Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)
Herr Urbitsch informierte einleitend über die Entwurfsplanung Albertstraße, zwischen Berliner Straße und Karl-Liebknecht-Straße und übergab anschließend das Wort an Herrn Stephan von der Kisters AG, der mit der Planung beauftragt wurde.
Herr Stephan erläuterte sehr ausführlich die Entwurfsplanung anhand der vorliegenden Vorlage. Herr Kliche dankte für die Ausführungen und bat um Diskussion.
Herr Winkler fragte an, warum nicht die diagonal verlegten Platten im gesamten Gehwegbereich verlegt werden. Dadurch könnte auf das Mosaikpflaster im Ober- und Unterstreifen verzichtet werden. Herr Urbitsch erinnerte in diesem Zusammenhang an die Ausführungen von der Gruppe Planwerk vor längerer Zeit, wonach mit Nachdruck darauf hingewiesen wurde, dass ortstypisch die Straßenräume gestaltet werden sollen (Rahmenkonzept für die Gestaltung der Straßen). Herr Stephan ergänzte, dass zwingend ein Unterstreifen auszuweisen ist, da er den Sicherheitsstreifen darstellt. Dieser muss auch anders gestaltet werden. Das Mosaikpflaster ist bereits vorhanden und kann somit auch wieder kostengünstig eingebaut werden. Der Oberstreifen dient als Anpassung an die Häuserfronten. Herr Urbitsch sagte zu, nochmals zu prüfen, ob in den Einmündungsbereichen auf Mosaikpflaster verzichtet werden kann.
Herr Dunkel fragte an, warum kein Kleinpflaster als Fahrbahnbefestigung zwischen Berliner Straße und Bahnhofstraße verwendet wird, da dies früher so war. Dazu antwortete Herr Urbitsch, dass die Stadt Forst (Lausitz) die Festsetzungen im Lärmminderungsplan einhalten muss und gerade aufgrund der engen Bebauung in diesem Bereich die Fahrbahnbefestigung in Schwarzdecke erfolgen sollte. Herr Stephan ergänzte, dass der 3. Abschnitt, Bereich zwischen Bahnhofstraße und Karl-Liebknecht-Straße, eine Fahrbahnbefestigung in Kleinpflaster erhalten wird.
Herr Winkler fragte nach den Standorten der Lampen. Dazu antwortete Herr Urbitsch, dass die Beleuchtung im Bereich Berliner Straße bis Bahnhofstraße im Jahr 2001 neu hergestellt wurde und hier lediglich eine Anpassung erfolgt. Für den Bereich Bahnhofstraße bis Karl-Liebknecht-Straße liegt bisher kein lichttechnisches Projekt vor. Die Beleuchtung könnte in den Grünstreifen integriert werden.
Herr Averdiek sprach die wieder einzubauenden Gleisanlagen an und fragte nach, ob diese dann auch in Zukunft als solche genutzt werden können. Dazu führte Herr Urbitsch aus, dass zu jeder einzelnen Straße die Denkmalbehörde angehört werden muss und eine gesonderte Erlaubnis erteilt wird. In jedem Einzelfall gibt es ein gesondertes Verfahren. Gegenwärtig ist bekannt, die Schienen und Weichen sollen wieder eingebaut werden, aber eine spätere Nutzung/Befahrung der Gleise wird ausgeschlossen. Lt. dem vorliegenden SVV-Beschluss wird davon ausgegangen, eine spätere Nutzung ist möglich. Eine nur “optische” Darstellung der Gleise findet bei den Stadtverordneten keine Zustimmung. Die Verwaltung muss mit dem Landkreis neu verhandeln.
Herr Bischoff ist der Meinung, dass gerade in diesem Abschnitt die Schienen erhalten werden müssen, da diese vom ehemaligen Betriebsbahnhof ausgehen. Dieser Abschnitt ist seiner Meinung nach der erhaltenswürdigste Abschnitt im Stadtgebiet überhaupt.
Frau Baerwald fasste zusammen, dass im Ergebnis der Diskussion herauskommt, dass die Schienen wieder so eingebaut werden sollen, wie sie ursprünglich waren. Außerdem besteht Einigkeit über den Ausbau des Abschnittes Berliner Straße bis Bahnhofstraße. Für den Abschnitt Bahnhofstraße bis Karl-Liebknecht-Straße soll nochmals eine Abstimmung mit der Denkmalbehörde, eventuell unter Hinzuziehung eines Gleisplaners, erfolgen. Das Ergebnis der Abstimmung ist in einer der nächsten Sitzungen des Bau- und Umweltausschusses den Ausschussmitgliedern vorzustellen.
Herr Kulke ist der Meinung, dass der Abschnitt Bahnhofstraße bis Karl-Liebknecht-Straße so bleiben soll wie er ist, damit man sieht, wie die Straßen in Forst (Lausitz) früher waren. Herr Herzberg wünscht zu den einzelnen Varianten eine Kostenschätzung.
Herr Winkler fragte nach der Höhe der anzupflanzenden Bäume. Dazu antwortete Herr Stephan, dass es sich um kleinkronige Bäume handelt. Weiterhin fragte Herr Winkler an, was passiert, wenn unter der Schwarzdecke noch alte Gleise gefunden werden. Herr Stephan führte dazu aus, dass dann eine erneute Abstimmung mit dem Landkreis erforderlich wird.
Zu der Vorlage soll in geänderter Form abgestimmt werden, und zwar nur über den Abschnitt Berliner Straße bis Bahnhofstraße. Der Abschnitt Bahnhofstraße bis Karl-Liebknecht-Straße soll nach Klärung in der Verwaltung nochmals im Bau- und Umweltausschuss vorgestellt und beraten werden. Abstimmung über die geänderte Vorlage: Abstimmungsergebnis Stadtverordnete: 2/1/2 Abstimmungsergebnis Sachkundige Einwohner: 5/0/0 |
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