Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Information zum Stand des Bauvorhabens "Sanierung Brandenburgisches Textilmuseum" - Anlage (Kostentabelle Stand 44. KW)  

 
 
43. Sitzung des Ausschusses für Bauen und Vergabe
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Bauen und Vergabe
Datum: Di, 14.11.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 20:50
Raum: Sitzungsraum L204
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Frau Korittke erläuterte den Ablauf des Tagesordnungspunktes.

 

  1. Frau Schmidt informiert zur Sanierung des Brandenburgischen Textilmuseums
  2. Herr Gubelt und Herr Sandmann vom Planungsbüro Krekeler Architekten Generalplaner GmbH informieren über den Bauablauf und zur Kostenentwicklung

 

Sie weist daraufhin, dass über Vergabe- und Vertragsinhalte nicht öffentlich gesprochen werden darf.

 

Frau Schmidt gab ausführliche Informationen zum Bautenstand anhand einer Power-Point-Präsentation.

 

Um 18:40 Uhr wurde das Planungsbüro Krekeler Architekten Generalplaner GmbH, Herr Sandmann und Herr Gubelt dazu geschalten.

 

Herr Gubelt bedankte sich für die Einladung. Zum Kostenkomplex sagte er, dass in schwierigen Zeiten gebaut wird und das Museum ein Bestandsgebäude ist. Aus dem Baupreisindex geht hervor, dass es eine Steigerung bei der Kostenberechnung gibt. Bis zu den Vergaben, die letztes Jahr sowie dieses Jahr noch laufen, gibt es eine Preissteigerung bis zu 47 %.

 

Zum Bauverzug erklärte er, dass es Schwierigkeiten beim Bestand gab. Auf dem Standort des Museums gab es größere Kontaminationen als angenommen. Es mussten Baugrundverbesserungen durchgeführt werden, die einem Zeitverzug von ca. 2,5 Monaten verursachten. Dies wirkte sich negativ auf das Bauhauptgewerk aus. Durch die negativen Situationen gibt es von Oktober 2021 bis Oktober 2022 einen Bauverzug von ca. 5 Monaten.  

 

Herr Krautz bat um Meinungsäerungen.

 

Herr Staudacher bedankte sich für die Ausführungen. Er hatte im Statistischen Bauamt nachgelesen, dass der Basiswert im Jahr 2015 liegt und nicht im Jahr 2019. Er bittet das Planungsbüro, die Quelle, wo der Basiswert dargestellt ist, dem Ausschuss zur Verfügung zu stellen.

Zu den Baukosten sagte er, dass es im Jahr 2019 9,76 Millionen EUR waren. Im Jahr 2023 waren es 14,36 Millionen EUR und bis 2025 sollen es 13,99 Millionen EUR sein. Er fragte, wie die Differenz zustande kommt. Er möchte erklärt haben, wie die Finanzierung des Brandenburgischen Textilmuseums nach Bauende gesichert wird.

 

Herr Gubelt antwortete anhand einer Tabelle, dass nicht im Jahr 2015 (Referenzwert 100)  angefangen wurde. Der Beginn war Ende 2020 (Referenzwert 116) bis zum III. Quartal 2023 (Referenzwert 163). Diese Differenz wurde bei den beiden Kosten dargestellt.  

 

Herr Handreck sagte, dass der Auszug im Rahmen der Haushaltsplandiskussion vom 12.01.2023 ausgeteilt wurde. Die Summe von 13.995,8 Millionen EUR war der Stand zur Haushaltseinbringung.  

 

Herr Staudacher fragte erneut nach der Anschlussfinanzierung.

 

Herr Handreck antwortete, dass am 03.03.2023 der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus und Marketing beschlossen wurde. Die Aufwendungen und Ertge aus der Erwirtschaftung sind dort dargestellt. Im Jahr 2026 sind die Ansätze für die Erwirtschaftung vorgesehen.

 

Herr Staudacher fragte, wie es sein kann, dass 1,0 Millionen EUR nach Abzug der Einnahmen auf der Minusseite stehen. Wie wird das finanziert.

 

Herr Herzberg weist daraufhin, dass wir uns im Ausschuss für Bauen und Vergabe befinden.    

 

Herr Krautz sagte, dass dies Fragen für den Werksausschuss sind.

