Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Vorlage - SVV/0841/2013  

 
 
Betreff: Grundsatzbeschluss zur Bebauung der Südseite des Marktplatzes (Südrandbebauung)
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Geisler
Federführend:Fachbereich Stadtentwicklung Bearbeiter/-in: Handreck, Petra
Beratungsfolge:
Haupt- und Wirtschaftsausschuss Vorberatung
29.05.2013 
35. Sitzung des Haupt- und Wirtschaftsausschusses geändert beschlossen   
Stadtverordnetenversammlung Entscheidung

Beschlussvorschlag:

 

Der Bürgermeister der Stadt Forst (Lausitz) wird ermächtigt, das Konzept der Errichtung einer multifunktionalen Ausstellungshalle an der Südseite des Marktplatzes weiter zu konkretisieren. Er wird weiterhin beauftragt, Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen.


Erläuterungen:

 

Wichtiges Ziel der Stadtentwicklung und Stadterneuerung der Stadt Forst (Lausitz) ist die bauliche Neufassung und Wiederbelebung des Marktplatzes, insbesondere der Südseite des Platzes. Dieses Ziel ist im INSEK der Stadt Forst (Lausitz) als Schlüsselmaßnahme der Innenentwicklung verankert und wurde mit dem Ministerium für Infrastruktur und Land­wirt­schaft sowie dem Landesamt für Bauen und Verkehr abgestimmt. Im Rahmen des Freiraum­wettbewerbes Innenstadt Forst sollte dementsprechend eine längerfristige Neubebauung auf der Marktsüdseite von den Teilnehmern berücksichtigt und konzeptionell integriert werden, allerdings seinerzeit noch ohne Konkretisierung der Gebäudenutzung.

 

Bisher gibt es keine marktwirtschaftlichen Reaktionen auf eine Neubebauung an diesem Standort. Deshalb besteht der Vorschlag, die Bebauung durch die Stadt Forst (Lausitz) durchzuführen.

 

Im Zuge der weiteren Qualifizierung und funktionalen Aufwertung dieses städtebaulichen Kernbereiches strebt die Stadt Forst (Lausitz) die Errichtung einer multifunktonalen Aus­stellungshalle an, die in der Hauptsache musealen Zwecken der Stadtgeschichte Forsts (z. B. ggf. die Schwarze Jule, Textilgeschichte und Bergbau) dienen soll und bereits vor­handene historische und touristische Bezüge, wie die Bibersteingrüfte in der Stadtkirche (Sarg des Grafen Heinrich von Brühl chsicher Kabinetts- und Premierminister) und den in der Nähe befindlichen Neiße-Radwanderweg als zusätzlichen Magnet ergänzen soll. Ein kleinerer Flächenanteil soll für Dienstleistungsfunktionen, wie eine Tourist-Info u. a., vorge­sehen werden.

 

Folgende Nutzungskategorien sind vorgesehen:

 

Ø      Ausstellungen Stadt- und Regionalgeschichte, Archiv verschwundener Orte, krichliches Dokumentationszentrum ca. 950 m² HNF

Ø      Stadtarchiv ca. 650 m² HNF

Ø      Veranstaltungsraum ca. 200 m² HNF

Ø      Touristinformation ca. 80 m² HNF

Ø      Präsentationen ca. 150 m² HNF

 

Zur weiteren Ausdifferenzierung dieser Ideen ist ein städtebaulicher Wettbewerb gemäß Städtebauförderrichtlinie, verbunden mit den Praxisregeln des MIL für die Städtebauförde­rung durchzuführen. Die Wettbewerbsergebnisse sollten ein Höchstmaß an Einklang mit dem Projekt der Grünen Mitte und eine städtebauliche Integration der beschriebenen Nutzungen in den bestehenden Siegerentwurf des Realisierungswettbewerbes gewähr­leisten.

 

Die Finanzierung des Wettbewerbes erfolgt durch Städtebaufördermittel. Im Rahmen der Vorbereitung wird eine umfassende Bürgerbeteiligung durchgeführt.