Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Informationen zum Ostdeutschen Rosengarten  

 
 
1. Sitzung des Werksausschuss des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing Rosenstadt Forst (Lausitz)
TOP: Ö 9
Gremium: Werksausschuss des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing Rosenstadt Forst (Lausitz)
Datum: Mi, 16.10.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:30 - 21:23
Raum: Sitzungsraum L203
Ort: Rathaus Lindenstraße 10-12, 03149 Forst (Lausitz)

Herr Palm erläutert zu baulichen Projekten:

- Sanierung Florabrunnen am historischen Eingang im September 2024 abgeschlossen

(finanziert aus Haushaltsmitteln des Fachbereichs Bauen)

 

- Bundesprogramm „Urbaner Räume an Klimawandel“ Wehranlage Deichzuführung (Abschluss des 1. BA der Bauarbeiten Ende Mai 2025), Bauarbeiten haben begonnen

- Liegenschaftserwerb Wehrinselstraße 41, Forst (Lausitz) r Eigenbetrieb Weiterentwicklung des Bestands, zzt. kein neuer Stand dazu

 

- Interreg VI Eingangsbereich Rosengarten Neuerrichtung Eingangsbereich Gebäude (Wehrinsel) sowie barrierefreie Ausbildung des Kurvenbereichs zur Verkehrsberuhigung

Die Beschlussvorlage dazu wird am 17.10.2024 im Ausschuss für Bauen und Planung behandelt.

 

Herr Palm informiert zum Planungsstand: Ein Abstimmungstermin zur geplanten Photovoltaikanlage findet Anfang November 2024 mit dem Planungsbüro und der Denkmalbehörde statt.

 

Mit Teilautomatisierung der Zutrittskontrolle werden perspektivisch Personalkosten reduziert.

Herr Schilensky fragt, nach der Ausrichtung der WC-Anlagen, da er Vandalismus befürchtet, wenn kein Personal anwesend ist.

 

Herr Palm erklärt, das generell alle Toilettenanlagen im Rosengarten nur in der Saison geöffnet sind. Außerhalb der Saison, bleiben die Toilettenanlagen geschlossen.

 

Er benennt die Kosten von 1.800.000 EUR, wobei eine Förderung in Höhe von 80 % beantragt wurde. 2 / 3 der Kosten entfallen auf das Gebäude einschließlich Planung und 1 / 3 auf die Sanierung des Straßenbereichs einschließlich der touristischen Nebenanlagen.

 

Herr Herzberg möchte wissen, ob die geplante Photovoltaikanlage mit einer Batterieanlage vorgesehen ist?

Herr Palm erklärt, dass kein Batteriespeicher vorgesehen ist, da die Nutzung nur für die Sommermonate angedacht ist, da es auch eine Kostenfrage ist.

Herr Herzberg fragt weiter ob Erfahrungen mit derartigen Anlagen (mit Gründach und Photovoltaikanlage) bzw. Firmen bestehen? Er befürwortet die Photovoltaikanlage ohne Batterieanlage, da er weiß, dass eine Batterieanlage kostenintensiver ist.

Herr Herzberg fragt warum auf dem dargestellten Lageplan die Personenübergänge auf der Straße nicht als Zebrastreifen ausgeführt sind?

 

Herr Palm antwortet, dass durch die geplante vorgesehene Verkehrsberuhigung (Höhenunterschied mit Rampe) vom Planer die Personenübergänge nicht mehr berücksichtigt wurden.

 

Herr Palm informiert zum Busgruppengeschäft 2024 sowie zu Gästeführungen für polnische Reisegruppen. Er erklärt die positiven Auslastungszahlen zum Vorjahr, hinsichtlich der öffentlichen Führungen.

 

Er stellt die Gesamtbesucherzahl von 50.000 Besuchern im Jahr 2024 dar sowie die Entwicklung der Besucherzahlen (Tagesticket) im Jahresvergleich von 2020 bis 2024.

 

Er informiert zum  Auftaktseminar freiwilliges Jahr in der Gartendenkmalpflege“, zu dem im September 22 Jugendliche im Ostdeutschen Rosengarten tätig waren.

 

Am 12.10.2024 fand erfolgreich das jährliche deutsch-polnische Parkseminar im Ostdeutschen Rosengarten mit 50 freiwilligen Helfern (inkl. Museumsverein) statt. Dabei wurden u. a. Blumenzwiebel, Stauden und Rosen für die nächste Saison in den Boden eingebracht. Durch Fördermittel wird das Material finanziert, demnach entsteht keine Budgetbelastung für den Ostdeutschen Rosengarten. Durch das Interreg VI Programm besteht für die beiden Folgejahre ebenfalls die Finanzierung. Fördermittelnehmer ist in diesem Fall die Stadt Forst (Lausitz), nicht der Eigenbetrieb.

 

Herr Palm informiert zu „Unerfreulichen Feedbackbögen“. Diese Meinungen wurden anonymisiert durchgeführt. Die Beschwerden waren vorwiegend durch unfreundliches Kassenpersonal hervorgerufen worden. Herr Palm bittet um eine diskrete Behandlung dieses Themas.

