Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Vorlage - SVV/0094/2015
 |
 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Wirtschaftsausschuss bestätigt die Ausführungsplanung zum Straßenbau Gertraudenweg.
Erläuterungen:
In Fortführung des 2008 begonnenen Anliegerstraßenbaus in der Ortslage Keune werden jetzt die verbleibenden Straßen des Quartiers zwischen Märkische Straße und Forstweg gebaut. Die Stadt Forst (Lausitz) hat das Ingenieurbüro IBOS GmbH aus Görlitz beauftragt, die Straßenbauprojekte für die erstmalige Herstellung der Anliegerstraßen Marienweg, Neuendorfer Weg, W.-Busch-Straße, Gertraudenweg, Feldstraße und A.-Hofer-Straße zu erarbeiten. Bei dem zu betrachtenden Bereich handelt es sich um ein „Allgemeines Wohngebiet“, das als „Zone 30“ ausgeschildert ist. Aufgrund der räumlichen Nähe sowie der Abhängigkeiten im unterirdischen Bauraum werden die Straßen im Komplex geplant und entsprechend technologischer Einordnungen nacheinander realisiert. Die Vorhaben Marienweg und Neuendorfer Weg, W.-Busch-Straße und Feldstraße sind fertiggestellt. Die A.-Hofer-Straße befindet sich derzeit in der Baudurchführung.
Ziel der Maßnahmen ist es, die unbefestigten Straßen erstmalig herzustellen, den Verkehrsraum klar zu gliedern und somit die Wohnqualität der Anlieger zu erhöhen. Die Stadt erfüllt ihre Aufgabe der Verkehrssicherungspflicht und der jährliche Unterhaltungsaufwand für das Straßenhobeln entfällt.
Am 18.08.204 wurde der Ausschuss für Bau und Planung über die Vorplanung für das Straßenbauvorhaben Gertraudenweg informiert.
Die Bürgerinformationsveranstaltung fand am 30.09.2014 statt. Anfragen der Anlieger zur Baumaßnahme wurden beantwortet.
Der Gertraudenweg wird zwischen Forstweg und A.-Hofer-Straße in seiner Gesamtlänge von ca. 117 m ausgebaut. Der zur Verfügung stehende Straßenraum hat eine Breite von im Mittel 10,00 m. Bestandteile des Straßenbaus sind die öffentlich gewidmeten Verkehrsflächen zwischen den Einfriedungen.
Die Trassierung der Fahrbahn erfolgt relativ bestandsnah in der Mitte des Verkehrsraumes, um die Gleichbehandlung der Grundstückseigentümer hinsichtlich ihrer Anliegerpflichten sowie die Länge ihrer jeweiligen Grundstückszufahrten zu wahren. Aufgrund der vorhandenen Gasleitung wird die Fahrbahn bei km 0+080 jedoch um etwa einen halben Meter in östliche Richtung verschwenkt, um den geforderten Abstand des Versorgungsunternehmens zwischen Bord und Gasleitung einzuhalten. Rechts und links der Fahrbahn werden Bankette und Grünstreifen angelegt, darauf erfolgt Rasenansaat.
Die Straße befindet sich innerhalb der Wasserschutzzone III. Aus diesem Grund sind bei der Planung der Niederschlagswasserversickerung die Anforderungen entsprechend der Verordnung zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes der Stadt Forst (Lausitz) vom 14.04.2009 zu beachten. Nach dieser Verordnung ist das Versickern von Niederschlagswasser über die belebte Bodenzone umzusetzen. Entsprechend des vorliegenden Baugrundgutachtens und des rechnerischen Nachweises ist eine Flächenversickerung möglich. Die Fahrbahn wird mit dem entsprechenden Dachgefälle ausgebaut. Die Entwässerung erfolgt in die Grünstreifen.
Die Fahrbahn wird in einer Breite von 4,75 m hergestellt und in Betontiefborde eingefasst. Die Fahrbahnbreite gewährleistet bei verminderter Geschwindigkeit den Begegnungsfall Lkw/Pkw. Das Parken von Kraftfahrzeugen ist am Fahrbahnrand möglich.
Der Gertraudenweg wird gemäß RStO 12 in die Belastungsklasse BK 0,3 eingestuft. Dem entsprechend ist folgender Straßenaufbau vorgesehen:
4 cm Asphaltdeckschicht 10 cm Asphalttragschicht 25 cm Frostschutzschicht aus ungebrochenem Material
Die Zufahrten und Zugänge werden in Betonsteinpflaster hergestellt und entwässern über Längs- und Querneigungen in die angrenzenden Grünstreifen. Die Breite und die Anordnung der Zufahrten und Zugänge wurden mit den Grundstückseigentümern abgestimmt. Von vier Grundstückseigentümern, die eine Zufahrt oder einen Zugang auf den Gertraudenweg besitzen, haben alle Eigentümer die Ausführung ihrer Zufahrten und Zugänge mitbestimmt. Zwei weitere Grundstücke sind Eckgrundstücke mit Zufahrt über den Forstweg. Diese Eigentümer haben keine zusätzlichen Zugänge oder Zufahrten über den Gertraudenweg beantragt.
Eine besondere Koordinierung mit den Leitungsträgern ist im Zuge des Straßenbaus Gertraudenweg nicht erforderlich. Notwendige Erneuerungs- und Erweiterungsmaßnahmen der unterirdischen Medien werden vor dem Beginn der Straßenbaumaßnahme abgeschlossen.
Die Straßenbeleuchtungsanlage wird nicht erneuert. Es ist kein Grunderwerb erforderlich.
Kostenberechnung
Anlagen:
Lageplan
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
 |
 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
