Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Frau Taubenek bat um eine Zuarbeit konkreter Inhalte / Formulierungsvorschläge für die Vertragsgestaltung im Zusammenhang mit dem B-Planverfahren zum „Energiepark Bohrau“. Grundsätzlich denken wir, dass die Einwohner der betroffenen Gemeinden, also die, welche fühlbare Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, auch fühlbar profitieren müssen. Was rechtlich geht muss geprüft werden. Wir machen einige Vorschläge: der Grundpreis für Strom günstiger in den betroffenen Gemeinden Finanzielle Entlastung über eine jährliche Pauschale eine Erhöhung der Einwohnerpauschale in den betroffenen Gemeinden eine pauschale Summe die dem Ortsbeirat jährlich zur freien Verfügung gestellt wird Vereinsförderung mit einer jährlichen Pauschale Bei Eröffnung des Tagebaus wurden uns "bessere Zeiten versprochen", das Tagebaurestloch als touristischer Magnet, "alle werden davon profitieren", "blühende Landschaften...."; was bleibt davon? Mulknitz wurde vor Jahren vom Umfeld beschnitten und das wird jetzt so bleiben. Warum nochmal sollte man nach Mulknitz kommen? Was macht das Leben gerade hier so reizvoll? Wir könnten uns z.B. die Schaffung einer touristischen „Sehenswürdigkeit“, um das an sich sterile große Gebiet aufzuwerten; ähnlich dem Weißagker Heimatpark vorstellen oder die Aufwertung dessen Mulknitz (sowie die anderen betroffenen Gemeinden) muss zwingend besser an das Fahrradwegenetz angeschlossen werden. Schon mehrfach haben wir einen begleitender Radweg angesprochen, um das 410 ha große Areal auch touristisch nutzen zu können Das Mulknitzer Umfeld endet in westlicher Richtung komplett im Niemandsland, das seit Jahren und durch den Solarpark auch auf Jahre hinaus. Eine enge Kreisstraße allein ist da am Bürger vorbei geplant.Wenigstens der Fahrradtourismus könnte so durch Mulknitz gelockt werden. Ausgleichspfanzungen sollten hier vor Ort statt finden, Waldumbau als Stichwort Die Waldbesitzer vor Ort haben große Sorgen, die zusätzlich durch den Tagebau geschädigten Wälder leiden stark unter dem Borkenkäfer. Einige haben den Kampf aufgenommen und können Hilfe bei der Aufforstung brauchen, andere haben resigniert und brauchen Hilfe beim Bergen des Totholzes. Sehr wichtig sind uns Windschutzmaßnahmen, um die aus nordwestlicher Richtung her auftretenden Stürme abzubremsen. Ansonsten hätten Stürme eine ungebremste Angriffsfläche. "Schon jetzt ist der Tagebau regelmäßig bei uns unterwegs. Es braucht Pflanzung von Bäumen und Sträuchern; gern auch Streuobstwiesen als Ausgleichsmaßnahme.
Bei diesen Anmerkungen handelt es sich um vorläufige Anmerkungen. Wir werden diese Themen weiter in der Gemeinde besprechen und gegebenenfalls weitere Zuarbeiten nachreichen. |
||||||||||||||||||||||||||||||||