 

Aus diesem Grund sowie wegen der Neueröffnung des Museums ist die derzeitige Situation des Kassenpersonals zukünftig zu überdenken. Angestrebt wird der Aufbau eines eigenen Personalpools für Kassendienste.

 

Dafür ist es angedacht ab Januar 2025 eine Stellenausschreibung durchzuführen r den Rosengarten und das Museum.

Herr Palm bittet um Diskussion zum Thema, da eine Umsetzung im kommenden Jahr entsprechend mit dem Wirtschaftsplan 2025 vorbereitet werden müsste.

 

Herr Kostrewa befürwortet den Vorschlag in schrittweiser Form.

 

Herr Palm erwähnt, dass bei bestimmten Wetterlagen mit eigenem Personal flexibler reagiert werden könnte, zum Beispiel bei erforderlicher Schließung der Anlage.

Frau Sonntag weist darauf hin, dass bei einer Auslagerung der Vorteil nur bei den tatsächlich angefallenen Stunden liegt. Sie ist der Meinung es gibt bei diesem Thema ein Für und Wider, welches genau zu bedenken ist.

 

Herr Palm erwähnt nochmals den Personalpool, der sowohl für den Rosengarten als auch das Museum vorgesehen ist, dabei sollte es wie bei den Gärtnern ein Arbeitszeitkonto geben.

Herr Krautz spricht die digital aufgetretenen Kritikpunkte des derzeitigen Kassenpersonals vom Sommer an. Wurde dazu eine Rücksprache mit dem Dienstleister gehalten?

 

Herr Palm: Nein. Die Öffentlichkeitswirksamen Portale hat der Eigenbetrieb „im Blick“. Es wurde nicht mit diesem Ergebnis gerechnet.

 

Herr Krautz fragt nach der Reaktion dazu vom Dienstleister?

 

Herr Palm erwähnt, dass dazu der morgige Auswertungstermin noch mit Firma ICTS besteht.

Frau Priel fügt hinzu, dass die Einzelkartenauswertung dem Dienstleister zur Verfügung gestellt wurde.

 

Herr Schilensky fragt, ob die Kritikpunkte nur das Kassenpersonal betreffen?

 

Herr Palm bemerkt, dass es immer mal einzelne negative Bemerkungen gibt. Er erklärt, dass sich über 2/3 der Beschwerden auf das Kassenpersonal bezogen haben.

 

Frau Sonntag fügt hinzu, dass das unfreundliche Kassenpersonal bereits bei der 1. Schnittrosenschau aufgefallen war.

 

Herr Palm erwähnt Einzelfälle aus dem letzten Jahr, zur Service-Q-Zertifizierung.

 

Herr Herzberg bringt eine Idee zur Unterstützung des Personals durch Schüler des Gymnasiums ein.

 

Herr Palm erklärt, dass hierbei ein Anlernen gegeben sein sollte, welches nicht in Relation zur Anwesenheit steht. Er nimmt die Idee mit auf. Von Mai bis September besteht ein Personalstamm, evtl. ist dann auch eine Aufstockung mit Saisonkräften möglich.

 

Frau Sonntag ist der Meinung, das Thema zusammenfassend zu betrachten, nur einzelne Stunden zu kaufen, findet sie nicht sinnvoll. Ihrer Meinung nach wären evtl. auch Jugendliche geeignet, die die „Hochphase“ überbrücken könnten.

 

Herr Palm erwähnt dass der Wirtschaftsplan inklusive Personalkalkulation für das Wirtschaftsjahr 2025 vorbereitet wird. Er fügt hinzu, dass evtl. dann auch die Möglichkeit bestünde das Kassiersystem des Freibades mit zu vertreten, indem in diesem Jahr vermehrt Engpässe zu verzeichnen waren.

 

Herr Herzberg betont, dass er nicht versteht warum kein Eintritt beim Steamrose-Festival  eingenommen wurde?

 

Herr Palm erwidert, dass das Thema in einem späteren TOP aufgegriffen wird.

 

Er spricht die Erfordernis der Anpassung der Eintrittsentgelte im Rosengarten an:

Herr Palm dokumentiert die bisherige Preisentwicklung der Eintrittsentgelte.

Er stellt für das Jahr 2026 2 Varianten zur Diskussion:

1. Variante:

- Seniorenermäßigung Eintritt für 6,50 EUR, dafür Erwachsene Vollzahler Erhöhung auf 10 Euro

2. Variante

- Tagesticket Eintritt von 6 EUR auf 8 EUR anpassen

- Parkgebühren bei Veranstaltungen von 4 EUR auf 6 EUR anheben

- evtl. am Geburtstag Eintritt frei bzw. bei Ehrenamt freier Eintritt

- Gruppeneintritte ermäßigen

 

Im Jahr 2021 zu 2022 wurde der Kindereintritt von 6 Jahren auf 10 Jahren freier Eintritt angehoben. Neuer aktueller Vorschlag: bis 12 Jahre freier Eintritt für Kinder anzupassen, damit wären die Grundschulklassen komplett kostenfrei.

