Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Erläuterungen:
Für die Forster ist die ehemalige Stadteisenbahn sehr wichtig. 1893 in Betrieb genommen, verfügte sie 1934 über ein Gleisnetz von 24 Kilometer mit 98 Anschlüssen. Nachdem sie 1965 stillgelegt wurde, befand sich die Schwarze Jule im Dresdener Verkehrsmuseum. Seit 2012 wieder in unserer Stadt, steht sie ohne Perspektive im Feuerwehrgerätehaus und ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Konkrete Pläne wurden bisher nicht präsentiert. Dieser Umstand muss sich ändern. Die Schwarze Jule soll dauerhaft in das Brandenburgische Textilmuseum überführt und ausgestellt werden. Zum 125. Geburtstag im Jahr 2018 soll die Zukunft der Bahn im Rahmen einer Ständigen Präsentation im Museum konkrete Formen angenommen haben. Dort ist eine gesicherte und sinnvolle Zukunft möglich. Den Besuchern können nur an diesem Ort die Zusammenhänge der Bahn mit der Forster Textilindustrie und der Stadtgeschichte verdeutlicht werden.
Gleichzeitig ist seit Eröffnung des Brandenburgischen Textilmuseums im Jahr 1995 die planerische Gesamtsituation des Standortes offen. Durch die Stadt wurde das Erdgeschoss zur Eröffnung des Museums saniert. Der Museumsverein hat wesentliche Leistungen zur Öffnung des 1. Obergeschosses für Wechselausstellungen, Veranstaltungen und museumspädagogischer Arbeit in Eigenregie erbracht. Nicht umgesetzt wurden die Konzeptionen Mitte der 90er Jahre zum weiteren Ausbau. Die Pläne der Stadt für einen neuen Standort in der ehemaligen Pürschel-Fabrik (Projekt Neißezentrum) bzw. für einen Aufbau einer Ausstellungshalle am Markt (Südrandbebauung) führten zum Abbruch der Ausbauplanungen des Textilmuseum am Standort Sorauer Straße 37.
Die CDU-Fraktion sieht aber keinen Bedarf für einen neuen bzw. weiteren Museumsstandort in der Stadt. Daher sollen die Planungen für den Ausbau am bisherigen Standort wieder aufgenommen werden. Ein Endausbauzustand soll gemeinsam mit dem Museumsverein der Stadt Forst (Lausitz) und mit Beteiligungsmöglichkeiten der Forsterinnen und Forster entwickelt werden. Eine Kostenschätzung der einzelnen möglichen Bauphasen ist dann Grundlage für künftige Antragstellungen für Fördermittel.
Die Finanzierung der Machbarkeitsstudie soll aus bereits bestehenden Fördermittelzusagen erfolgen.
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