Bürgerinfo - Stadt Forst (Lausitz)

Auszug - Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Stadt Forst (Lausitz) hier: Fortschreibung und Überarbeitung 2011  

 
 
19. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
TOP: Ö 16
Gremium: Stadtverordnetenversammlung Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 25.01.2012 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 20:40
Raum: Feuerwehrgerätehaus Mitte
Ort: Hochstraße 2, 03149 Forst (Lausitz
SVV/0646/2011 Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Stadt Forst (Lausitz)
hier: Fortschreibung und Überarbeitung 2011
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verfasser:Frau Geisler
Federführend:Fachbereich Stadtentwicklung Bearbeiter/-in: Handreck, Petra

Von der SPD-Fraktion wurden von der Fraktionsvorsitzenden Frau Müller folgende Änderungsanträge eingebracht:

Von der SPD-Fraktion wurden von der Fraktionsvorsitzenden  Frau Müller folgende Änderungsanträge eingebracht:

 

Änderungsantrag zum Stadtentwicklungskonzept zur
Beschlussvorlage Nr. SVV/0646/2011

 

1.      Der Rückbau des Blockes Mühlenstraße 8 – 16, der für den Abriss im Jahr 2016/2017 vorgesehen ist, bleibt als straßenbegleitende Bebauung erhalten.
Alternativ dazu wird der Rückbau des Blockes Am Haag 25 – 33 für das Jahr 2016 vorgesehen.
(INSEK S.24 und Plankarte 1)

 

Begründung:

 

Durch den Rückbau des Blocks um die Kirche und bis zum Mühlgraben entsteht eine Unterbrechung der Wohnbebauung von der Kirche bis hinter den Mühlgraben.
Dadurch wird das Wohngebiet in der zweiten Hälfte der Mühlenstraße Richtung Neiße zu einer Art extra Stadtteil, der vom Zentrum abgekoppelt ist. Dies gilt es aus unserer Sicht zu vermeiden.
Die Umsetzbarkeit des Alternativvorschlages ist mit der Wohnungsgesellschaft abzustimmen.

Es ist möglich, den Block Mühlenstraße 8 – 16 in die Ideen der Grünflächen mit einzubeziehen. Durch eine Aufwertung des Blockes mit zusätzlichen Fahrstühlen usw. stehen den Bürgern dann attraktive Wohnungen in einem grünen Umfeld zur Verfügung.

 

Ergänzungsanträge zur Beschlussvorlage Nr. SVV/0646/2011

 

1.      Die im Jahr 2011 begonnene Bürgerbeteiligung ist während der gesamten Laufzeit des INSEK, unter Einbeziehung aller Bevölkerungsschichten, im Rahmen einer informellen Bürgerbeteiligung fortzusetzen und auszubauen. Mögliche Methoden wären hier Zukunftskonferenzen, Zukunftswerkstätten oder Open Space – Veranstaltungen, um eine relativ große Anzahl von Bürgern mit einbeziehen zu können. Der Bürgermeister hat dafür Sorge zu tragen, dass seine Mitarbeiter im Umgang mit den entsprechenden Methoden fortgebildet werden.

 

2.      Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2012 sind die im INSEK vorgesehenen Maßnahmen durch eine Prioritätenliste mit finanzieller Untersetzung zu ergänzen.

 

3.      Die anstehenden Umsetzungspläne zum INSEK sind rechtzeitig im Bau- und Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung vorzustellen und zu beraten. Die anderen Ausschüsse sollten ebenfalls darüber beraten.

 

4.      Der Bau- und Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung wird mindestens halbjährlich über den Realisierungsstand des INSEK informiert.

 

5.      Zur weiteren Fortschreibung und Ergänzung des INSEK wird eine Projektgruppe gebildet in der vertreten sein sollten:

-          Stadtverwaltung

-          Vertreter der Fraktionen der SVV

-          Bürger der Stadt Forst

-          Vereine



 


Begründung:

Die Zukunft unserer Stadt ist Anliegen aller Bürgerinnen und Bürger. Eine erfolgreiche Umsetzung des INSEK ist nur möglich, wenn es von einer breiten Zustimmung der Bevölkerung getragen wird. Gleichzeitig erfordert die finanzielle Situation der Stadt Forst einen verantwortungsvollen Umgang mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln.

Visionen zur Entwicklung unserer Heimatstadt müssen Sache aller sein. Neue Ideen sind auch in Zukunft gefragt. Reaktionen auf akute Probleme unserer Gesellschaft, z.B. demographischer Wandel, müssen ernsthaft ins Auge gefasst werden und in das INSEK eingearbeitet werden.

 

Frau Müller beantragte eine separate Abstimmung über die einzelnen Punkte.

 

Von der Fraktion DIE LINKE wurde von dem Fraktionsvorsitzenden Herrn Paeschke folgender Änderungsantrag eingebracht:

 

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den Abriss der Wohngebäude Amtstraße 1 – 9 und 11 bis 11c erst dann vorzunehmen, wenn ein bauliches Nachnutzungskonzept vorliegt sowie der Investor und ein Termin zu Wiederbebauung feststeht.

 

Begründung:

Laut Aussagen der Forster Wohnungsbaugesellschaft ist die Errichtung eines Alters- und Pflegeheimes der Volkssolidarität an dieser Stelle vorgesehen.

