Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zum Verfahrensstand der Biogasanlage im TG 9, IGG Forst (Lausitz)  

 
 
17. Sitzung des Ausschusses für Planung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Planung
Datum: Do, 23.03.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:50
Raum: Sitzungsraum L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Herr Hinken, Geschäftsführer der Biogasanlage, gab die gewünschten Informationen zum Verfahrensstand der Biogasanlage im Industrie- und Gewerbegebiet Forst-Süd, TG 9, anhand einer Power-Point-Präsentation.

Zudem erwähnte er, dass im Jahr 2022 Gewerbesteuer in Höhe von 600.000,00 € an die Stadt Forst (Lausitz) geleistet wurden. Er vermutet, dass es im Jahr 2023 ebenso ist und dauerhaft sein wird.

 

Herr Herzberg fragte, ob die Gewerbesteuerzahlung der neuen Investition gegengerechnet wird. Herr Hinken antwortete, dass die neue Investition dagegen gerechnet wird. Trotzdem wird von dem Unternehmen eingeschätzt, dass eine Profiterwirtschaftung erfolgt.  

 

Herr Herzberg fragte, ob Brunnenwasser mit verwendet wird und ob man dies prozentual aufteilen kann. Herr Hinken antwortete, das ein Großteil Brunnenwasser ist. Letztes Jahr wurden ungefähr 40.000 m³ an Brunnenwasser entnommen.

 

Herr Auerswald sieht die Ausführungen von Herrn Hinken eher kritisch. Ihn stört, dass seit Betreiben der Biogasanlage in Forst (Lausitz) eine Monokultur erkennbar ist, d.h. es wird größtenteils Mais angebaut. Er fragte, wie er dazu steht.

 

Herr Hinken antwortete, dass die Landwirtschaft keine Monokultur betreiben darf. Seines Wissens darf nur zweimal hintereinander auf der selben Fläche Mais angebaut werden.

 

Herr Engwicht bedankte sich für den Vortrag und fragte, ob der jetzige Ausbaustand der Endstand ist. Das wurde von Herrn Hinken bejaht. Auch die Frage, ob 100 % Gewerbesteuer in der Stadt Forst (Lausitz) gezahlt werden, wurde bejaht.

 

Weiterhin fragte Herr Engwicht nach den Ausgleichsmaßnahmen. Bereits in der ersten Stufe waren Ausgleichsmaßnahmen fällig. Inwieweit müssen weitere Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden?

 

Nach Aussagen von Herrn Hinken wurden damals Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt. Es wurden 170.000 EUR Ausgleichszahlungen geleistet und in Teilbereichen gab es Anpflanzungen. Für die 3 Behälter, die von der Agrargenossenschaft Forst (Lausitz) gebaut werden, müssen zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt werden.

 

Herr Dr. Jaehn fragte, wie hoch der Ertrag von Mais pro Hektar ist.

 

Herr Hinken antwortete, dass es unter 30 t pro Hektar sind. Zum Vergleich erwähnte er NRW, wo mit 60 t pro Hektar gerechnet wird.

 

Herr Engwicht fragte nochmals nach, ob die Trockenreste auch als Dünger verarbeitet werden und somit kein Abfall entsteht. Das wurde von Herrn Hinken bejaht.

 

Herr Heiber bedankte sich für den Vortrag und bat um Zusendung der Power-Point-Präsentation an die Ausschussmitglieder.

 

Herr Herzberg bedankte sich für den Vortrag. Er fand ihn sehr informativ.