Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Vorlage - SVV/0477/2022  

 
 
Betreff: Information zur Ausschreibung und Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zum innerstädtischen "Willkommens-Verkehrsraum" am Brandenburgischen Textilmuseum (BTM) Forst (Lausitz)
Status:öffentlichVorlage-Art:Informationsvorlage
Verfasser:Müller, Florian
Federführend:Stabsstelle des Bürgermeisters und für Wirtschaftsförderung Bearbeiter/-in: Porczio, Simone
Beratungsfolge:
Ausschuss für Planung Anhörung
15.09.2022 
13. Sitzung des Ausschusses für Planung zur Kenntnis genommen   

Information:

 

Der Ausschuss für Planung wird über die Ausschreibung und Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zum Innerstädtischen "Willkommens-Verkehrsraum" am Brandenburgischen Textilmuseum (BTM) Forst (Lausitz) informiert.

 


Erläuterungen:

 

In Ergänzung der Projekte „Brandenburgisches Textilmuseum“ (Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“) und „Neue Dauerausstellung für das Brandenburgische Textilmuseum Forst (Lausitz) (BTM)“ (Förderrichtlinie Strukturentwicklung) strebt die Stadt Forst (Lausitz) eine infrastrukturelle Ertüchtigung des Museumumfeldes an. Der Innerstädtische "Willkommens-Verkehrsraum" soll zum einen als wichtigster Anlaufpunkt für die Gäste des BTM entwickelt werden und weiterhin, durch die Vernetzung mit den anderen Attraktionen in der Stadt, einen wichtigen Impuls für die Entwicklung neuer Serviceangebote bilden.

 

Durch die Umgestaltung der Fläche in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und zum BTM, wird ein regionaler touristischer "Willkommens-Verkehrsraum" mit Ausstrahlung auf die Stadt und die gesamte Region entstehen, von dem ein starker Impuls zum Ausbau innovativer touristischer Dienstleistungen ausgehen wird. Der entstehende Raum wird, wie ein wichtiger Knotenpunkt, die loseliegenden Teile des regionalen touristischen Netzwerkes zusammenführen. Die gestiegene Attraktivität des Wirtschafts- und Lebensraums, die Diversifizierung der regionalen Wirtschaftsstruktur, der Aufbau neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze und ein starker Beitrag zur Strukturentwicklung in der Region sind durch diese Investition zu erwarten.

 

Das Brandenburgische Textilmuseum BTM Forst (Lausitz) ist eines der wichtigsten touristischen Projekte der Stadt und der Region. Im Zuge der umfangreichen Erweiterung des BTM ist eine Anpassung der angrenzenden Verkehrsinfrastruktur unerlässlich. Das BTM wird sich nach Abschluss der Baumaßnahmen zu einem touristischen und wissenschaftlichen Anziehungspunkt mit überregionaler Wahrnehmbarkeit und einem entsprechenden Verkehr entwickeln. Unter den gegenwärtigen Bedingungen wäre die Aufnahme des zusätzlichen Verkehrs (Bahn, Fahrrad, Bustouristen, Fußnger, Caravan und individueller Verkehr) nicht möglich.

 

In diesem Zusammenhang spielt der "Willkommens-Verkehrsraum" eine zentrale Rolle. Gelegen an einem der neuralgischen Punkte der Stadt, direkt am Bahnhof und mit einer guten Anbindung an Radwege und Autobahn, ist es die zentrale Eintrittspforte zu den Attraktionen in der Stadt und zu einer Region im Strukturwandel.

 

Eine perspektivische Gestaltung des innerstädtischen Raumes am BTM von ca. 5.000 qm mit teilweise verfallenen Gebäuden und Flächen, ist notwendig, um den Besuch in der Stadt angenehm zu gestalten und um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, weitere touristischen Dienstleistungen in der Stadt und der Region in Anspruch zu nehmen. Der innerstädtische "Willkommens-Verkehrsraum" soll zum wichtigsten Anlaufpunkt für die Gäste des BTM entwickelt werden und durch die Vernetzung mit den anderen Attraktionen in der Stadt und der Region (z. B. Ostdeutschen Rosengarten, Industriekulturpfad, Mühlgraben, Neißeufer) einen wichtigen Impuls für die Entwicklung neuer Serviceangebote bilden. Geplant ist im ersten Schritt die Erstellung einer Machbarkeitsstudie und die anschließende Umsetzung der darin vorgesehenen Maßnahmen.

 

Somit nimmt die Machbarkeitsstudie eine zentrale Rolle bei der touristischen und städtebaulichen Entwicklung der Stadt ein. Dabei sollen Synergieeffekte auch für nichtkommunale Akteure entstehen. Die Machbarkeitsstudie soll insgesamt:

 

        einen Startpunkt für die Entwicklung und Realisierung des „Willkommen-Verkehrsraum“ und weiterer Investitionen bilden;

        eine detaillierte Analyse der Ist-Situation des Gebietes beinhalten und gleichzeitig Perspektiven für die Entwicklung neuer und kreativer Ideen unterschiedlicher Träger zulassen;

        Anstöße für die Entwicklung weiterer Industriekultur-Projekte in der Stadt bilden, wie z. B. der Gründer- und Traumfabrik oder der Jende Posamenten Manufaktur;

        im gewissen Sinne eine Weiterentwicklung des INSEK und des Stadtmarketingkonzeptes sein.

 

Die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie beginnt im September 2022 und wird im Dezember 2022 abgeschlossen sein.

 

Zur Finanzierung konnten Fördermittel bei der Staatskanzlei des Landes Brandenburg eingeworben werden. Der Zuwendungsbescheid beläuft sich auf eine Zuwendungshöhe von maximal 50.000,00 EUR bei einer Förderquote von 80% (maximale Gesamtausgaben inkl. Eigenanteil 62.500,00 EUR).

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

 

FINANZIELLE ABSICHERUNG DER AUSGABEN BEI LEISTUNG UND SACHKONTO:

57.1.01.100/5271 0000

Gesamtkosten der Maßnahme (Anschaffungs- und Herstellungskosten einschließlich Umsatzsteuer)

Zur Verfügung stehende Mittel (Haushaltsansatz, Ausgabereste, Sollüber-träge, genehmigte über-/außerplanmäßige Ausgaben, Verpflichtungsermächtigungen)

davon bisher angeordnet oder verfügt (einschließlich Bestellungen)

14.120,06

EUR

62.500,00

EUR

0,00

EUR

hrliche zusätzliche Folgekosten:

0,00

EUR

Stellungnahme Kämmerei
überprüft und richtig:

Stellungnahme des Rechnungsprüfungsamtes
Gegen den Vergabevorschlag bestehen - keine - Bedenken.

 

 

 

 

 

 

 

Datum, Unterschrift

 

 

Datum, Unterschrift