 

Herr Kostrewa bemerkte, dass es bei den Baukosten unteranderem bei den technischen Gewerken eine erhebliche Steigerung gibt. Zum Los 10a und 10b sagte er, dass beim verpreisten Leistungsverzeichnis 450.000,00 vermerkt sind. Beim Los 10b gibt es einen Ansatz zum verpreisten Leistungsverzeichnis von 584.000,00 EUR. Er fragte, wo die 125.000,00 EUR herkommen.

 

Herr Gubelt antwortete, das öffentlich ausgeschrieben wird. Es gibt eine Diskrepanz zwischen dem verpreisten Leistungsverzeichnis und der Kostenberechnung. Die Inhalte sollten mit den Fachplanern besprochen werden. Die Preise wurden von den entsprechenden Planern eingetragen.   

 

Herr Herzberg fragte, ob ein Bauablaufplan erstellt worden ist und ob dieser eingesehen werden kann. Zudem fragte er, wann der aktualisierte Bauablaufplan an die Baufirmem veröffentlicht wird und ob die Unterschriften der Firmen vorhanden sind.

 

Herr Herzberg bemängelt, dass strukturelle Fehler im Projekt von Anfang an begannen wurden.

 

Herr Gubelt antwortete, dass, wenn im Bestand gebaut wird, es einen gewissen Anteil an unvorhersehbare Mängel gibt. Bestandspläne stellen einen reinen Planungsstand dar.

 

Herr Sandmann erklärte, dass die Voruntersuchungen nur bedingt möglich war, da das Museum mit Maschinen besetzt war.

 

Herr Gubelt sagte, dass es zur jeder Leistungsphase einen Bauablaufplan gibt. Der aktuelle Bauablaufplan ist von Oktober 2023. Diese sind bei Frau Schmidt einzusehen.

 

Herr Rochlitz fragte, ob es regelmäßige Bauberatungen gibt und ob das Planungsbüro an diesen teilnimmt. 

 

Herr Sandmann sagte, dass es jeden Montag um 11:00 Uhr eine Bauberatung gibt. Diese wird von Herrn Sandmann und Herrn Gubelt geleitet.

 

Herr Kostrewa fragte erneut, warum es eine Kostensteigerung bei Heizung und Sanitär gibt. Für die Kostengruppe 700 sind 2,4 Millionen EUR ausgewiesen. Er fragte, ob dies noch erhöht wird.

 

Frau Schmidt antwortete, dass sie in der Kostengruppe 700 bei der baufachlichen Prüfung einen großen Puffer angegeben hatte.

 

Frau Janisch sagte, dass es in der Vergangenheit Probleme bei der Baustellenbesetzung mit der Firma, die das Bauhauptgewerk ausführt, gab. Sie fragte nach dem aktuellen Stand. Zudem fragte sie, wie viel Personen allgemein auf der Baustelle tätig sind. Zum Dach möchte sie wissen, wann dies zugedeckt werden soll.

 

Herr Sandmann antwortete, dass täglich Personal auf der Baustelle gezählt wird. Auf der Baustelle werden ca. 20-25 Personen beschäftigt. Zum Dachverbinderbau im Nebengebäude sagte er, dass es Ende der Woche geschlossen werden soll. 

 

Herr Gubelt sagte zum Dachverbinderbau zwischen Hauptgebäude und Nebengebäude, dass dort noch Baumaßnahmen anstehen. Es muss noch eine Wandschale davor gemauert werden. Ein genaues Datum kann er nicht sagen.

 

Frau Janisch fragte ob zwischen Neujahr und Weihnachten die Baustelle besetzt ist.

 

Herr Sandmann vermutet, dass die Baustelle zwischen Weihnachten und Neujahr nicht besetzt ist.     

 

Herr Herzberg sagte, dass es in der Präsentation von 11.09.2023 eine Spalte „Abrechnung“ gab. Er fragte, warum diese Spalte in der heutigen Sitzung fehlt und ob diese nachgereicht werden kann.

 

Herr Staudacher bemerkte, dass er es nicht glaubt, dass sich auf der Baustelle 20-25 Personen aufhalten. Er möchte die Antwort von der Verwaltung zu Protokoll geben.

 

Frau Korittke antwortete, dass es noch mal abgeglichen wird. Nicht jeder Bauarbeiter ist von außen zusehen. Sofern es Prüfunterlagen gibt, werden diese herausgesucht.

