Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung zum Straßenbau Hohensalzaer Straße. Erläuterungen:
Die Stadt Forst (Lausitz) hat das Ingenieurbüro DEGAT Planungsgesellschaft mbH aus Cottbus beauftragt, die Straßenbauprojekte für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraßen Wendenstraße, Querweg und Hohensalzer Straße zu erarbeiten. Bei dem zu betrachtenden Bereich handelt es sich um ein „Allgemeines Wohngebiet“. Aufgrund der räumlichen Nähe sowie der Abhängigkeiten im unterirdischen Bauraum wurden die Straßen im Komplex geplant und sollen entsprechend der technologischen Einordnung nacheinander realisiert werden.
Ziel des Straßenbaus Hohensalzaer Straße ist es, die unbefestigte Straße erstmalig herzustellen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit die Wohnqualität der Anlieger zu erhöhen. Die Stadt erfüllt ihre Aufgabe der Verkehrssicherungspflicht und der jährliche Unterhaltungsaufwand für das Straßenhobeln entfällt.
In der 51. Sitzung des Ausschusses für Bau und Planung am 22.08.2013 (Vorlage SVV/0863/2013) wurde über die Vorplanung informiert. Am 05.11.2013 ist die Bürgerinformationsveranstaltung durchgeführt worden.
Die Hohensalzaer Straße wird zwischen der Ziegelstraße und dem Querweg in ihrer Gesamtlänge von ca. 195,00 m erstmalig hergestellt. Der zur Verfügung stehende Straßenraum hat eine Breite von im Mittel 15,00 m. Bestandteil des Straßenbaus sind die öffentlich gewidmeten Flächen zwischen den Einfriedungen bzw. den Grundstücksgrenzen zu anliegenden privaten Flächen.
Die Trassierung der Fahrbahn erfolgt entsprechend dem vorhandenen Fahrweg auf der Nordseite der Straße in einer Breite von 4,75 m. Die Übernahme der Fahrgewohnheit der Anlieger gewährleistet die Anbindung der neuen Fahrbahn an die bereits ausgebaute Einmündung der Ziegelstraße sowie die Anbindung an den Querweg innerhalb der verfügbaren öffentlich gewidmeten Verkehrsfläche.
Die ausgewiesene Fahrbahnbreite von 4,75 m gewährleistet bei verminderter Geschwindigkeit den Begegnungsfall Lkw/Pkw. Die Befestigung der Fahrbahn erfolgt mit einer Asphaltdeckschicht auf einer bituminösen Tragschicht und einer Schotter- und Frostschutzschicht. Der Gesamtaufbau der Fahrbahn beträgt nach RStO 2012 (Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaus für Verkehrsflächen) 0,65 m. Die Einspannung der Fahrbahn erfolgt mit Betontiefborden, im Bereich der Einmündung Querweg mit Betonrundborden.
Beidseitig der Fahrbahn werden Bankette und Grünstreifen angelegt. Entsprechend des vorliegenden Baugrundgutachtens und des rechnerischen Nachweises ist eine Flächenversickerung über Mulden möglich. Diese werden auf der südlichen Straßenseite angeordnet. Die Fahrbahnentwässerung erfolgt über ein einseitiges Quergefälle in die Mulden. Im Einmündungsbereich Querweg muss die Oberflächenentwässerung über einen Straßenablauf mit Anbindung an einen Sickerschacht erfolgen. Hier ist die Anordnung einer Flächenversickerung aufgrund der Beschränkung der öffentlichen Breite nicht möglich.
Die Grundstückszufahrten und –zugänge werden in Betonsteinpflaster hergestellt und entwässern weitestgehend über Längs- und Querneigungen in die angrenzenden Grünstreifen. Die Gewährleistung der Straßenentwässerung im öffentlichen Bereich erfolgt bei den Zufahrten und Zugängen, die sich höhenmäßig nicht in das Gesamtprofil der Straße einordnen, über bauliche Hilfsmittel, wie muldenförmig verlegtes Rechteckpflaster oder Entwässerungsrinnen.
Breite und Anordnung der Zufahrten und Zugänge wurden weitestgehend mit den Grundstückseigentümern abgestimmt. Von den 10 angrenzenden Grundstücken haben 5 Grundstückseigentümer die Ausführung ihrer Zufahrten und Zugänge mitbestimmt. Für die 5 Grundstückseigentümer, die ihre Mitbestimmung nicht wahrgenommen haben, erfolgt die Anordnung und die Herstellung der Breite entsprechend dem vorhandenen Bestand.
Im Zuge der erstmaligen Herstellung wird auch die Straßenbeleuchtungsanlage erneuert. Es werden 7 Leuchten mit LED-Leuchtmittel und Lichtpunkthöhen von 5,00 m in der Hohensalzaer Straße aufgestellt und ein neues Stromkabel verlegt. Die Altanlage, bestehend aus 4 Lichtpunkten und Aluminiumkabel, wird demontiert.
Die energetische Bewertung unter Berücksichtigung der Brenndauer von 4.000 Stunden/ Jahr, dem Dimmprofil der neuen Anlage und der 2-Tarifabrechnung weist eine Energiekosteneinsparung von 130,34 EUR/Jahr aus. Die CO2-Emission sinkt von 630 kg/Jahr auf 202 kg/Jahr (Einsparung = 428 kg/Jahr).
Für die Durchführung der Maßnahme ist rückständiger Grunderwerb von öffentlich gewidmeten Flächen erforderlich. Für die Hohensalzaer Straße liegt die Zustimmung zum Verkauf vor.
Kostenberechnung
Im Zuge des Straßenbaus wird durch die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG die Trinkwasserleitung erneuert.
Die Technologie zur Herstellung der neuen Trinkwasserleitung (netzabhängige Erneuerung) im Quartier Wendenstraße / Querweg / Hohensalzaer Straße bestimmt die Festlegung des Baubeginns in der Örtlichkeit. Für das gesamte Quartier ist der Baubeginn im April 2014 geplant. Alle Maßnahmen sollen in 2014 abgeschlossen werden. Finanzielle Auswirkungen:
Anlagen: Lageplan, Querschnitt
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