Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung zum Bauvorhaben Straßenbau Mühlenstraße, im Abschnitt von der Lessingbrücke bis zum Markt. Erläuterungen:
Die Mühlenstraße beginnt in der Forster Innenstadt an der Straße Am Markt und endet nach etwa 404 m am Gutenbergplatz. sie ist die direkte Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem neu gestalteten Kegeldamm. Im Jahr 2013 wurde die Mühlenstraße, von der Lessingbrücke bis zum Gutenbergplatz, umfangreich ausgebaut und aufgewertet. Die vorliegende Ausführungsplanung betrifft das Teilstück der Mühlenstraße im Abschnitt von der Lessingbrücke bis zum Markt. Damit erfolgt der konsequente Lückenschluss der vorangegangenen Infrastrukturmaßnahmen.
Mit den Planungen zu dem Vorhaben Straßenbau und Straßenbeleuchtung Mühlenstraße wurde das Büro ARCUS Planung + Beratung aus Cottbus beauftragt. Der Ausschuss für Bau und Planung ist am 13.10.2016 und am 30.03.2017 über den jeweiligen Planungsstand des Vorhabens informiert worden.
Ziel des Bauvorhabens ist die grundhafte Erneuerung des Straßenabschnittes, verbunden mit der Aufwertung des Straßenraumes. In Verbindung mit der Verbesserung der öffentlichen Beleuchtung erhöhen sich Ordnung und Sicherheit im öffentlichen Verkehrsraum.
Die Fahrbahn wird in Fortführung des bereits gebauten Abschnittes in einer Breite von 5,50 m grundhaft ausgebaut und in Asphalt hergestellt. Das ermöglicht den Begegnungsfall Lkw/Lkw (Bus/Müllfahrzeug) im Bereich der ausgewiesenen „Zone 30. Beidseitig werden Gehwege in einer Breite von 2,15 m (nördlicher Gehweg) bzw. 2,50 m (südlicher Gehweg) geführt. Die Oberflächenbefestigung der Gehwege orientiert sich an den vorhandenen Gehwegen Am Markt, schließt daran an und führt sie fort. Dementsprechend ist vorgesehen, die Gehwege in Gehwegplatten aus Beton mit Bischoffsmützen und einem Unterstreifen aus Mosaik herzustellen. Die 8 cm starken Gehwegplatten werden in 6 cm Bettung auf 15 cm Schottertragschicht und 26 cm Frostschutzschicht verlegt. Die angrenzenden Grünflächen werden entsprechend angepasst.
Der Einmündungsbereich der ehemaligen Gerberstraße wird als Grundstückszufahrt ausgebildet. Alle Zufahrten und Übergänge werden barrierefrei mit 3 cm Bordauftritt hergestellt. Die Oberflächenbefestigung erfolgt analog der Gehwege mit Gehwegplatten aus Beton und Bischoffsmützen. Für den Unterstreifen ist Granitpflaster im Format 10 x 10 vorgesehen.
Straßenaufbau
4 cm Asphaltdeckschicht 10 cm Asphalttragschicht 15 cm Schottertragschicht 36 cm Frostschutzschicht 65 cm Gesamtaufbau
Die vorhandenen Wegebeziehungen von den Wohnblöcken über die Mühlenstraße zum Zentralen Park und entlang des Mühlgrabens werden in ihrem Verlauf aufgegriffen und lagemäßig angepasst.
Vor der Mauer entlang der Fahrschule Weigel wird eine Grünfläche angelegt. Auf einem Streifen von etwa 2,50 m werden attraktive Gräser gepflanzt. Die vorhandene Zufahrt und der Zugang bleiben erhalten und werden erneuert. Die Pflanzfläche wird entlang der Mauer in Richtung Zentraler Park bis zur Einfahrt des Wasserwerks fortgeführt, um gestalterisch eine „grüne“ Verbindung zu der Parkanlage herzustellen und den Gesamteindruck aufzuwerten.
Im Zusammenhang mit der Erneuerung des Straßenabschnittes Mühlenstraße, zwischen der Lessingbrücke und der Straße Am Markt, wird die Straßenbeleuchtungsanlage erneuert. Es kommen die gleichen LED-Leuchten wie in dem bereits hergestellten Abschnitt der Mühlenstraße zum Einsatz. Insgesamt werden 5 Stück LED-Leuchten gestellt und neu verkabelt.
Das Vorhaben wird koordiniert mit dem geplanten Schmutzwasser- und Niederschlagswasserkanalbau des Eigenbetriebes Städtische Abwasserbeseitigung Forst (Lausitz) einschließlich der Schächte und Grundstücksanschlussleitungen sowie mit der Erneuerung der Trinkwasserleitung einschließlich der Hausanschlüsse durch die Stadtwerke Forst GmbH.
Die Baumaßnahme wird innerhalb des eingetragenen ortsfesten Bodendenkmals 120077 „Stadtkern Forst (Lausitz)“ durchgeführt. Eine archäologische Baubegleitung ist gemäß Erlaubnis der unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Spree-Neiße erforderlich.
Im Rahmen des Fördermittelprogramms Stadtumbau Ost, Teilprogramm Aufwertung, werden die Maßnahmen Straßenbau, Straßenbeleuchtung, archäologische Baubegleitung und Erneuerung des Niederschlagswasserkanals zu 2/3 gefördert und aus Restmitteln finanziert.
Nach Kostenberechnung vom 03.03.2017 ist für den Straßenbau und die Straßenbeleuchtung ein Investitionsvolumen von 215.000,00 EUR erforderlich. Finanzielle Auswirkungen:
Anlagen:
Lageplan
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