Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Anfragen / Sonstiges  

 
 
19. Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Sport
TOP: Ö 12
Gremium: Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport
Datum: Mo, 05.06.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 19:34
Raum: Sitzungsraum L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

 

Frau Müller informiert, dass die Kindertagesstätten „Talita kumi“ und „Fröbel“ immer noch in der Prioritätenliste des sozialen Stadtgebietes sind. Bei der Kita „Fröbel“ wurden bereits einige Dinge gemacht, z.B. Außenanlage und Fassade. Die Stadtverwaltung ist angehalten, die Dinge, die in den Projektlisten aufgeführt sind, weiter voranzutreiben der Fördermittelgeber verlangt, Projekte zu beenden. Es gibt pro Einrichtung eine Erarbeitung zur Entwicklungskonzeption zur Weiterentwicklung der Einrichtung. Hier müssen Planer schauen, was muss noch gemacht werden an und in den Einrichtungen, was ist nötig, was wird das kosten und in welche Bauabschnitte könnte dies geteilt werden. Es ist vorgesehen, dass dann in den Jahren 2024 und 2026 Fördermittel aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ beantragt werden.

 

Weiterhin informiert sie darüber, dass im letzten Spree-Neiße Kurier, die Flüchtlingsanzahl falsch abgedruckt wurde. Dort sind 820 aufgeführt, tatsächlich sind es 740, diese Information hat sie heute über die Integrationsbeauftragte des Landkreis Spree-Neiße erhalten. Sie möchte dies weitergeben, da es zu diesem Thema immer wieder Beiträge in den sozialen Netzwerken gibt.

 

Herr Zuber informiert über das Vorhaben zur Entwicklung des Standortes Wichernschule. Aufgrund hoher Nachfrage und begrenzter Kapazitäten, gibt es Planungen die Infrastrukturen weiterzuentwickeln und die Kapazität zu erhöhen auf 24 Plätze für die stationäre Unterbringung von Kindern und Jugendlichen. Hierfür muss der Flächennutzungsplan geändert und ein B-Plan aufgestellt werden. Dies wird durch den Planungsausschuss behandelt.

 

Frau Sonntag möchte wissen, ob es bei den freien Trägern im Bereich der Kindertagesstätten, in Bezug auf die durch die Kita-Elternbeitragsentlastung des Landes niedrigeren Elternbeiträge, zu Schwierigkeiten gekommen ist.

 

Frau Müller antwortet, dass die fehlenden Elternbeiträge von allen Trägern über den Landkreis beantragt werden können. Dies haben auch die freien Träger genutzt und derzeit liegt keine Information vor, dass ein freier Träger in Schwierigkeiten gekommen ist.

 

Herr Staudacher hat die Anfrage, wie es in der Gutenberg Oberschule mit der Vermittlung von Praktikumsplätzen läuft und ob es dazu evtl. eine Evaluation gibt. Des Weiteren möchte er wissen, wie umfangreich Praktikumsangebote von Seiten der Stadt Forst (Lausitz) angeboten werden. Er möchte auf zwei Pilotprojekte in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Cottbus aufmerksam machen. Dabei geht es um die Vermittlung zwischen Unternehmen, Verwaltungen usw. und den jungen Menschen, die ein Praktikum durchführen möchten, um dann perspektivisch auch eine Ausbildung beim jeweiligen Praktikumspartner zu absolvieren. Er bietet an, dass er bei Interesse seitens der Stadtverwaltung Forst (Lausitz) gern den Kontakt herstellt. Diese Pilotprojekte gibt es so noch nicht im Land Brandenburg.

 

Frau Müller antwortet, dass in Bezug auf die Gutenberg Oberschule keine bekannten Probleme gibt, Praktikumsplätze zu finden.

