Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Vorlage - SVV/0711/2002  

 
 
Betreff: Vorstellung der Planung "Platz der Jahresbäume"
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Verfasser:Frau Schödel
Federführend:Tief- und Gartenbauamt Bearbeiter/-in: Kornegger, Petra
Beratungsfolge:
Bau- und Umweltausschuss Entscheidung
20.06.2002 
25. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses zur Kenntnis genommen   

Beschlußvorschlag:

 

Der Bau- und Umweltausschuss wird über die Planung für die Grünanlage

 

 

"Platz der Jahresbäume"

 

 

informiert.


Erläuterungen:

 

Die Freifläche des ehemaligen Panzerdenkmals in der Amtstraße ist im Flächennutzungsplan der Stadt Forst (Lausitz) als Grünfläche festgesetzt. Das Areal ist kommunales Eigentum und liegt innerhalb des Geltungsbereiches des Förderprogrammes "Innenstadt".

 

Seit dem Rückbau des Panzerdenkmals weist die Fläche keinerlei Gestaltung auf. Lediglich neun Lindenbäume, zwei Wacholder und zwei Wechselpflanzflächen lockern die ebene Rasenfläche etwas auf.

 

Im Jahr 2001 trat der Naturschutzbund an die Stadt Forst (Lausitz) mit dem Wunsch heran, den Baum des Jahres an einem geeigneten und repräsentativen Standort pflanzen zu dürfen. Es wurde der Platz des ehemaligen Panzerdenkmals ausgewählt. Am 25. April 2001, dem Tag des Baumes, der seit 1952 in jedem Jahr begangen wird, fand die erste Pflanzaktion eines Jahresbaumes in Forst statt. Es wurde eine Gemeine Esche gepflanzt.

 

Das Tief- und Gartenbauamt griff die Idee auf und entwickelte eine Gestaltungsvariante zur Nutzung des Platzes als attraktive Grünanlage mit Aufpflanzung bisheriger und künftiger Jahresbäume. Eine Hinweistafel an der Amtstraße beschreibt das Anliegen des Platzes und benennt die Gehölzarten. Die Bepflanzung wird jährlich um den jeweiligen Baum des Jahres erweitert. So konnte im Jahr 2002 die Pflanzung des Gemeinen Wacholders schon auf dem Standort gemäß der Planung durchgeführt werden.

 

Mit dem Bau der Amtstraße und Planckstraße in den Jahren 2003/2004 soll auch die Neugestaltung des Platzes der Jahresbäume realisiert werden. Die Förderung erfolgt über das Bund-Länder-Programm zur städtebaulichen Weiterentwicklung großer Neubaugebiete.

 

Vorgesehen ist eine mittige Wegeverbindung aus Natursteinpflaster und wassergebundener Decke. Wegbegleitend werden die Jahresbäume ab 1989 angeordnet, wobei die Koniferen ein extra Quartier erhalten. Als Solitärbäume werden die Stieleiche und die Rotbuche wegen ihrer besonderen Größe gepflanzt. Standorte für künftige Jahresbäume sind ausgewiesen.

 

Der Erdaushub der Wege wird zur Ausbildung eines flächen Hügels innerhalb der weitläufigen Rasenfläche verwendet, auf dem sich ein Ruhebereich mit zwei Bänken befindet.

 

Von den neun vorhandenen Linden werden acht erhalten. Ein schwacher Baum muss aus gestalterischen Gründen gefällt werden.

Drei Pflanzflächen, deren Randbereiche mit farbenfroher Wechselbepflanzung gestaltet werden sollen, runden das Bild ab.

 

Die Gesamtkosten der Gestaltungsmaßnahme werden auf 60.000 Euro geschätzt, wobei zwei Drittel der Summe über das Bund-Land-Programm "Innenstadt" gefördert werden können.