstellung). Die Gesamtkonzeption liegt den Stadtverordneten dazu vor.

 

Die Ausstellungsfläche von 1.646,29 m², ist die Basis der Berechnung der Kalkulation der Ausstellungskosten. Die Depotflächen, Arbeitsflächen und der Veranstaltungssaal sind in der Kalkulation mit enthalten.

 

Die Zusammensetzung der Kalkulation besteht aus dem m² - Kalkulationspreis /Ausstellungsfläche mit 3,7 Mio. EUR, mit dem Honorar von 22,5 % - insgesamt 4,6 Mio. EUR. Weiterhin kommen hinzu: Teile des Museumsbetriebes (wie bspw. IT- und Kassenausstattung, Museumspädagogik, Veranstaltungssaal). Daraus ergibt sich die Gesamtsumme von 5,5 Mio. EUR als Basiswert.

Die Kostenkalkulation für die Betreibung beträgt 880.000 EUR. Die Personalkosten mit 7 Stellen sind dabei die höchsten Kosten. Die Kassierung und Aufsicht sind nicht dabei enthalten.

 

In der Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung am 12.05.2023 soll die finale Beschlussfassung zum Gesamtkonzept erfolgen, im günstigen Fall liegt bis dahin eine Aussage zur Förderung vor.

 

Herr Zuber schlägt dazu eine Sondersitzung des Werksausschusses des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing am 17.04.2023 vor.

 

Herr Gäbler lässt dazu abstimmen er stellt fest, dass die Sondersitzung stattfinden kann. Herr Gäbler bemerkt aber, dass Herr Schilensky nicht an der aktuellen Sitzung teilnimmt und deshalb die Frage nach seiner Anwesenheit am 17.04.2023 zur Sondersitzung noch geklärt werden müsse.

 

Herr Zuber erklärt, dass im nächsten Schritt das Feinkonzept und die Drehbücher erarbeitet werden. Ein Gestalter wird europaweit aufgrund der hohen Summe ausgeschrieben. Die Ausschreibung sollte bis zum III. Quartal beendet sein, sodass danach die Realisierung erfolgen kann. Es ist geplant die Bauphase bis zum 04.04.2024 zu beenden, um dann umzuziehen. Tendenziell sollen zu diesem Zeitpunkt die „Schwarze Jule“ umgesetzt werden und der Veranstaltungssaal genutzt werden können.

Dabei ist der 03.10.2025 weiterhin als Eröffnungstermin für das Museum geplant.

 

Der aktuelle Fördermittelbescheid vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur über 53.000 EUR ist eingegangen. Mit diesen Mitteln werden jetzt u. a. die Drehbuchautoren beauftragt.

 

Entscheidend für die Gesamtfinanzierung ist der ILB-Antrag. 2021 wurde ein Antrag gestellt in Höhe von 2,8 Mio. EUR.

Mit der ILB (Investitionsbank) wird am 23.02.2023 ein Gespräch zur Erhöhung der Gesamtsumme erfolgen. Nach bisherigen Vorgesprächen kann hier von einer positiven Tendenz ausgegangen werden,

 

Herr Zuber erläutert den geplanten Zeitablauf:

- 03.03.2023 Beschlussfassung zum Haushalt, d. h. kalkulierte Eigenanteile für die Gesamtkonzeption sind eingestellt (in der Gesamtlaufzeit bis 2025)

- Stadtverordnetenbeschluss - wichtig für den Nachweis der Eigenanteile gegenüber der ILB

- 06.03.2023 Einreichung des vorbereiteten und abgestimmten Antrages bei der ILB

- 23.03.2023 Gespräch mit der ILB

- bis Ende Mai 2023 Prüfung durch die ILB, im Idealfall bewilligter Zuwendungsbescheid

 

Herr Gäbler bedankt sich bei Herrn Zuber und eröffnet die Diskussion:

 

Herr Staudacher fragt, wie sieht der Plan B aus, wenn keine Förderung durch die ILB erhalten wird? Er fragt weiterhin, ob es eine Delegation der ILB ist und in welcher Anzahl.

 

Herr Palm: Von der ILB werden Herr Lewerenz (Geschäftsführung in Cottbus), sowie der neue Sachbearbeiter erwartet, ggf. kann das Büro von Frau Taubenek Auskunft über weitere Teilnehmer geben.

 

Herr Zuber ergänzt, dass die ILB nur die Abwicklung des Förderverfahrens übernimmt und die finalen Entscheidungen durch die Staatskanzlei getroffen werden. Er erwähnt, dass eine Erhöhung der Förderung zu erwarten ist. Bei einem aussichtslosen Ergebnis wäre bereits nach einer alternativen Strategie gesucht worden. Es gibt im Moment keinen Plan B, der genauso gut ausgearbeitet wäre, wie das vorliegende Gesamtkonzept.

 

Herr Engwicht fragt ob die gesamte Ausstattung nach aktueller Sicht förderfähig ist?

 

Herr Zuber bestätigt, dass die Gesamtkosten 5,5 Mio. EUR betragen, aber die ILB zur Förderfähigkeit entscheidet.

 

Herr Paeschke bemerkt, dass sich die Eigenanteile anpassen würden und geht auch davon aus, dass eine Erhöhung der Förderung erreicht werden kann.

Zum Gesamtkonzept, gibt er die Anmerkung, dass sehr viel Wert auf die „schwarze Jule“ gelegt wird, jedoch ist das Besondere die Stadteisenbahn sowie das Netz der Stadteisenbahn. Er möchte eine Weiterentwicklung des Konzeptes, dass die Bedeutung der Stadteisenbahn deutlich wird und damit die inhaltliche Bedeutung mit der Stadt Forst (Lausitz).

 

Herr Gäbler bemerkt, dass das bereits in einer Projektgruppe von Herrn Schmidt Thema war, und dass die Stadteisenbahn in den Vordergrund gerückt werden sollte. Für ihn ist die inhaltliche Ausarbeitung wichtig.

 

Er bedankt sich und kündigt den nächsten TOP 7 an.