 

Herr Zuber fügt hinzu, dies trotzdem zu hinterfragen, aufzuarbeiten und beim nächsten Ausschuss zu präsentieren. Die Stadt Forst (Lausitz) selbst bietet auch in mehreren Bereichen Praktikumsplätze an. Es gibt kein pauschales Programm zur Vermittlung von Praktikumsplätzen, aber die Stadtverwaltung hilft bei direkten Anfragen von Schulen, Schülern oder auch Studenten weiter. Herr Zuber gibt an, dass er großes Interesse an dem Angebot von Herrn Staudacher hat.

 

Herr Staudacher gibt an, dass er am 20.06.2023 den nächsten Termin mit der Handwerkskammer hat und sich dann danach noch einmal mit der Stadtverwaltung in Verbindung setzt.

 

Frau Sonntag ergänzt, dass der Gewerbeverein in Forst (Lausitz) sich umstrukturiert hat, jetzt Gewerbeverein „Forster UNTERNEHMEN“ heisst und eine neue tolle Homepage betreibt mit einer Übersicht von Praktikumsplätzen und Ausbildungsangeboten. Hier werden auch Mappen an die Schüler weitergegeben, die einen QR-Code enthalten, über den man direkt zur der Übersicht auf der Homepage gelangt. Die Forster Gewerbetreibenden möchten die Jugendlichen mit diesem Projekt für die Zukunft unterstützen.

 

Frau Beier hat die Information, dass die Grundschule Mitte nur 12 Computern für die Schüler zur Verfügung hat und somit nicht einmal eine komplette Klasse ausstatten kann. Sie möchte wissen, ob dies über den Digital Pakt beschafft werden kann. Des Weiteren hat sie die Anfrage, ob die Kindertagesstätten Schließzeiten hätten. Sie möchte wissen, ob die Eltern gezwungen sind in den ersten drei Wochen der Schulferien dann Urlaub zu nehmen oder ob dies auch zu anderen Zeiten möglich ist. Dasselbe möchte sie für das Personal in den Kindertagesstätten wissen. Nach ihrer Information ist das Personal eingeschränkt in der Urlaubszeitwahl.

 

Frau Müller antwortet, dass die städtischen Kindertagesstätten in den ersten drei Wochen der Schulferien eine reduzierte Betriebsführung haben. Elternnnen einen Antrag auf Betreuung in dieser Zeit stellen, wenn es für sie anders nicht möglich ist. In dieser „heruntergefahrenen“ Betreuungszeit braucht es dann natürlich nicht soviel ErzieherInnen, sodass es wünschenswert ist, dass das Personal in dieser Zeit Urlaub nimmt. Da dies nicht immer möglich ist, wird dem Personal auch zu anderen Zeiten der Urlaub gewährt.

 

Frau Beier bemängelt, dass es laut den Betreuungsverträgen keine Schließzeiten in den Kindertagesstätten geben dürfte, da dies dort nicht aufgeführt ist.

 

Frau Müller antwortet, dass in den aktuellen Betreuungsverträgen Schließzeiten bzw. die reduzierte Betriebsführung verankert sind.

 

Frau Beier antwortet, dass es dafür einen Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung hätte geben müssen und den gab es nicht.

 

Frau Müller wird dies prüfen. Sie möchte aber auch noch einmal betonen, dass auch Kinder ein Recht auf „Urlaub“ haben.

 

Frau Zimpel weist noch darauf hin, dass es ja keine direkten Schließzeiten gibt.

 

Frau Müller geht auf die Frage zum Digital Pakt ein. Aus dem Baubereich hat sie die Information, dass ab Juli Baumaßnahmen starten, um in den Schulen und Horten die Räume mit Internet / Wlan und technischen Anschluss auszustatten. Des Weiteren werden sie mit AMOK Alarmanlagen ausgestattet. Damit ist dann die notwendige technische Infrastruktur geschaffen, die der Digital Pakt voraussetzt für neue Rechnertechnik. Die Ausstattung mit neuen Computern / Laptops folgt dann nach und nach, so wie Haushaltsmittel vorhanden sind.