 

Herr Palm äert, dass Variante 2 vermutlich sinnvoller und praktikabler ist

Zum Thema Dauerkarten bisher:

- 5-facher Tagesticketpreis im Vorverkauf bisher: 30 EUR

-  Kauf nach dem 1. Mai der Dauerkarte bisher 36 EUR

Vorschlag neuer Preis:

- 60 EUR Dauerkartenpreis ab 2026 (für Forster Einwohner)

 

Zu den Rosengartenfesttagen stellt Herr Palm ebenfalls 2 Eintrittsvarianten vor, - zzt. Erwachsene Freitag/ Sonntag 9 EUR

- zzt. Erwachsene Samstag 12 EUR

 

Diskussion:

 

Herr Schilensky kann nicht verstehen, dass die Dauerkarte als Eintritt zu den Rosengartenfesttagen möglich ist.

 

Herr Palm stimmt zu, dass das Thema mit Pro und Contra zu besprechen ist, weist aber gleichzeitig mit der Dauerkarte auf ein Extra“r die Forster Bürger hin.

 

Frau Sonntag fragt nach, warum der Betrag von 60 EUR für die Erhöhung der Dauerkarten ausgewählt wurde und nicht 50 EUR? Sie begründet es mit dem Sachbezug von Arbeitgebern ggü. Arbeitnehmern. Sie würde die Erhöhung der Dauerkarte extra betrachten und ggf. ist dazu eine Beschlussvorlage bis zum 8.11.2024glich. Ihr Vorschlag, die Eintrittspreise zunächst nur für die Rosengartenfesttage 2025 zu erhöhen und noch nicht insgesamt für die Saison. Im Jahr 2026 kann man eine Preisanpassung für den gesamten Rosengarten überlegen.

 

Herr Palm chte vermehrt Forster Bürger zu diesem Vorteil ansprechen. Er ist einer gestaffelten Preissteigerung gegenüber aufgeschlossen. Die Beschlussfassung möchte er dazu parallel vorbereiten und im November 2024 zur nächsten Sitzung vorlegen damit die Kassenumstellung im ersten Halbjahr 2025 erfolgen kann.

 

Herr Palm teilt mit, dass die Kassenumstellung sehr zeitaufwendig durch den Fachbereich TUIV durchgeführt wird.

 

Herr Herzberg ist der Meinung, dass Rentner sparsamer leben und demnach mehr Geld zur Verfügung haben. Im Vergleich zu bspw. Musikveranstaltungen sind die Veranstaltungen im Rosengarten über mehrere Tage dagegen sehr günstig.

 

Herr Schilensky fragt, ob ein Preisvergleich zu anderen Gärten besteht? Er benennt ein Preisbeispiel (Tagesticket) r einen Garten mit einem Eintrittspreis von 17 EUR für einen Erwachsenen.

 

Frau Priel fügt den Hinweis einer „Nachmittagskarte“ hinzu.

Herr Palm ergänzt, wer nach 17 Uhr erscheint, zahlt nur noch 5 EUR Eintritt.

 

Herr Palm strebt die Vorbereitung der Entgeltordnung zur nächsten Werksausschusssitzung am 25.11.2024 an und bittet in dem Zusammenhang um weitere Meinungsäerungen zu seinen vorgenannten Fragen.

 

Herr Krautz favorisiert die Preiserhöhung bereits r das Jahr 2025.

 

Herr Palm teilt mit, dass jährlich zum Weihnachtsgeschäft ca. 100 Dauerkarten verkauft wurden, was in diesem Jahr nicht möglich sein wird, da eine Einrichtung der Dauerkarte im Kassensystem erst nach Beschlussfassung erfolgen kann.

Die Beschlussvorlage zur Eintrittspreiserhöhung wird am 25.11.2024 in der Werksausschusssitzung des Eigenbetriebes Kultur, Tourismus, Marketing den Ausschussmitgliedern zur Abstimmung vorgelegt. Danach wäre die Beschlussvorlage am 27.11.2024 im Haupt- und Wirtschaftsausschuss und anschließend am 13.12.2024 in der Stadtverordnetenversammlung durch die Stadtverordneten zu bestätigen.

 

Herr Herzberg findet sogenannte „Vipkarten“ nicht sinnvoll. Seiner Meinung nach muss bei einer Spende kein Eintritt als Gegenleistung erbracht werden.

 

EineEhrenamtskarte“ wird nicht durch die Ausschussmitglieder unterstützt .

 

Die bisherigen Parkgebühren von 4 EUR, sind auf Grundlage einer älteren Satzung eingenommen worden. Es ist geplant, zukünftig bei Veranstaltungen ein Tagesticket für Parkgebühren von 6 EUR anzubieten.

 

Dauerkarte soll einvernehmlich mit 50 Euro angesetzt werden

 

Frau Beyer fügt hinzu, dass bei Nicht-Gebrauch die Dauerkarten an andere Personen zur Nutzung weiter gegeben werden. Sie drängt hier auf eine Lösung.

 

Herr Palm äert dazu, dass hier offensichtlich Fehlleistungen des Sicherheitsdienstes vorlagen, da die Dauerkarten personalisiert sind.