Vorlage - SVV/0250/2009  

Beschlussvorschlag:

Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung zum Straßenbau Cäcilienweg.

Erläuterungen:

Die Verwaltung hat das Ingenieurbüro IBOS GmbH aus Görlitz beauftragt, die Straßenbau­projekte für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraßen Cäcilienweg, W.-A.-Mozart-Straße, Am Busch und Märkische Straße im Ortsteil Keune zu erarbeiten. Bei dem zu betrachtenden Bereich handelt es sich um ein “Allgemeines Wohngebiet”, das als “Zone 30” ausgeschildert ist. Aufgrund der räumlichen Nähe sowie der Abhängigkeiten im unterirdischen Bauraum werden die Straßen im Komplex geplant und sollen entsprechend technologischer Einordnungen nachein­ander realisiert werden. Im Ausschuss für Bau und Planung am 19.03.2009 wurde die Vor­planung vorgestellt.

Ziel der Maßnahmen ist es, die überwiegend unbefestigten Straßen erstmalig herzustellen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit auch die Wohnqualität der Anlieger zu erhöhen. Die Stadt erfüllt ihre Aufgabe der Verkehrssicherungspflicht und der jährliche Unterhaltungsaufwand für das Straßenhobeln entfällt. Die Fahrbahnen werden in Asphalt hergestellt.

Bei der Planung hat man darauf geachtet, dass die Fahrbahnen möglichst in der Mitte des Ver­kehrsraumes angeordnet wurden, um die Gleichbehandlung der Grundstückseigentümer hin­sichtlich ihrer Anliegerpflichten sowie der Länge ihrer jeweiligen Grundstückszufahrten zu wahren.

Der Cäcilienweg verläuft von der Märkischen Straße abzweigend in Richtung Süden und endet nach ca. 162,00 m als Sackgasse. Entlang der Straße befinden sich Eigenheime. Die zur Ver­fügung stehende Breite zwischen den Zäunen schwankt zwischen 7,45 m und 7,90 m.

Die Fahrbahn wird in einer Breite von 4,75 m hergestellt. Der Begegnungsfall Lkw/Pkw ist bei verminderter Geschwindigkeit gewährleistet. Gehwege werden nicht hergestellt. Aufgrund des unterirdischen Leitungsbestandes ist es nicht möglich, die Fahrbahn exakt mittig anzuordnen. Die Breite der beidseitig angrenzenden Grünstreifen differiert daher um ca. 50 cm. Aufgrund des ungünstigen Verhältnisses von befestigter Fahrbahn zu unbefestigtem Grünstreifen ist eine Flächenversickerung des anfallenden Regenwassers nicht gegeben. Die Entwässerung erfolgt über die einseitig geneigte Fahrbahn in Straßenabläufe und weiter in partiell angeordnete Rohr­rigolen. Da die geforderte Mindestlängsneigung der Fahrbahn in einem Abschnitt nicht eingehal­ten werden kann, muss zusätzlich in dem betreffenden Straßenabschnitt eine Pendelrinne vor­gesehen werden, um die Ableitung des Regenwassers innerhalb des öffentlichen Bereiches zu gewährleisten. Planung und Abstimmungen zu den Rohrrigolen erfolgen durch die Städtische Abwasserbeseitigung Forst (Lausitz).

Die Zufahrten werden in Betonsteinpflaster hergestellt. Aufgrund der minimalen Neigung ent­wässern die Zufahrten mittels Dachgefälle in die angrenzenden Grünstreifen.

Die Beleuchtungsanlage wird erneuert.

Durch die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg GmbH werden zeitgleich Erneuerungs­arbeiten an vorhandenen Medien geplant.

Die Bürgerinformationsveranstaltung fand am 21.04.2009 statt.

Der Cäcilienweg ist eine Sackgasse von 162,00 m Länge. Den Aussagen im Ausschuss für Bau und Planung am 08.10.2009 folgend, wird eine Wendeanlage für dreiachsige Kfz hergestellt. Dazu ist Waldfläche in Verkehrsfläche umzuwandeln (Nutzungsartenänderung), die Waldaus­gleichsabgabe zu leisten und die Grundstücksfläche zu erwerben.

Vorläufige Kostenschätzung:

      Straßenbau              54.026,00 €

      Beleuchtung              9.000,00 €

      Grundstückszufahrten              6.300,00 €

      Wendehammer              18.000,00 €

      Regenentwässerung              21.700,00 €

Die Ausschreibung der Baumaßnahme erfolgt, sobald die Stadt Forst (Lausitz) über die Grundstücksfläche der Wendeanlage verfügt.

Anlagen:

Lageplan