 

Herr Kostrewa fragte, wer die Bauarbeiter auf der Baustelle zählt.

 

Herr Sandmann antwortete, dass er 3x die Woche auf der Baustelle ist und die Arbeitskräfte zählt. Die verbleibenden beiden Tage ist er selbst nicht auf der Baustelle, sondern Frau Schmidt.

 

Herr Engwicht sagte, dass es eventuelle Nachfragen vom Bauherren bzw. von den Stadtverordneten geben könnte.

Er gab folgende Fragen zu Protokoll:

  1. Warum hat das Bauhauptgewerk nicht funktioniert ?
  2. Ist ein Vorsatz geben ?
  3. Wurden Konsequenzen angedroht ? 
  4. Wie ist es mit der Haftung bzw. Verzögerungen oder Zusatzkosten wie z.B. Schadensersatz.

 

Herr Gubelt erklärte, dass es Gespräche gegeben hat, um einen Kompromiss zu finden. Um die Fragen zu beantworten, wird noch Zeit benötigt.  

 

Herr Herzberg fragte, ob ein Bautagebuch geführt wird.

 

Herr Sandmann antwortete, dass ein Bautagebuch geführt wird und diese auch regelmäßig eingesammelt werden. Zu sagen ist, das einige Firmen zu viel Personal täglich auf der Baustelle angeben haben, wie Vorort festgestellt werden konnte.

 

Frau Schmidt erwähnte, dass die Personenanzahl auf der Baustelle seit September 2023 täglich in einem Protokoll dokumentiert werden.

 

Herr Staudacher beantragt, dass die Ausführungen von Herrn Sandmann, dass die Personen, die dokumentiert worden, auf der Baustelle zu arbeiten, abweicht von den Personen, die gezählt werden.  

 

Herr Engwicht sagte, die Fragen von ihm beantwortet werden sollten. Diese sollten eventuell nachgereicht werden.

 

Frau Korittke bemerkte, dass kontinuierlich informiert wurde. Einige Ausschreibungen mussten mehrmals ausgeschrieben werden. Da die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung gestanden haben.

 

Herr Engwicht sagte, dass es an der Kostenberechnung liegt.

 

Herr Herzberg fragte, wie es jetzt weiter gehen soll und ob jedes viertel Jahr ein Bericht vorgelegt wird. Zudem fragte er, ob der Stand der Abrechnung nachgereicht wird. 

 

Frau Korittke antwortete, dass dafür die Projektgruppe zuständig ist.

 

Frau Schmidt erwähnte, dass es ihre Aufgabe war, die Kostenentwicklung darzustellen. Es gibt eine Spalte, wo die Abrechnung definiert ist.

 

Herr Engwicht sagte, dass im vergangenen Jahr statt 3,9 Millionen EUR nur 1,5 Millionen EUR ausgeben worden sind. Er fragte, ob die Differenz dann immer weiter übertragen wird und ob das Geld fürs nächste Jahr reicht.      

 

Herr Handreck antwortete, dass der Haushalt im Jahr 2022 eingebracht wurde. Herr Zuber hat in der Stadtverordnetenversammlung am 27.01.2023 die Fortschreibung des Ausstellungs- und Ausstattungskonzeptes dargestellt. Dieses Konzept wurde am 12.05.2023 beschlossen. Mit der Beschlussfassung des Haushaltes am 03.03.2023 wurden die Zahlen angepasst sowohl für das Ausstattungskonzept wie auch für die Baumaßnahme.

 

Herr Staudacher sagte, dass neben der Baumaßnahme auch das Ausstellungskonzept mit dazu geschrieben werden sollte.

 

Herr Rochlitz stellte das Los 12 Metallbauarbeiten infrage.

 

Frau Schmidt erklärte, dass es 1 Angebot gab, was dem verpreisten Leistungsverzeichnis entsprach. Der Bieter hat zur formellen Prüfung nicht alle Unterlagen eingereicht. Das Angebot wurde dann zurückgezogen. Somit musste der zweitplatzierte genommen werden.

 

Herr Gubelt sagte, dass es in dieser Ausschreibung um Stahl und Glaselemente geht. In dieser Zeit sind die Preise dafür gestiegen.

 

Herr Krautz bedankte sich beim Planungsbüro.