Außer einer Absichtserklärung gibt es dafür aber keine rechtlichen Grundlagen. Ein Abriss der Gebäude im Jahr 2012 würde weitere gravierende Auswirkungen auf das Bild der Innenstadt haben und einen Windkanal öffnen, der eine Nutzung des Marktplatzes in den kommenden Jahren fast unmöglich macht.

 

Nach ausgiebiger Diskussion zur Beschlussvorlage beantragte die Fraktion DIE LINKE

durch Herrn Paeschke für die Schlussabstimmung  zur Beschlussvorlage SVV/0646/2011die namentliche Abstimmung.

 

Der Vorsitzende rief zuerst die Anträge der SPD-Fraktion auf:

 

Ergänzungsanträge zur Beschlussvorlage Nr. SVV/0646/2011

 

1.      Die im Jahr 2011 begonnene Bürgerbeteiligung ist während der gesamten Laufzeit des INSEK, unter Einbeziehung aller Bevölkerungsschichten, im Rahmen einer informellen Bürgerbeteiligung fortzusetzen und auszubauen. Mögliche Methoden wären hier Zukunftskonferenzen, Zukunftswerkstätten oder Open Space – Veranstaltungen, um eine relativ große Anzahl von Bürgern mit einbeziehen zu können. Der Bürgermeister hat dafür Sorge zu tragen, dass seine Mitarbeiter im Umgang mit den entsprechenden Methoden fortgebildet werden.

Abstimmungsergebnis: 13/0, einstimmig angenommen

 

2.      Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2012 sind die im INSEK vorgesehenen Maßnahmen durch eine Prioritätenliste mit finanzieller Untersetzung zu ergänzen.

Abstimmungsergebnis: 14/1, mit Mehrheit angenommen

 

3.      Die anstehenden Umsetzungspläne zum INSEK sind rechtzeitig im Bau- und Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung vorzustellen und zu beraten. Die anderen Ausschüsse sollten ebenfalls darüber beraten.

Abstimmungsergebnis: 15/0, einstimmig angenommen

 

 

 

 

4.      Der Bau- und Planungsausschuss der Stadtverordnetenversammlung wird mindestens halbjährlich über den Realisierungsstand des INSEK informiert.

Abstimmungsergebnis: 14/0, einstimmig angenommen

 

5.      Zur weiteren Fortschreibung und Ergänzung des INSEK wird eine Projektgruppe gebildet in der vertreten sein sollten:

-          Stadtverwaltung

-          Vertreter der Fraktionen der SVV

-          Bürger der Stadt Forst

-          Vereine

Abstimmungsergebnis: 17/1, mit Mehrheit angenommen

 

Änderungsantrag zum Stadtentwicklungskonzept zur
Beschlussvorlage Nr. SVV/0646/2011

 

1. Der Rückbau des Blockes Mühlenstraße 8 – 16, der für den Abriss im Jahr 2016/2017 vorgesehen ist, bleibt als straßenbegleitende Bebauung erhalten.
Alternativ dazu wird der Rückbau des Blockes Am Haag 25 – 33 für das Jahr 2016 vorgesehen.
(INSEK S.24 und Plankarte 1)

Abstimmungsergebnis: 12/8, mit Mehrheit angenommen

 

Im Anschluss rief er den Antrag der Fraktion DIE LINKE zur Abstimmung auf:

 

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den Abriss der Wohngebäude Amtstraße 1 – 9 und 11 bis 11c erst dann vorzunehmen, wenn ein bauliches Nachnutzungskonzept vorliegt sowie der Investor und ein Termin zu Wiederbebauung feststeht.

Abstimmungsergebnis: 10/14, der Antrag wurde abgelehnt

 

 

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Forst (Lausitz) beschließt das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Stadt Forst (Lausitz) entsprechend Anlage mit Stand November 2011.

 

Die Anlage ist Bestandteil des Beschlusses.

 

Gesamtabstimmungsergebnis: 18/9, mit Mehrheit, lt

Namentliche Abstimmung zur Beschlussvorlage SVV/0646/2011:

 

Tischer, Dietmar                            JA                            Ließ, Helmut                                          JA

Beier, Horst                                          NEIN                            Bischoff, Heinz-Peter                            NEIN

Bode, Peter                                          NEIN                            Brink, Ulrich                                          JA

Buttermann, Günter                            JA                            Dreßler, Doris                                          NEIN

Dunkel, Ullrich                                          JA                            Grund, Kai                                          NEIN

Kliche, Rainer                                          JA                            Kohn, Uwe                                          JA

Kostrewa, Lena                            JA                            Krenz, Uwe                                          JA

Landow, Andreas                            JA                            Lindner, Michael                            JA

Lischke, Lothar                             JA                            Meissner, Jürgen                            JA

Müller, André                                          NEIN                            Müller, Anett                                          JA

Nitschke, Kathrin                            NEIN                            Paeschke, Ingo                            NEIN

Rother, Jürgen                            JA                            Starick, Wolfgang                            JA

Wußmann, Hans                            NEIN                            Dr. Wußmann, Jens-H.              JA

Dr. Goldschmidt, Jürgen              JA

 

Gesamtabstimmungsergebnis: 18/9, mit Mehrheit, mit Anträgen angenommen