Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Information:
Der Ausschuss für Bauen und Vergabe wird über das Bauvorhaben „Instandsetzung des Waldwirtschaftsweges verlängerter Preschener Weg einschließlich der Sanierung und des Neubaus der Durchlässe“ informiert. Erläuterungen:
Der verlängerte Preschener Weg ist Bestandteil des vom Landesbetrieb Forst Brandenburg aufgestellten Waldschutzplanes. Das Flurstück liegt innerhalb des Reviers Forst (Lausitz) und grenzt mit seiner westlichen Seite des Weges an die Trinkwasserschutzzone III.
Ziel der Maßnahme ist die Gewährleistung der ganzjährigen Befahrbarkeit von kommunalen Waldwegen außerhalb des öffentlich gewidmeten Straßennetzes unter Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes, Katastrophenschutzes, Boden- und Gewässerschutzes und der Landschaftspflege.
Hierbei hat die grundhafte Instandsetzung wichtiger Wegebeziehungen zum Zwecke der Waldbrandbekämpfung in Flächen mit der höchsten Waldbrandgefährdung eine große Bedeutung. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die moderne forstwirtschaftliche Waldnutzung und Walderhaltung, hiermit verbunden die Befahrung mit schwerer Technik der Zuwegungen. Als Bestandteil der freien Landschaft erfolgt die Nutzung des Waldes im Rahmen des regionalen Tourismus wie auch für sportliche Freizeitgestaltungen.
Die Ausbaulänge zwischen dem Preschener Weg und der Gemeindegebietsgrenze beträgt 1.617 m.
Der Querschnitt des Weges bleibt in der vorhandenen Breite von ca. 3,50 m erhalten. Beidseitig zum Weg erfolgt die Anordnung von 0,50 m breiten befahrbaren Bankettstreifen. Das anfallende Regenwasser wird über das Quergefälle in die angrenzenden Flächen abgeleitet und soll dort versickern.
Zufahrten von Nebenwegen erhalten eine analoge Ausbaubreite und werden auf einer Länge von ca. 10 m an den Hauptweg angebunden.
Die vorhandene Oberfläche wird aufgrund sehr starker Rinnenbildungen abgeschoben, eingeebnet und mit einer im Mittel 20 cm starken Schottertragschicht der Körnung 0-32 mm ausgeglichen, profiliert und verdichtet. Die Abdeckung der Tragschicht erfolgt mit Natursteinmaterial der Körnung 0-16 mm in einer Stärke von 5 cm.
In Vorbereitung des Wegebaus müssen zur Gewährleistung einer aufwuchsfreien Breite von 4,50 bis 5,50 m und zum Erreichen des geforderten Lichtraumprofils von 4,50 m Höhe auf kommunalem Grund 84 Bäume gefällt und 100 m² Strauchwerk gerodet werden. Diese Arbeiten sind Bestandteil der Ausschreibung.
Im Zuge des Wegebaus werden die enthaltenen Grabendurchlässe ebenfalls erneuert bzw. saniert.
Durchlass Graben Nr. 10: Der bereits stark zugesetzte und in einem schlechten Bauzustand befindliche Stahlrohrdurchlass DN 150 am Graben 10 wird zurückgebaut und durch ein Rohr aus PE-100 OD 400 in einer Länge von 9,50 m ersetzt. Die Ein- und Auslaufbereiche der seitlichen Böschungsbereiche des Durchlassbauwerkes werden mit Natursteinkleinpflaster im Betonbett gesichert. An den unbefestigten Böschungsbereichen erfolgt eine Andeckung mit Oberboden und Rasenansaat. Zur Wahrung der Verkehrssicherheit im Bereich des Durchlasses wird beidseitig eine Absturzsicherung angeordnet.
Durchlass Graben Nr. 11: Die Kamerabefahrung des Durchlasses im Jahr 2018 ergab vernetzte Risse sowie Wurzeleinwüchse. Im Rahmen der Sanierung des Durchlasses erfolgt die Entfernung der Wurzeleinwüchse sowie der Einbau eines Inliners aus PE auf der gesamten Länge von ca. 10 m.
Durchführungszeitraum
Die Durchführung des Bauvorhabens ist in Abhängigkeit von der Bewilligung der Maßnahme durch die Bewilligungsbehörde Landesbetrieb Forst Brandenburg von Juni 2021 bis September 2021 geplant.
Die Maßnahme wird gefördert aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes mit Kofinanzierung aus Mitteln des Landes Brandenburg. Der Fördermittelantrag wurde am 02.10.2020 gestellt. Es wurden 250.260,23 EUR Fördermittel beantragt. Finanzielle Auswirkungen:
Anlagen: Anlage 1 – Einordnung der Baumaßnahmen im Stadtgebiet Forst (Lausitz) Anlage 2 – Regelquerschnitt Wegebau Anlage 3 – Regelquerschnitt Durchlass
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