Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Vorlage - SVV/0249/2009  

 
 
Betreff: Bestätigung der Ausführungsplanung zum Straßenbau Märkische Straße, von Forstweg bis Ende Abrundungssatzung (ca. 60 m nach Cäcilienweg)
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Dieminger-Lakanwal
Federführend:Fachbereich Bauen Bearbeiter/-in: Handreck, Petra
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bau und Planung Vorberatung
12.11.2009 
11. Sitzung des Ausschusses für Bau und Planung ungeändert beschlossen   
Haupt- und Wirtschaftsausschuss Entscheidung
18.11.2009 
9. Sitzung des Haupt- und Wirtschaftsausschusses ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung zum Straßenbau Märkische Straße, von Forstweg bis Ende Abrundungssatzung (ca. 60 m nach Cäcilienweg).

Erläuterungen:

Erläuterungen:

 

Die Stadt Forst (Lausitz) hat das Ingenieurbüro IBOS GmbH aus Görlitz beauftragt, die Straßen­bauprojekte für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraßen Cäcilienweg, W.-A.-Mozart-Straße, Am Busch und Märkische Straße im Ortsteil Keune zu erarbeiten. Bei dem zu betrach­tenden Bereich handelt es sich um ein “Allgemeines Wohngebiet”, das als “Zone 30” ausge­schildert ist. Aufgrund der räumlichen Nähe sowie der Abhängigkeiten im unterirdischen Bauraum werden die Straßen im Komplex geplant und sollen entsprechend technologischer Einordnungen nacheinander realisiert werden. Im Ausschuss für Bau und Planung am 19.03.2009 wurde die Vorplanung vorgestellt.

 

Ziel der Maßnahme ist es, die überwiegend unbefestigten Straßen erstmalig herzustellen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit auch die Wohnqualität der Anlieger zu erhöhen. Die Stadt erfüllt ihre Aufgabe der Verkehrssicherungspflicht und der jährliche Unterhaltungsaufwand für das Straßenhobeln entfällt. Es ist vorgesehen, die Fahrbahnen in Asphalt herzustellen.

 

Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass die Fahrbahnen möglichst in der Mitte des Verkehrsraumes angeordnet werden, um die Gleichbehandlung der Grundstückseigentümer hinsichtlich ihrer Anliegerpflichten sowie der Länge ihrer jeweiligen Grundstückszufahrten zu wahren.

 

Die Märkische Straße wird in einem Teilabschnitt zwischen Forstweg und Ende Abrundungs­satzung (ca. 60 m nach Einmündung Cäcilienweg) in einer Länge von ca. 540 m ausgebaut. Der gesamte Straßenraum ist zwischen 10,00 m und 12,00 m breit.

 

Die Trassierung der Fahrbahn ist bestandsnah erfolgt, d. h. überwiegend ungefähr mittig, in einer Breite von 4,75 m. Rechts und links der Fahrbahn werden Grünstreifen und Mulden ange­legt. Entsprechend des vorliegenden Baugrundgutachtens und des rechnerischen Nachweises ist abschnittsweise eine Flächenversickerung möglich. In den verbleibenden Bereichen wird das Regenwasser über eine Pendelrinne und Straßenabläufe (vor dem Kindergarten) sowie mittels Notüberlauf in den Mulden einem streckenweise einzubauenden Rohrrigolensystem zugeführt und zur Versickerung gebracht. Die Fahrbahn wird mit den entsprechenden Quer- und Dach­gefällen ausgebaut.

 

Die Märkische Straße verfügt über kein ausreichendes natürliches Längsgefälle. Auch mit der Ausführungsplanung wird die geforderte Mindestlängsneigung von 0,5 % nur auf etwa 40 % der Straßenlänge erreicht. Wollte man die geforderte Mindestlängsneigung erreichen, müsste die Fahrbahn abgesenkt oder aber Neigungswechsel in kurzen Abständen von 10 bis 15 m vorge­sehen werden. Das Absenken der Fahrbahn verringert die Überdeckung der vorhandenen Medien. Häufige Neigungswechsel der Gradiente erzeugen einen unbefriedigenden optischen Eindruck. Beide Möglichkeiten sind ungünstig. Daher wird die Längsneigung vernachlässigt.

 

Die Zufahrten werden in Betonsteinpflaster hergestellt und entwässern über Längs- und Quer­neigungen in die angrenzenden Grünstreifen. Die ausgewiesene Fahrbahnbreite von 4,75 m gewährleistet bei verminderter Geschwindigkeit den Begegnungsfall Lkw/Pkw.

 

Der vorhandene Gehweg entlang des Kindergartens wird erneuert und in Betonsteinpflaster hergestellt. Des Weiteren werden vor dem Kindergarten Pkw-Stellplätze ausgewiesen, um den ruhenden Verkehr in diesem Bereich zu ordnen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Stellplätze werden ebenfalls in Betonsteinpflaster hergestellt. Zwischen Fahrbahn und Pkw-Stellplätzen wird eine Rinne gepflastert, um das anfallende Oberflächenwasser über Straßen­abläufe in die partiell angeordneten Rohrrigolen abführen zu können. Planung und Abstim­mungen zu den Rohrrigolen erfolgen durch die Städtische Abwasserbeseitigung Forst (Lausitz). Weiterhin plant die Städtische Abwasserbeseitigung Forst (Lausitz) die Verlegung eines zweiten Schmutzwasserkanals als Druckleitung zwischen dem Forstweg und der Einmündung Am Busch.

 

Durch die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH werden zeitgleich Erneuerungs­arbei­ten an vorhandenen Medien geplant.

 

Mit dem Straßenbau wird der Container-Stellplatz aus der Straße Am Busch an die Märkische Straße verlegt. Der neue Standort liegt zentraler und ist somit besser erreichbar.

 

Die Beleuchtungsanlage in der Märkischen Straße ist vorhanden und wird nicht erneuert.

 

Die Bürgerinformationsveranstaltung fand am 16.06.2009 statt.

 

Vorläufige Kostenschätzung:

 

      Straßenbau              231.200,00 €

      Grundstückszufahrten              29.000,00 €

      Containerstellplatz              3.332,00 €

      Regenentwässerung              39.200,00 €

 

Die Ausschreibung der Baumaßnahme erfolgt in Abhängigkeit der Baumaßnahmen Am Busch, Cäcilienweg und W.-A.-Mozart-Straße.

Anlagen:

Anlagen:

 

Lageplan