Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Vorlage - SVV/0710/2002  

 
 
Betreff: Entwicklungsbereich Promenade
hier: Bestätigung der Vorplanung zum Straßenbau Promenade und zur Gestaltung der
Fußgängerzone Promenade, Gerberstraße und Cottbuser Straße
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Jahnke
Federführend:Tief- und Gartenbauamt Bearbeiter/-in: Kornegger, Petra
Beratungsfolge:
Bau- und Umweltausschuss Entscheidung
20.06.2002 
25. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses geändert beschlossen   

Beschlußvorschlag:

 

Der Bau- und Umweltausschuss bestätigt die Vorplanung zum Straßenbau Promenade und zur Gestaltung der Fußgängerzone Promenade, Gerberstraße und Cottbuser Straße.


Erläuterungen:

 

Im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben zur Bebauung des Parkplatzes Promenade, der Durchsetzung der Ziele im Rahmen des Entwicklungsbereiches Promenade und der Stadterneuerung Innenstadt Forst sowie in Durchsetzung des kommunalen Verkehrsentwicklungsplanes sind die Promenade, die Gerberstraße und die Cottbuser Straße (zwischen Berliner Platz und Straße Am Markt) auszubauen und entsprechend der vorliegenden städtebaulichen Planungen (auch Bebauungsplan Lindenstraße) und Erfordernisse, die sich aus der Bebauung des Parkplatzes Promenade ergeben, umzugestalten.

 

Bei der Straßenraumgestaltung der betreffenden Straßenzüge ist die Verwaltungsvorschrift der Straßenverkehrsordnung zugrunde zu legen, welche maßgebliche Kriterien zur Gestaltung von Straßen innerhalb der "Zone 30" bzw. innerhalb von Fußgängerzonen festlegt. Weiterhin befinden sich im unmittelbaren Bereich des Gesamtbauvorhabens die Einzeldenkmale Rathaus und das Gebäude der Cottbuser Straße 10.

 

Grundanliegen der Straßenraumgestaltung ist die Funktionalität des öffentlichen Bereiches unter der Maßgabe einer ausgeprägten Fußläufigkeit und der Möglichkeit der motorisierten Belieferung der anliegenden Handelseinrichtungen innerhalb der Fußgängerzone sowie im Straßenabschnitt zwischen der Hochstraße und dem Rathaus die Beachtung der mehrmals täglichen Belieferung des Großmarktes durch Schwerlastverkehr; damit verbunden die Findung unbedenklicher und kostengünstiger Lösungen in bezug auf den Anliegerverkehr sowie der Beachtung des im Baugrund der Straße Promenade mitlaufenden Lohmühlgrabens.

 

Die Verwaltung hat das Ingenieurbüro eta AG aus Cottbus mit der ingenieurtechnischen Planung des umzugestaltenden Bereiches beauftragt.

 

Grundsätzlich wird vorgeschlagen, zwischen der Hochstraße und dem Rathaus beidseitige Gehwege zu errichten und diese, wie vorhanden, mit diagonal verlegten Platten und im Ober- und Unterstreifen mit Mosaikpflaster zu befestigen. Zusätzlich sollen in der gegenwärtig verlaufenden beidseitig angeordneten Baumreihe auf der westlichen Straßenseite baulich integrierte Stellflächen angeordnet werden. Die bestehenden Rotdorn sind im Rahmen der Baumschau begutachtet worden und sollen gefällt werden. Die Baumhasel werden erhalten, teilweise ist jedoch das Umsetzen erforderlich. Ergänzend werden neue Baumhasel gepflanzt.

 

Die Fahrbahn wird in einer Breite von 6,50 m ausgebaut. Die Verwaltung schlägt vor, die Fahrbahnoberfläche in Asphaltbeton auszuführen. Die Belastung der Fahrbahn erfordert eine besonders standfeste Fahrbahndecke. Die Verkehrsfläche unterliegt der besonderen Beanspruchung aufgrund des langsamt fahrenden Schwerlastverkehrs, den absehbaren Vorgängen aufgrund der Linienführung der Promenade und besonders der Belastung im Kurvenbereich des Knotenpunktes Hochstraße/Pestalozziplatz/Promenade sowie der Rangiervorgänge in Höhe der LKW-Zufahrt Promenade.

 

Am Knotenpunkt Promenade/Gerberstraße schlägt die Verwaltung eine großzügige Platzgestaltung mit natursteinmaterialien vor. Der Platz dient gleichzeitig dem gestalterischen Übergang aus der "Zone 30" in die "Fußgängerzone". Außerdem soll durch die individuelle Gestaltung der Eingangsbereich des Rathauses betont werden.

 

Innerhalb der Fußgängerzone soll es keine visuelle Trennung von Teileinrichtungen der Straße geben. Eine ebene Gestaltung des öffentlichen Verkehrsraumes ist Anliegen der Gestaltung. Unter dem Gesichtspunkt der Beibehaltung der historischen Straßenführung soll der Raum mit den vorhandenen Materialien ortstypisch gestaltet werden. So wird Granitgroßpflaster verlegt, Betonplatten mit Bischoffsmützen sowie Mosaikpflaster. Zusätzlich sollen Abstellflächen für Fahrräder integriert werden; vorgesehen sind diese am Berliner Platz, auf der westlichen Seite der Promenade in Höhe der neuen Gebäudepassage sowie in Höhe der Buchhandlung Berger.

 

Im Bereich des Cafe Fumfahr erfolgt die Gestaltung so, dass die Möglichkeit zur Betreibung eines Straßencafes gegeben ist.

 

Geplant ist außerdem die Möbilierung des öffentlichen Straßenraumes mit Bänken und Papierkörben.

 

Vorstellbar ist die Aufstellung von Schukästen und Informationstafeln zwischen dem Berliner Platz und der Promenade.