Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung für die Schmutzwasser- und Niederschlagswasserableitung Forst (Lausitz), Euloer Straße, 2. BA. Erläuterungen:
In der Euloer Straße, im Abschnitt zwischen Waldstraße und Teichstraße, wird erstmalig eine Schmutzwasserableitung hergestellt. Alle Grundstücke, für die ein Baurecht besteht bzw. bebaut sind, erhalten eine Schmutzwassergrundstücksanschlussleitung (GAL).
Für den Bereich nördlich des Grundstückes Nr. 83 ist aufgrund der Gefälleverhältnisse eine Druckentwässerung vorgesehen. Die Hauptleitung und die GAL sind aus PE-Leitung PE HD DN 50 geplant. Die Grundstücksanschlüsse werden bis zu den Grundstücksgrenzen gelegt. Leistungen auf dem Grundstück, z. B. das Setzen des erforderlichen Pumpwerkes und die Verlegung der Hausanschlussleitung zum Wohnhaus, sind gemäß der Abwasserbeseitigungssatzung der Stadt Forst (Lausitz), § 2, Abs. 7, Buchstabe b) von den Eigentümern selbst zu realisieren bzw. zu beauftragen.
Zur Vermeidung von längeren Aufenthaltszeiten des Abwassers in der Druckleitung und zur Vermeidung von Geruchsbelästigungen aus dem Freispiegelkanal ist eine Belüftung der Druckleitung vorgesehen. Der dazu erforderliche Kompressorschrank ist vor dem Flurstück 187 vorgesehen.
Nördlich der Teichstraße ist keine Schmutzwasserableitung geplant.
In der Euloer Straße ist für die Niederschlagswasserableitung eine einseitige Versickerungsmulde vorgesehen.
Im Straßenabschnitt km 0,670 bis 0,842 sind zur Entwässerung der Straße neben den 1,00 m breiten Sickermulden zusätzlich noch 3 Stück Rohrrigolen erforderlich. Die Anlagen werden im westlichen Seitenraum der Straße unter den Mulden eingebaut. Straßenabläufe und Schächte werden mit Schlammfang ausgestattet. Die Abläufe werden mit Pflaster eingefasst. Die Straßenabläufe mit den Anschlusskanälen und die Kastenrinne vor dem Grundstück Nr. 87 gehören zum Leistungsumfang Straßenbau.
Für die Entwässerung des Kreuzungsbauwerkes mit der DB AG (Bahnunterführung) ist eine ACO DRAIN Monoblockrinne RD200V mit einer Bauhöhe von 53 cm auf der westlichen Straßenseite vor dem Hochbord geplant. Die Ableitung des Wassers erfolgt über eine Rohrleitung. Diese mündet in den Graben am Bahndamm. Der Schacht 11 ist als Betonschacht mit 1,00 m Durchmesser und 1,00 m Pumpensumpf für den Havariefall des Rückstaus aus dem Graben 42a vorgesehen. Hier kann notfalls das Niederschlagswasser auch abgepumpt werden.
Der Graben am Bahndamm muss beräumt werden. Je nach bestehender Auflandung sind Bodenabträge zwischen 0,1 m³/m und 1,8 m³/m erforderlich. Die künftige Sohlbreite beträgt 0,5 m, die Böschungsneigung 1:1,5. Die Rohrleitungsmündung wird auf der Böschung umpflastert. Die Verbindung zum Graben 42a wird mit einem Durchlass hergestellt.
Zur Entwässerung der Fahrbahn zwischen der Stationierung km 1,120 bis 1,210 mit einer Sickermulde steht kein ausreichender Platz zur Verfügung. Deshalb wird das Niederschlagswasser vor dem Hochbord in einer Rinne gesammelt und über Straßenabläufe und eine Rohrleitung in den Graben 42a eingeleitet.
Die Baukosten belaufen sich nach der Kostenberechnung auf 160.500,00 EUR brutto für die Schmutzwasserableitung und auf 74.300,00 EUR brutto für die Niederschlagswasserableitung.
In dem beiliegenden Leistungskoordinierungsplan (Blatt 1 und 2) sind die Leitungstrassen dargestellt. Anlagen:
Leitungskoordinierungsplan
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