Vorlage - SVV/0101/2009  

Information:

Der Ausschuss für Bau und Planung wird über die Vorplanung des Straßenbauvorhabens Am Keuneschen Graben, von Keunescher Kirchweg bis Wendehammer, informiert.

Erläuterungen:

Die Stadt Forst (Lausitz) hat das Ingenieurbüro Rehork GmbH & Co. KG aus Cottbus beauftragt, das Straßenbauprojekt für die Verbesserung der Anliegerstraße Am Keuneschen Graben zu er­arbeiten. Es handelt sich um den Abschnitt von Keunescher Kirchweg bis einschließlich Wende­hammer, der als “Zone 30” ausgeschildert ist.

Zur derzeitigen Situation:

Die Fahrbahn ist in unterschiedlichen Breiten von 2,50 m bis 5,00 m mit wechselnden  Asphalt- und Betondecken befestigt. Der Begegnungsfall Pkw/Pkw ist in einzelnen Straßenabschnitten nicht oder nur mit Überfahrung des Randstreifens gegeben. Der Begegnungsfall Lkw/Pkw ist an diesen Stellen nicht möglich. Es gibt keine klare Linienführung einschließlich des Einmündungs­bereiches Ernst-Heilmann-Straße.

Der einseitig verlaufende Gehweg ist durch einen Hochbord von der Fahrbahn abgegrenzt (nicht überfahrbar) und mit Großplatten aus Beton befestigt. Die Ober- und Unterstreifen sind überwie­gend unbefestigt und bestehen je nach Pflegeansprüchen der Anlieger aus Rasen. Viele der Großplatten sind gebrochen. Die Grundstückszufahrten wurden vornehmlich durch die Anlieger individuell verbessert und offenbaren eine breite Material- und Gestaltungsvielfalt.

Ziel der Maßnahme ist es, eine Verbesserung der Fahrbahn einschließlich der Nebenanlagen nach den Regeln der Technik herbeizuführen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit auch die Wohnqualität zu erhöhen. Es ist vorgesehen, die Fahrbahnen in Asphalt herzustellen mit einer durchgehenden Breite von 4,75 m einschließlich Entwässerungsrinne. Die Fahrbahn entwässert über das Quergefälle in ein geschlossenes Regenwassernetz, da aufgrund des vor­liegenden Baugrundgutachtens eine komplette Niederschlagswasserversickerung nicht möglich ist.

Die Führung des einseitigen Gehweges wird beibehalten. Er verläuft vom Kreuzungsbereich Keunescher Kirchweg entlang der Kindereinrichtung bis zum geplanten Bauende in einer Breite von 1,50 m. Er wird mit Betonsteinpflaster befestigt und auf der Fahrbahnseite, entlang der Rinne, von einem Rundbord eingefasst. Bei analogem Aufbau zur Fahrbahn ist er damit über­fahrbar und kann bei Begegnungsfällen zum Ausweichen genutzt werden. Die Begegnungs­fälle Pkw/Pkw sowie Lkw/Pkw wären somit bei verminderter Geschwindigkeit gesichert.

Auf der gegenüberliegenden Seite werden die Grundstückszufahrten ebenfalls in Betonstein­pflaster hergestellt. Auf den verbleibenden Randstreifen erfolgt eine Rasenansaat. Der Wende­hammer am Ende der Baustrecke wird regelgerecht ausgebaut, die angrenzenden privaten Parkplätze sowie die Wohnwege bleiben davon unberührt.

Die Anbindungen der Straßen im Einmündungsbereich Am Keuneschen Graben / Ernst-Heil­mann-Straße erfolgen unter verkehrstechnischen Gesichtspunkten. Von entscheidender Bedeutung für die Verkehrsteilnehmer wird die klare Linienführung sein. Um dies zu erreichen, wird vor der Zufahrt zur Kindereinrichtung zwischen Gehweg und Fahrbahn eine Grünfläche angelegt.

Im Bereich der Kindereinrichtung werden insgesamt 9 Pkw-Stellplätze ausgebaut, um den ruhen­den Verkehr zu ordnen. Dazu wird die bisher brach liegende Fläche gegenüber der Ein­richtung genutzt.

Die Straßenbeleuchtung wird im Zuge der Straßenbauarbeiten erneuert.

Mit der Fertigstellung der geplanten Baumaßnahme ist der Bereich zwischen C.-A.-Groeschke-Straße und Keunescher Kirchweg (Am Stadtfeld, Ernst-Heilmann-Straße, Am Keuneschen Graben) infrastrukturell abgeschlossen.

Vorläufige Kostenschätzung:                             308.000,00 EUR

Die Bürgerinformationsveranstaltung ist für das 2. Halbjahr 2009 geplant.

Anlagen:

Lageplan