Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Der Bürgermeister der Stadt Forst (Lausitz) wird ermächtigt, das Konzept der Errichtung einer multifunktionalen Ausstellungshalle an der Südseite des Marktplatzes weiter zu konkretisieren. Er wird weiterhin beauftragt, Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen. Erläuterungen:
Wichtiges Ziel der Stadtentwicklung und Stadterneuerung der Stadt Forst (Lausitz) ist die bauliche Neufassung und Wiederbelebung des Marktplatzes, insbesondere der Südseite des Platzes. Dieses Ziel ist im INSEK der Stadt Forst (Lausitz) als Schlüsselmaßnahme der Innenentwicklung verankert und wurde mit dem Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft sowie dem Landesamt für Bauen und Verkehr abgestimmt. Im Rahmen des Freiraumwettbewerbes „Innenstadt Forst“ sollte dementsprechend eine längerfristige Neubebauung auf der Marktsüdseite von den Teilnehmern berücksichtigt und konzeptionell integriert werden, allerdings seinerzeit noch ohne Konkretisierung der Gebäudenutzung.
Bisher gibt es keine marktwirtschaftlichen Reaktionen auf eine Neubebauung an diesem Standort. Deshalb besteht der Vorschlag, die Bebauung durch die Stadt Forst (Lausitz) durchzuführen.
Im Zuge der weiteren Qualifizierung und funktionalen Aufwertung dieses städtebaulichen Kernbereiches strebt die Stadt Forst (Lausitz) die Errichtung einer multifunktonalen Ausstellungshalle an, die in der Hauptsache musealen Zwecken der Stadtgeschichte Forsts (z. B. ggf. die Schwarze Jule, Textilgeschichte und Bergbau) dienen soll und bereits vorhandene historische und touristische Bezüge, wie die Bibersteingrüfte in der Stadtkirche (Sarg des Grafen Heinrich von Brühl – Sächsicher Kabinetts- und Premierminister) und den in der Nähe befindlichen Neiße-Radwanderweg als zusätzlichen Magnet ergänzen soll. Ein kleinerer Flächenanteil soll für Dienstleistungsfunktionen, wie eine Tourist-Info u. a., vorgesehen werden.
Folgende Nutzungskategorien sind vorgesehen:
Ø Ausstellungen Stadt- und Regionalgeschichte, Archiv verschwundener Orte, krichliches Dokumentationszentrum – ca. 950 m² HNF Ø Stadtarchiv – ca. 650 m² HNF Ø Veranstaltungsraum – ca. 200 m² HNF Ø Touristinformation – ca. 80 m² HNF Ø Präsentationen – ca. 150 m² HNF
Zur weiteren Ausdifferenzierung dieser Ideen ist ein städtebaulicher Wettbewerb gemäß Städtebauförderrichtlinie, verbunden mit den Praxisregeln des MIL für die Städtebauförderung durchzuführen. Die Wettbewerbsergebnisse sollten ein Höchstmaß an Einklang mit dem Projekt der Grünen Mitte und eine städtebauliche Integration der beschriebenen Nutzungen in den bestehenden Siegerentwurf des Realisierungswettbewerbes gewährleisten.
Die Finanzierung des Wettbewerbes erfolgt durch Städtebaufördermittel. Im Rahmen der Vorbereitung wird eine umfassende Bürgerbeteiligung durchgeführt. |
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